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Sommerhitze – 9 Tipps für die heißen Tage mit Hund

Blogbeitrag: Sommer mit Hund Lernpfote e. V.

INHALTSVERZEICHNIS

Viele Hundehalter freuen sich über den Sommer als schönste Jahreszeit.
Endlich ist es sonnig und die Temperaturen locken zu Ausflügen und langen Spaziergängen mit dem Hund. Endlich Zeit die Seele in der freien Natur und zu Hause im Garten oder auf dem Balkon baumeln zu lassen. 

Doch je wärmer es wird, um so mehr machen die heißen Temperaturen, während der Hitzeperioden des Sommers, Mensch und Hund auch zu schaffen.
Gerade die Sommerhitze setzt Hunden teilweise schwer zu.
Damit du mit deinem Hund gut durch den Sommer kommst, verrate ich dir unsere 9 Tipps wie du mit deinem Hund die Hundstage doch entspannt genießen kannst.
Als zusätzlichen Bonus erhältst du unsere Lernpfote-Sommer-Erfrischungstipps für deinen Hund.

Was wir umgangssprachlich als Hundstage bezeichnen, hat zunächst nichts mit unseren Hunden und der hochsommerlichen Phase der warmen Jahreszeit zu tun. 

Ursprung der Hundstage

Als Hundstage bezeichnet man die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August.
Der Begriff Hundstage hat seinen Ursprung im antiken Rom und ist ein rein astronomisches Phänomen und hat keinen meteorologischen Hintergrund.
Auch wenn wir heute damit gerne sehr heiße Tage beschreiben. 

Der Ausdruck Hundstage kommt aus dem Lateinischen canicular.
Canis bedeutet zwar Hund, jedoch findet man den Namenspaten in einem Sternbild am Himmel.

Mit Anbruch der Hundstage vor 2.000 Jahren ging die Sonne noch mit Sirius, dem hellsten Stern im Sternbild „Großer Hund“ (Canis Major) auf und wieder unter. Daher wird der Stern Sirius auch als Hundsstern bezeichnet. 

Innerhalb der genannten vier Wochen entdeckte man den hellsten Stern am Himmel immer früher, bis er schließlich bereits in der Morgendämmerung, noch vor der Sonne aufging.

Die Hundstage in den Kulturen

Sowohl die Griechen, als auch die Ägypter, ebenso wie später die Römer maßen den Himmelskörpern und ihren Bildern viele Bedeutungen zu. 

Die Ägyptern etwa erkannten im Aufgehen des Sirius noch vor der Sonne, den Anbruch der Überflutungszeit durch den Nil. So wurde Sirius zum Stern der Fruchtbarkeits-Göttin Isis, der Spenderin des Nils. Die Ägypter verbanden bereits damals schon den heutigen „Hundsstern“ mit glühender Hitze aber auch mit einer später folgenden fruchtbaren Wasserschwemme.

Doch unsere Erde taumelt und eiert um die Erd-Achse. Diese gedachte Rotationsachse verläuft vom Nordpol durch das Erdinnere zum Südpol. Dies führt dazu, dass GPS-Peilpunkte, wie du sie vielleicht beim Geocaching mit deinem Hund nutzt (eine spannende Art der Schatzsuche), innerhalb eines Jahres um bis zu 15 Meter vom eigentlichen Ort abweichen. 

So hatte sich das Sternbild „Großer Hund“ zu Caesars Zeiten bereits deutlich verschoben. 

Dagegen ist heute die Zeit zwischen Mitte Juli bis Mitte August in Griechenland immer noch die heißeste Zeit des Jahres. Schon die alten Griechen nahmen an, dass das Zusammenspiel aus Sonnenlicht und der Glut des Sterns für die Sommerhitze sorgte. 

Mittlerweile hat sich das Sternbild „Großer Hund“ und Sirius mit ihrem Aufgang deutlich in den Herbst hinein verschoben. Sirius und Sonne gehen erst am 5. August gemeinsam auf und der Hundsstern Sirius zeigt sich erst ungefähr 4 Wochen später, also Ende August, am morgendlichen Sternenhimmel. Trotzdem findet sich der Begriff der Hundstage in vielen Sprachen wieder. 

Auch wenn der Ursprung des Ausdrucks „Hundstage“ ein anderer ist, war der Stern Sirius der Anhaltspunkt für unerträgliche Sommerhitze und sein Aufgang am Himmel ein böses Vorzeichen und so nutzen wir ihn heute noch für die besonders heißen Tage des Sommers.

 

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Hunde haben es im Sommer besonders schwer

Damit ist klar, Hundstage und die damit verbundenen hohen Temperaturen, setzten deinem Hund für gewöhnlich sehr zu.

Eingepackt in einen dichten Pelz wird es ihm schnell zu warm. 

Die meisten Hunde fühlen sich bei Temperaturen von 15 – 18 Grad am wohlsten. Außentemperaturen ab 22 ° C empfinden viele Hunde schon als eher unangenehm. Ab einer Temperatur von 27° C kann die sommerliche Hitze sogar für jeden Hund gefährlich werden. 

Hunderassen, wie der Siberian Husky, ein Samojede oder der Akita (Hunderassen der FCI-Gruppe 5) lieben sogar eher Temperaturen, die noch deutlich niedriger sind. 

Hundliches Handicap im Sommer – Hunde können nicht schwitzen

Ein Hund ist anders als der Mensch nicht in der Lage zu schwitzen. 

Dein Körper kühlt sich, indem er auf deiner Haut Schweiß verdunsten läßt und so die Wärme effektiv reguliert.

Diese Schweißdrüsen fehlen deinem Hund auf der Haut.
Lediglich unter seinen Pfotenballen, im Bereich der Nase und Zunge, befinden sich einige Schweißdrüsen.
Zu wenige, um dem Hundekörper effektiv die angestaute Wärme zu entziehen. 

Um sich zu kühlen und sich Linderung zu verschaffen, beginnt der Hund zu hecheln. 

Bei heißen und drückenden Temperaturen wird es daher für den Hund schwer sich soweit abzukühlen, dass er nicht überhitzt. Daher birgt eine heiße und drückende Sommerzeit für deinen Hund immer die Gefahr einer schnelle Überhitzung, was möglicherweise zum Hitzschlag führen kann. 

Kühlung durch Hecheln 

Alleine sein Hecheln ist aber kein Anzeichen dafür, dass es deinem Hund nicht gut geht. Das Hecheln zählt vielmehr zu den normalen Verhaltensweisen eines Hundes. 

Seine normale Atemfrequenz in einer entspannten Haltung bei geschlossenem Maul liegt etwa bei 10 – 30 Atemzügen pro Minute. 

Beim Hecheln ist die Atmung des Hundes deutlich unruhiger und erfolgt bei geöffnetem Maul und heraushängender Zunge. Der Hund atmet hierbei über die Nase ein und über sein Maul wieder aus. Seine Atmung ist hierbei sehr flach und die Zunge wird von ihm immer wieder kurz eingezogen, um sie erneut zu befeuchten. 

Ein wesentlicher Grund warum ein Hund hechelt, ist die Hitze. 

Im Normalfall reguliert der Hund über sein Hecheln einigermaßen seine Körpertemperatur. 

Der Hund atmet also durch die Nase ein und über sein Maul wieder aus. Durch das Hecheln verdunstet Wasser über die Schleimhäute von Maul und Rachen. Das ist quasi sein „Kühlsystem“. 

Bei einem Hitzschlag überhitzt der gesamte Hundekörper, weil der Hund über das Hecheln keine lebensnotwendige Kühlung mehr erreicht.

Daher achte gerade an sonnigen, heißen Tagen besonders auf Veränderungen im Verhalten deines Hundes. 

Wenn du noch mehr zum Schwitzen beim Hund erfahren möchtest, findest du „HIER“ unseren Blogbeitrag. 

Klicke „HIER“ für die entsprechende Podcast-Folge. 

Faktoren die Hitze für deinen Hund zu Herausforderung machen

  • langes und dichtes Fell
    Ein sehr dichtes Hundefell schützt Hunde nicht vor der Hitze, sondern wärmt sie zusätzlich. 
  • das Alter
    Welpen und Seniorhunde vertragen die Wärme des Sommers aufgrund ihrer körperlichen Konstitution sehr viel schlechter. 
  • hohe Luftfeuchtigkeit
    Hunde geben ebenso wie Menschen über das Atmen Feuchtigkeit in die Luft ab. Ist die Luftfeuchtigkeit bereits hoch, kann dein Hund nicht genug hecheln um sich abzukühlen. 
  • fehlende Luftzirkulation
    Tauscht sich die Luft nicht regelmäßig aus, stört auch dies das Wärmeregulierungssystem des Hundes. Irgendwann atmet er dann die gleiche warme Luft ein, die er auch ausatmet. Dies führt zwangsläufig zu einer Überhitzung. 
  • Übergewicht
    Bereits mit 10 % über seinem Idealgewicht, ist ein Hund übergewichtig.
    Die Schwierigkeit liegt beim Hund in der Berechnung des Idealgewichts.
    Allgemein formuliert sagt man, dass ein Hund idealgewichtig ist, wenn man sein Rippen unter locker aufgelegten Händen fühlen, aber diese nicht sieht.
    Außerdem solltest du, wenn du von oben auf den Körper deines Hundes schaust, seine Taille deutlich erkennen.
    Zu viel Gewicht belastet auch beim Hund sein Herz-Kreislauf-System. Damit sind Hunde im Sommer durch die zusätzlich steigenden Temperaturen noch mehr belastet. 
  • kurze Schnauzen
    Da die Schweizdrüsen unserer Hunde vor allem in ihrem Nasenspiegel liegen, setzen hohen Temperaturen gerade Hunden mit kurzen Schnauze extrem zu. Ihre Möglichkeit sich über das Hecheln abzukühlen ist mit den kurzen Schnauzen stark eingeschränkt.

Anzeichen einer Überhitzung

Ist die Außentemperatur sehr hoch oder hat sich dein Hund sehr angestrengt, besteht die Möglichkeit einer Überhitzung. 

Dein Hund kann sich nicht mehr abkühlen, weil er genauso viel warme Luft einatmet, wie er auch wieder ausatmet. 

Warnsignale, dass dein Hund überhitzt

  • starkes Hecheln
  • starker Speichelfluss
  • Unruhe
  • schnelle, flache Atmung
  • blasse Schleimhäute
  • blaue Zunge
  • glasiger Blick
  • Krämpfe
  • zitternde Beine
  • Erschöpfung
  • Gleichgewichtsstörungen / taumelnder Gang
  • heißer Körper (erhöhte Körpertemperatur)
  • Erbrechen
  • Herzrasen / beschleunigter Puls
  • bis hin zur Bewusstlosigkeit

Ein Hitzschlag bedeutet Lebensgefahr

Was kannst du im Notfall tun?

  • Bringe deinen Hund sofort an einen schattigen und kühlen Ort.
  • Biete deinem Hund mehrere kleine Wassergaben an.
    (Nicht eiskalt!)
  • Wenn möglich lege deinen Hund auf ein feuchtes Tuch.
    (Nicht andersrum!)
  • Mache seine Pfoten immer wieder nass.
  • Lasse ihn evtl. durch kühles Wasser waten.
  • Niemals kaltes Wasser über den Hund gießen!
    (Das setzt seinem Kreislauf noch mehr zu!)
  • Bringe deinen Hund schnellstmöglich zum Tierarzt!

Die besondere Herausforderung für kurzschnäuzige Rassen

Besitzer von kurzschnäuzigen Rassen sind vor allem in den Sommermonaten angehalten auf die besonderen Bedürfnisse ihres Hundes einzugehen. 

Betroffene, kurzschnäuzige Rassen

  • Amerikanische Bulldogge
  • Boston Terrier
  • Boxer
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Chihuahua
  • Englische Bulldogge
  • Französische Bulldogge
  • Malteser
  • Mops
  • Pekinese
  • Shih-Tzu
  • Zwergpinscher u.a.

Die extreme Belastung kurzschnäuziger Hunde im Sommer

Hunden kurzschnäuziger Rassen fehlt, durch die verkürzte Nasenstruktur, die Möglichkeit über die Nase genügend Verdunstungskälte zu erzeugen und so die Körpertemperatur zu regulieren. 

Denn die Kühlung erfolgt nicht im Maul und auf der Zunge, sondern der Kühlapparat des Hundes ist die Nase mit den angeschlossenen Nasenmuscheln. Hier sondern besondere Drüsen eine Flüssigkeit ab, die über die Luft beim Einatem verwirbelt wird und dann die Verdunstungskälte produziert. Dieser Vorgang braucht Platz! Nur durch genügend Schleimhautoberfläche kann das „Kühlsystem“ des Hundes effektiv arbeiten und er schafft es seine Körpertemperatur zu regulieren. 

Bei hohen Außentemperaturen oder auch bei Anstrengung, ist es Hunden der kurzschnäuzigen Rassen nicht möglich Wärme über die Nasenhöhlen abzugeben.
So brauchen sie schon nach einer Anstrengung bei mäßigen Temperaturen entsprechend lange Erholungszeiten, bis sich ihre Atemfrequenz wieder normalisiert hat.

Herausforderungen mit denen kurzschnäuzige Hunde zu kämpfen haben

Das überlange Gaumensegel tut dann noch sein Übriges. Mit jedem Atemzug legt es sich in die Atemwege und verengt diese.
Es gelangt noch weniger Luft und damit der lebenswichtige Sauerstoff in die Lungen. 

Durch immer stärkeres Hecheln beginnt der Hund nun den Versuch sich herunterzukühlen. Was ihm nicht gelingen kann! Er ringt schließlich immer mehr nach Luft. Aus diesen Gründen erscheint ihr Hecheln hektisch und vehementer. 

Durch das steigende Gefühl von Atemnot und Überhitzung bekommt der Hund schließlich Panik und verschlimmert damit seine Situation noch zusätzlich. Jetzt schwellen die ohnehin schon enge Luftröhre, durch die Anstrengung, ebenso wie die Schleimhäute, an. Dadurch wird der Widerstand Luft einzuziehen, noch weiter erhöht. Der Hund muss sich daher noch mehr anstrengen an ein bisschen Sauerstoff zu gelangen. Bei diesem qualvollen Zustand, steigt die Körpertemperatur und steigt und steigt und steigt.
Schließlich kollabiert der Hund und schwebt in Lebensgefahr. 

Was kurzschnäuzigen Rassen grundsätzlich hilft

  1. Belaste deinen betroffenen Hund in deinem Alltag nicht zu sehr. 
  2. Setze ihn keinen hohen Temperaturen aus. 
  3. Lasse ihn kein Halsband tragen. 
  4. Achte darauf, dass er nicht zu hastig frisst.

Die Auswirkungen einer Überhitzung auf den Körper

Wie schlimm sich ein Hitzschlag bei einem Hund gestaltet, ist von verschiedenen Umständen abhängig. 

Ausschlaggebende Faktoren bei einem Hitzschlag sind

  • die Höhe der Körpertemperatur
  • die Dauer, die der Hund der Hitze ausgesetzt war

Ab einer Körpertemperatur von 42°C werden die Proteine im Organismus zerstört oder gerinnen. Da der der gesamte Körper aus diesen wichtigen Eiweißstoffen besteht, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf alle Organe, das Gehirn und selbst die kleinsten Blutgefäße.

Mögliche Komplikationen bei einer Überhitzung

  • Krämpfe
  • erhöhter Hirndruck
  • Störung der Blutgerinnung
  • Blutungen
  • Organversagen

Erste Anzeichen für eine Überhitzung beachten 

Beachte bereits erste Symptome die auf eine beginnende Überhitzung bei deinem Hund hinweisen. So steuerst du schon jeglicher Gefahr frühstmöglich entgegen. 

Erste Hinweise sind

  • unruhiges Verhalten
    – der Hund sucht nach einem Weg um sich abzukühlen 
  • auch passives Verhalten kommt vor
    – wenn der Hund sich einfach nicht mehr bewegen möchte
  • starkes Hecheln
  • hohe Atemfrequenz
  • weit heraushängende Zunge
  • langgestrickter Hals

Gerade in den Sommermonaten ist es daher vor allem wichtig deinen Hund nicht zu überfordern, damit sein „Kühlsystem“ für die Gesunderhaltung des Organismus sorgen kann.

Was kannst du also tun, wenn es deinem Hund zu warm ist?

Tipps zur Abkühlung deines Hundes im Sommer

1. ausreichend Trinken

Der wichtigste Punkt an heißen Sommertagen ist und bleibt die ausreichende Versorgung deines Hundes mit frischem Wasser.
Durch sein Hecheln verdunstet sehr viel Flüssigkeit, die er regelmäßig ausgleichen muss. Gerade bei hohen Temperaturen besteht dadurch schnell die große Gefahr des Dehydrierens beim Hund.
Kann der Hund nicht jederzeit trinken, kann der Wasserverlust schnell lebensgefährlich werden. 

Über kühles Wasser regelt der Hund seine Körpertemperatur und kühlt sich ab. Außerdem befeuchtet der Hund seine Schleimhäute über das Trinken.
Dies hilft ihm ebenfalls sich zu kühlen. 

Im Durchschnitt sollte ein Hund zwischen 40 bis 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. 

Das sind bei meiner Hündin Lina bei 20 kg Körpergewicht:
Das sind 1.000 ml. Damit sollte Lina ungefähr am Tag 1 Liter Wasser trinken. 

Bei hohen Außentemperaturen steigt der Bedarf an Flüssigkeit erheblich an. 

Dann liegt der Bedarf zwischen 100 – 150 ml pro Kilogramm Körpergewicht. 

Hier läge der Bedarf von Lina bei 3.000 ml, wenn wir immer von einer oberen Bedarfsgrenze ausgehen. Dann bräuchte sie für ihren täglichen Bedarf rund 3 Liter. 

In diese Berechnung spielen noch weit mehr Faktoren, wie etwa die Art der Fütterung hinein. Alle wichtigen Punkte zum Thema „Wasser – überlebenswichtig“, findest du „HIER“ in unserem Blogbeitrag.
Und für die entsprechende Podcast-Folge: 019 Wasser – überlebenswichtig, klicke bitte „HIER“.

Da die Wasserversorgung für deinen Hund im Sommer so wichtig ist, stelle ihm daher gerne mehrere Wassernäpfe auf. So bietet es sich an, einen in den Wohnräumen aufzustellen und einen zusätzlich auf dem Balkon oder im Garten. Gleiches gilt auch für die Urlaubszeit am Wohnwagen oder wenn ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid. Stelle ihm einen Wassernapf innen auf und einen zusätzlich auch hier nach draußen. 

Gerade Hunde-Senioren aber nehmen oft nicht genug Wasser auf.
Das ist dann an heißen Tagen kritisch. 

Dein Lernpfote-Tipp für den Seniorhund

Biete deinem Hund, wenn er keine Allergien hat, eine Mischung aus Bio-Ziegenmilch und Wasser an.
Beides versorgt ihn mit allem was für ihn wichtig ist. 

Die Ziegenmilch peppt das Wasser so für ihn auf, dass die Hunde oft einen halben Napf davon wegschlabbernd und so wieder gut mit Flüssigkeit versorgt sind. 

Die beste Erfahrung haben wir mit einer Mischung aus 20:80 gemacht. 

Also 20 Teile Ziegenmilch und 80 Teile Wasser. 

Gut versorgt auf langen Strecken

Für eure Ausflüge oder längeren Spaziergängen nehme deinem Hund auch hier unbedingt Wasser mit und mache hier je nach Dauer und Temperatur alle 30 – 45 Minuten eine kleine Pause und lass ihn aus einer praktischen Hundetrinkflasche* seine Wasserspeicher wieder auffüllen. 

2. Raus aus der prallen Sonne

Spätestens in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und damit ihre volle Kraft entfaltet, ist die Hitze da. Ab jetzt sollte der Hund keinesfalls mehr in der Sonne liegen. 

Die meisten Hunde suchen schon instinktiv kühlere Liegeplätze auf. 

Das ist die beste Methode um sich vor einer Überhitzung zu schützen, raus aus der prallen Sonne. 

Zusätzlich kannst du deinen Hund unterstützen, in dem du ihn vor der direkten Sonneneinstrahlung etwa mit Hilfe eines Sonnenschirms oder der Markise schützt. 

Richte ihm für sein Wohlbefinden unbedingt einen gemütlichen Schattenplatz ein. Auf einem kühlen Untergrund kann sich dein Hund am besten regenerieren. Nutze dazu Fliesen- oder Steinböden, aber auch ein schattiges Plätzchen auf der Wiese im Garten macht es deinem Hund jetzt angenehm. 

Trotzdem sieht man viele Hunde zunächst genüsslich ausgestreckt, in der prallen Sonne liegen.

Sie scheinen vielfach die Wärme der Sonnenstrahlen förmlich aufzusaugen.

Ihnen tut die Wärme der Sonne scheinbar körperlich auch wirklich gut.

So aufgeheizt, wandern sie schließlich hechelnd zurück in den kühlenden Schatten.

Hunde scheinen ein gutes Gespür dafür zu haben, dass es an warmen Tagen vor allem gut ist, sich viel auf einem Schattenplatz auszuruhen, auch wenn ein Sonnenbad ihnen hin und wieder gut tut und angenehm ist.

Dein Lernpfote-Tipp zum Sonnenbad vom Hund

Wenn dein Hund ebenfalls die Wärme liebt und sich der Länge nach in die pralle Sonne legt, gönne ihm ruhig sein geliebtes Sonnenbad. 

Sorge allerdings immer dafür, dass er sich auch wieder, wie beschrieben, an einen kühlen Ort zurückziehen kann, um sich stets, wann er es braucht wieder abzukühlen.

Achtung:
Gerade auf einem Balkon, ist dies nicht immer gegeben. Das kann dann für die Gesundheit deines Hundes gefährlich werden!

Bewährt haben sich auch Hunde-Kühlmatten*. Über einen Gel-Kern, wird unter Druck Kühle abgeben und funktioniert so ohne Strom. Die Kühlmatte ist sofort einsatzbereit und muss nicht vorgekühlt werden.

3. Kurze Gassirunde

Bei heißen Temperaturen solltest du deine Gassirunden unbedingt kurz halten. Jetzt bieten sich vor allem die frühen Morgen- und späten Abendstunden zum Spaziergang mit Hund an, denn die Luft ist in der Regel zu diesen Zeiten merklich angenehmer. 

Vermeide lange Märsche mit deinem Hund, denn sie können seinen Kreislauf stark belasten.
Sollte dein Hund auch tagsüber noch einmal raus müssen, dann halte deine Runde möglichst kurz, packe ihm Wasser ein und lasse ihn lediglich sein Geschäft erledigen. 

Vorsicht – empfindliche Hundepfoten!

Denke auch daran, dass sich der Asphalt und die Pflastersteine im Sommer sehr aufheizen. Das kann bei deinem Hund zu schweren Verbrennungen an den Pfoten führen.
Teste daher vorher, indem du deinen Handrücken auf den Belag legst, ob du die Wärme über 5 Sekunden selbst aushältst. Ist es dir zu heißt, ist es dies auch für deinen Hund und seine empfindlichen Pfoten. 

Du spürst die Hitze an den Füßen nicht, da du mit Schuhen unterwegs bist.

So fällt es oft viel zu spät auf, daß der Hund sich Brandblasen gelaufen hat, weil es dem Halter gar nicht bewußt war, dass sich der Boden unter seinen Füßen so aufgeheizt hat.

Zwar wissen die meisten Hundehaltern mittlerweile, dass man Hunde bei diesen Temperaturen nicht allein im Auto läßt,

dass der Hund viel kaltes Wasser braucht um sich zu kühlen und ein schattiges Plätzchen im Garten oder ein Ruheplatz in der kühlen Wohnung.

Doch dass der heiße Asphalt die Hundepfoten verbrennt, ist noch nicht allen Haltern bekannt. So sieht man immer wieder Hunde in der Mittagshitze hinter ihrem Frauchen oder Herrchen hertrotten.

Aber Hundepfoten sind keine Schuhe!
Hundepfoten sind empfindlich und sie können verbrennen.

Warum der Hund nicht merkt, dass seine Pfoten verbrenne

Wenn der Boden so heiß ist, dass sich der Hund die Pfoten verbrennt, geht man als Mensch meist davon aus, dass sich der Hund bemerkbar machen würde. Man stellt sich vor er hüpft wild herum oder geht einfach keinen Schritt mehr weiter. 

Doch Hunde tun von alldem nichts.
Der Grund dafür ist, dass der Hund für die Wärme, nur an der Nase, einige, wenige Thermorezeptoren besitzt. Sein restlicher Körper ist lediglich mit Kälterezeptoren und Rezeptoren für Schmerz ausgestattet.

Daher nimmt der Hund Wärme oder Hitze erst wahr, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Eine Gefahr der Verbrennung wird eben nicht über das Gefühl von Hitze oder Wärme erkannt, sondern schließlich erst wenn sich die Schmerzrezeptoren einschalten und so die Verbrennung anzeigen.

Anmerkung:
Bei Temperaturen um die 30°C kann der Asphalt schon bis zu 60°C heiß sein. Keinem Menschen fällt es ein, dann seinen Weg barfuß anzutreten.

Die Verbrennung an den Pfotenballen

Beim Laufen auf heißem Untergrund kommt es beim Hund zu Verbrennungen an den Pfotenballen.

  • Sind sein Pfoten gerötet und geschwollen, spricht man vom Verbrennungsgrad 1.
  • Bilden sich bereits Blasen, spricht man vom Verbrennungsgrad 2.
  • Bei schwereren Verbrennungsschäden, handelt es sich um den Verbrennungsgrad 3.
Deine ERSTE-HILFE-Maßnahmen bei Verbrennungen
  • Zu allererst kühle die Pfoten deines Hundes.
  • Lasse kühles Wasser (nicht eiskalt!) ungefähr 10 Minuten, über seine Pfoten laufen.
  • Anschließend bringe deinen Hund zum Tierarzt und lasse seinen Pfoten behandeln.

Hinweis:
Bringe nichts selbständig auf die verbrannte Pfote auf wie:

  • Puder
  • Quark oder
  • Salbe 

So vermeidest du Verbrennungen

Gassigeh-Zeiten planen

An heißen Tagen, vermeide die Mittagshitze und die Gassirunde mit deinem Hund.

Meist haben sie dazu auch gar keine Lust und ruhen in dieser Zeit viel lieber.

Gehe sehr früh oder sehr spät mit deinem Hund auf den üblichen Spaziergang.

Wähle die richtigen Wege

Wähle schattige Wege, etwa durch den Wald oder beschattete Wege im Park. Je schattiger desto besser für deinen Hund und dich. Die Bäume spenden euch nicht nur einen kühlenden Schatten, sondern in ihrer Umgebung heizt sich auch der Boden nicht so auf.

Kannst du Asphalt-Wege nicht vermeiden, nutze auch für deinen Hund passende Schuhe.

Nach einer Zeit der Eingewöhnung, bieten sie ihm einen perfekten Schutz, bis ihr eure Gassirunde, auf Wald- oder Wiesenböden, fortsetzen könnt.

Viele weitere Infos zum Thema „Schuhe für den Hund“ findest du im Blogbeitrag „Hot Spot beim Hund – erkennen, behandeln, vorbeugen“. 

Natürlich auch in den entsprechenden Podcast-Folgen:
Teil 1 mit Episode 091 und  Teil 2 mit Episode 092 

Sand – Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

Vergiß bitte nicht – auch heißer Sand kann Verbrennungen verursachen!

Gerade im Urlaub, wenn Hunde am Strand sind, ist die Gefahr einer Verbrennung auch hier groß!

Taxi bitte! – Der Fahrradanhänger

Auch ein schiebbarer Fahrradanhänger tut jetzt gute Dienste um unbeschadet mit deinem Hund einen Grünstreifen zu erreichen oder euren Spaziergang anschließend im kühlen Wald weiterzuführen. 

Warum ist es im Wald so schön?

Im Wald sorgen Bäume und Dickichte für einen ausreichenden Schutz vor den direkten Sonnenstrahlen. So ist es im Wald meist angenehm kühl und längst nicht so aufgeheizt wie die Wege im Park oder Strecken zwischen freien Feldern ohne Schatten.

Cool ist beautiful 

Eine prima Unterstützung bieten auch Kühlwesten* für den Hund.  

Gerade für Senioren, herzkranken Hunden und Hunden denen die Wärme sehr zusetzt, haben sich diese Kühlwesten* für Hunde, auf die Gassirunden, sehr bewährt.
Manche Modelle werden dabei mit Wasser gefüllt. Andere werden in kaltes Wasser getaucht und ausgewrungen. Über die Wasserverdunstung und das reflektieren von Sonnenlicht und UV-Strahlung kühlt die Weste so den Hund und läßt es nicht zu einem Hitzestau unter der Weste kommen. 

Die Tagestour

Der Sommer ist da und damit lockt die Sonne auch zu vielen herrlichen Ausflügen. Wanderungen mit dem Hund steht bei Haltern ganz hoch im Kurs.

Doch die Temperaturen und die Anstrengungen für den Hund haben auch ihre schon beschriebenen Tücken. 

Daher sollte jeder Ausflug mit dem Hund von dir gut geplant werden.

Passe deinen Tagesausflug immer dem Alter und der Kondition deines Hundes an.

Ist dein Hund bei guter Gesundheit kannst du dich im Laufe des Sommers was Umfang und Anspruch eurer Ausflüge angeht, dann langsam steigern.

Plane deine Tagestouren sorgfältig. 

Nicht jede Hütte oder Wanderraststätte duldet Hunde. Erkundige dich daher vorher, wo du mit deinem Vierbeiner willkommen bist.

Dein Lernpfote-Tipp zum Ausflug-Tripp
  • abhängig von den Temperaturen mache zu jeder halben oder vollen Stunde eine kurze Rast
  • biete deinem Hund etwas Wasser an

Bemesse deinen Wasservorrat für dich und deinen Hund dabei stets großzügig und packe einen Napf für ihn ein.

Denke immer auch an ein Erste-Hilfe-Set*, mit Zeckenzange, Desinfektionsmittel, Verbandszeug und Schere.

Sollte sich das Wetter ändern und das geht manchmal schneller als gedacht, suche immer mit deinem Hund einen sicheren Unterschlupf auf.

Vorsicht Getreidefeld

Jedes Jahr, in der warmen Jahreszeit, heißt es aufpassen!! 

Es ist wieder Zeit für Grannen und dann lauert die Gefahr für den Hund überall.

  • Auf den Spaziergängen,
  • beim Toben auf dem Feld oder
  • in der Wiese.

Die Granne umschließt die Samenkörner mit sehr feinen, rauen Haaren. Berührst du sie, hast du das Gefühl, als wären sie mit feinen Widerhaken besetzt. Genau diese Teile einer Getreideähre, können deinem Hund richtig gefährlich werden. 

Denn durch die feinen Widerhaken setzten sich die Grannen im Fell deines Hundes fest.

Auch durch Schütteln wird er sie nicht los, im Gegenteil.

Über die Bewegung setzten sie sich tief im Fell fest.

Wie kleine Pfeilspitzen bohren sie sich dann in die Haut deines Hundes.

Auch auf dem Boden liegen sie und leicht tritt dein Hund hinein.

Hier bohren sie sich beim Laufen in die Hautschicht, vielfach muss der Tierarzt sie durch einen Schnitt wieder entfernen.

Auch die Ohren und Augen deines Hundes sind gefährdet.

Grannen wandern auch in den Gehörgang und verursachen dort schmerzhafte Gehörgangsentzündungen, bis hin zu Schäden am Trommelfell und am Innenohr.

Sitzt sie im Auge, kommt es zur starken Schwellung und Rötung, verbunden mit einer schmerzhaften Bindehautentzündung.

Doch auch durch das Schnüffeln deines Hundes am Boden, können Grannen in die Atemwege kommen und von dort aus weiter in die Lunge wandern. 

Achte unbedingt auf folgende Symptome
  • langes Ablecken der Pfote
  • Schwellung an der Pfote
  • Humpeln 
  • Husten oder Niese
  • Zukneifen der Augen
  • gerötete Augen 
  • entzündete und geschwollene Augen
  • häufiges Kopfschütteln 
  • häufiges Kratzen am Oh
  • gerötete Ohren
Maßnahmen für mehr Sicherheit

Suche deinen Hund nach deinem Spaziergang daher gründlich ab!

Vor allem

  • sein Fell
  • seine Augen und
  • Ohren, ebenso wie
  • die Pfoten.

Bei dem Verdacht, dass dein Hund eine Granne im Körper hat, stelle deinen Hund sofort deinem Tierarzt vor! 

4. Hundetraining – smart statt hart

Das Hundetraining macht im Sommer besonders viel Freude. 

Die nass-kalten Tage sind vorbei und bei herrlichem Sonnenwetter macht das Training mit dem Hund meist doppelt so viel Spaß. 

Auch zum Joggen und Walken mit Hund zieht es viele Sportbegeisterte jetzt auf die Laufstrecken.

Doch klettern die Temperaturen im Sommer nach oben, ist ein Training oder eine Sporteinheit, für die meisten Hunde anstrengend und beschwerlich. 

Auch das ausgiebige und lange Toben mit Artgenossen wird bei hohen Temperaturen schnell zur körperlichen Herausforderung.
Starke körperliche Anstrengungen, egal welcher Art, belasten das Herz-Kreislauf-System des Hundes bei Hitze besonders stark.  

Das gilt auch für ein Ballspielen mit dem Hund.

Den Blogbeitrag „Ballspielen mit Hund – echtes Spiel oder doch Sucht?“ findest du „Ballspielen mit Hund – echtes Spiel oder doch Sucht?“
Die entsprechenden Podcast-Folgen umfassen zwei Teile:
„Ballspielen mit Hund – echtes Spiel oder doch Sucht?“ und Episode 088 mit dem zweiten Teil. 

Wie sehr du deinen Hund im Sommer überhaupt belasten kannst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

Von was es abhängt, was dein Hund im Sommer leisten kann

Entscheidende Faktoren:

  • Alter
  • Rasse
  • individuelle Fitness
  • Ernährung
  • geplante Trainingseinheit

Im Sommer solltest du grundsätzlich mit deinem Hund keine sportlichen Höchstleistungen anstreben. Jetzt ist eher ein moderates Training für deinen Hund sinnvoll. Behalte vor allem das Wohlbefinden deines Hundes im Auge. 

Du weißt jetzt, welche Faktoren zur Überhitzung und Überbeanspruchung des fragilen Kühlsystems deines Hund führen. 

Das warme Wetter solltest du auch beim Fahrrad-Fahren mit Hund beachten

Leider sieht man immer wieder Menschen, die ihren Hunden auch bei hohen Temperaturen am Fahrrad laufen lassen. 

Doch da der Hund nicht wie wir schwitzt, bekommt er ziemlich schnell ein Problem, bei der zu leistenden Anstrengung seine Körpertemperatur über das Hecheln einigermaßen zu regulieren. 

Ist die Außentemperatur hoch oder hat der Hund sich zu sehr angestrengt, ist die Gefahr einer Überhitzung besonders groß.
Der Hund atmet dann genauso warme Luft ein, wie er ausatmet und kann sich nicht mehr abkühlen. Dadurch droht hier eine Überhitzung!

Die gesunde Alternative zum Joggen und am Fahrrad Mitlaufen für den Hund

Statt mit dem Hund Laufen zu gehen oder Fahrradtouren mit ihm zu machen, wäre es vielleicht günstiger ihn im See schwimmen zu lassen. Gleichzeitig kannst du daraus ein wunderbares gemeinsames Vergnügen machen, indem du dich mit ihm zusammen ins kühle Nass begibst. 

Auch eine Übungseinheit „Apportieren“ macht deinem Hund am See oder an einem Bachlauf sicherlich im Sommer einen höllischen Spaß und die Abkühlung ist hier schon garantiert. 

Für weitere Infos klicke „Hier“ für die Folge 045 „Schwimmen mit Hund – Tipps für ein risikoloses Vergnügen am Wasser mit Hund“

Den Blogbeitrag dazu, findest du „HIER“. 

Dein Lernpfote-Tipp für deine Aktivitäten mit Hund

Nach maximal 10 Minuten solltest du mit deinem Hund in den Schatten gehen und ihm eine Ruhepause gönnen.
Versorge ihn hier mit ausreichend Wasser und lass ihn sich wieder erholen, um eine Überhitzung zu vermeiden, die schnell lebensbedrohlich für ihn werden kann. 

Aktivitäten solltest du im Sommer immer in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen. 

5. Wasser marsch!

Mensch wie Hund liebt im Sommer das kühle Nass und die damit verbundene Abkühlung. 

So oft es dir möglich ist, mache deinem Hund bei hohen Temperaturen eine Freude und fahre mit ihm an eine Badestelle, baue ihm sein Hundepool im Garten oder Balkon auf oder lasse den Rasensprenger für ihn laufen, damit er sich richtig abkühlen kann. 

Viele Hunde lieben es sich mit dem ganzen Körper ins kühle Nass zu legen oder einfach voller Wonne im Wasser zu plantschen. 

Lina meine schwarze Labrador-Hündin geht für ihr Leben gerne schwimmen. So sind wir zur Abkühlung im Sommer oft am See und sie genießt die willkommene Kühlung im Wasser, ob beim Schwimmen oder Apportieren.

Dein Lernpfote-Tipp für den Spaß am Wasser

Liebt dein Hund auch die kühlen Fluten und stürzt sich oft regelrecht hinein, weil er am Wasser so viel Gefallen hat?

Stoppe ihn das nächste Mal unbedingt!

Genau wie der Mensch sich kurz mit Wasser abkühlen sollte bevor er sich ins Wasser stürzt, ist es auch für den Hund wichtig, sich zunächst nur mit den Beinen ins Wasser zu begeben. 

Der vielfach durch die Sonne, die hohen Temperaturen und die Anstrengung der Ankunft schon belastete Kreislauf, wird durch das plötzlich kalte Wasser überbeansprucht. 

Lass deinen Hund sich langsam abkühlen und an die kühlen Wassertemperaturen gewöhnen.  

Weitere Infos zum Thema „Schwimmen mit Hund“ und tolle Tipps für ein risikoloses Vergnügen am Wasser mit Hund findest du „HIER“ in unserem Blogbeitrag. 

Zur entsprechenden Podcast-Folge 045 geht es „HIER“ entlang.

Wasservergiftung beim Hund

Heiße Temperaturen ziehen Halter und ihre Hunde zur Abkühlung ans kühle Nass. 

Leider gibt es in jedem Sommer Todesfälle, denn Hundehaltern ist vielfach die Gefahr einer Wasservergiftung nicht bewußt, bei der der Hund zu viel Flüssigkeit aufnimmt. 

Die große Wasseraufnahme wird hierbei zur großen Gefahr für den Hundeorganismus. 

Besonders gefährdet sind
  • Hunde kleiner Rassen und Welpen
  • Hunde mit wenig Körperfett
    – als Hunde, die sehr schlank und durchtrainiert sind
Symptome einer Wasservergiftung
  • Unruhe
  • aufgeblähter Bauch
  • Erbrechen
  • helle Schleimhäute
  • starkes Speicheln
  • weite Pupillen
  • Koordinationsstörungen
  • Krämpfe und Muskelzuckungen
  • Bewusstlosigkeit

Bei diesen Anzeichen suche unverzüglich einen Tierarzt auf.
Der Tod tritt bei kleinen Hunden bereits innhalb von 2 – 4 Stunden ein.
Bei Hunden großer Hunderassen nach 7 – 9 Stunden. 

So kannst du eine Wasservergiftung vermeiden
  • Lasse deinen Hund nicht zu lange im Wasser spielen.
    – Lasse ihn stattdessen regelmäßig Pausen einlegen und sich ausruhen.
  • Gehe regelmäßig mit ihm spazieren.
    – dies regt die Nierentätigkeit an und er kann besser Urin absetzen.
  • Lass ihn nicht nach etwas tauchen, etwa nach Steinen oder unter gegangen Hundspielsachen.
  • Lass deinen Hund keine Bälle aus dem Wasser apportieren, denn gerade dabei schluckt er viel Wasser, weil er das Maul beim Schwimmen offen halten muss.
    – Nutze hier lieber möglichst flache Apportiergegenstände.
  • Auf Ausflügen am Wasser, kannst du deinem Hund Salzkekse oder Salzstangen anbieten, wenn er sie verträgt.
    – So kannst du die Elektrolyte wieder etwas ausgleichen.
    – Halte deinen Hund anschließend einige Zeit vom Wasser fern.
  • Lasse deinen Hund auch nicht im Garten, in den Wasserstrahl des Gartenschlauchs hineinbeißen. Gerade so nimmt er sehr schnell, viel Flüssigkeit auf.

Vorsicht Blasenentzündung

So wichtig die Abkühlung für den Hund an heißen Tagen auch ist, du solltest darauf achten, dass er nicht zu kalt wird. 

Langes Baden in kalten Gewässern oder das Liegen auf kalten Böden, ebenso wie eine zu stark gekühlte Kühlmatte kann beim Hund zu einer Blasenentzündung (Zystitis) führen. 

Kommt der Hund aus dem Wasser und schüttelt sich, sieht es so aus, als würde er sich selbst trockenschleudern. In Wirklichkeit solltest du nicht davon ausgehen, dass er auch den letzten Rest an Feuchtigkeit beim Trocknen an der Luft oder in der Sonne verliert. 

Bei Hunden mit einem langen und dichten Haarkleid dauert das Trocknen an der frischen Luft und bei Sonne tatsächlich sehr lange.
Hunde mit kurzem Fell kühlen insgesamt sehr schnell aus. 

Sehr schnell droht hier durch das Auskühlen beim Hund eine Blasenentzündung.

Symptome einer Blasenentzündung
  • häufiges Harnabsetzen
  • Schmerzen beim Urinieren

Trockne daher deinen Hund nach dem Schwimmen grundsätzlich mit einem Handtuch ab. Weil dann trotzdem noch Feuchtigkeit in seinem Fell zurück bleibt, lasse ihn nicht direkt auf kalten Fußböden oder seiner gekühlten Kühlmatten liegen. Hier hilft dir ein dünnes Handtuch auf dem er sich weiter abtrocknen und auch ausruhen kann. 

Eine tolle Alternative zum herkömmlichen Handtuch und einer Trockenrubbel-Aktion bietet ein praktischer Hundebademantel. 

Die besondere Beschaffenheit der Faser nimmt die Feuchtigkeit aus dem Fell deines Hundes auf und hält sie anschließend fest.
Gleichzeitig fängt der Hundebademantel Restschmutz einfach auf. 

Dabei kann dein Hund sich frei bewegen und ablegen, ohne jede Bewegungseinschränkung. 

Alle weiteren wichtigen Infos zum Thema „Blasenentzündung beim Hund“ findest du „HIER“ in unserem Blogbeitrag.

Die entsprechende Podcast-Folge 009 findest du „HIER“. 

6. Vorsicht Blaualgen

Durch die anhaltende Hitze und starke Sonneneinstrahlung kommt es gerade in stehenden Gewässern zu einer starken Algenbildung.
Betroffen sind alle seichten Bereiche an Teichen, Tümpeln, Seen und auch Bächen.

Aber auch Wasserpfützen sind oftmals betroffen.
Ebenso sind flache Uferbereiche am Meer oder ruhige Badebuchten von fließenden Gewässern jetzt von den Blaualgen wieder häufig betroffen. 

Blaualgen entstehen bei Temperaturen zwischen 23 – 30°C.
Dabei sind Blaualgen eigentlich Bakterien, die Gifte produzieren, die sowohl für den Menschen, als auch für den Hund giftig sind.

Du erkennst die Blaualgen-Plage an der ausgeprägten Trübung und einer flächigen Grünfärbung des Wassers.

Doch auch in Ufernähe, etwa an Steinen können die gefährlichen grün-blauen Schlieren der Blaualgen zurückgeblieben sein. 

Hunde erleiden häufig schwere Vergiftungen, weil sie auch gerne vom verseuchten Wasser trinken.
So kommt es leider immer wieder zu Todesfällen durch eine Vergiftung durch Blaualgen.

Stellst du folgende Symptome nach dem Schwimmen, bei deinem Hund fest, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Symptome einer Vergiftung mit Blaualgen

  • Schwäche
  • allgemeines Unwohlsein 
  • starkes Speicheln 
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Orientierungslosigkeit
  • Krämpfe
  • Lähmungen
  • Atemnot
  • Appetitlosigkeit

Meide daher alle trüben Gewässer und leine deinen Hund in diesen Gegenden an. 

Besonders vorsichtig solltest du bei Wasseroberflächen sein, die eine bläulich-grüne Verfärbung von Algenteppichen aufweisen.

Achte unbedingt an Gewässern auf deinen Hund 

Lasse deinen Hund unter keinen Umständen:

  • dieses Wasser trinken,
  • Stücke der Blaualge aufnehmen,
  • Algenmatten annagen oder
  • algenbewachsene Steine belecken.

Lasse deinen Hund auch nichts in der Nähe des Ufers suchen oder apportieren.

Sollte dein Hund dennoch in Kontakt mit den Blaualgen gekommen sein, dusche ihn so schnell wie möglich ab.
Lasse ihn keines Falls sein Fell oder seine Pfoten ablecken.

Beobachte ihn genau und suche gegebenenfalls deinen Tierarzt auf.

7. Die Gefahr durch Botulismus

Bei hohen Sommertemperaturen entsteht zudem das Risiko von Botulismus. 

Das Bakterium Clostidium botulinum produziert ein Nervengift, das als Botulinum Toxin (Kurzform: BoTox) bezeichnet wird. 

BoTox ruft bei Hunden eine Lähmung der Muskeln hervor. 

Dabei haben bereits geringe Mengen des Giftes heftige Auswirkungen auf den Organismus. 

Die Infektion wird verursacht durch das Fressen von Kadavern, vor allem von Wasservögeln wie Enten oder Blesshühnern, aber auch von verendeten Fischen. 

Im stehenden und im Sommer warmen Gewässern wird das Wasser über die verendeten Tiere mit den Toxinen dieser Bakterien verseucht. 

Hunde die in diesem Wasser schwimmen oder aus ihnen trinken sind besonders gefährdet. 

Symptome einer Botulismus-Infektion 

  • unkoordinierte Bewegungen
  • vergrößerte Pupillen 
  • starkes Speicheln 
  • flache Atmung
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Muskelschwäche
  • Lähmung der Zunge
  • kein Lidschlag
  • kein Schlucken
  • herabhängender Kiefer

Der Krankheitsverlauf und dessen Schwere ist dabei abhängig von der Menge des aufgenommenen Gifts. 

Vor allem ist es wichtig, dass du beim geringsten Verdacht, schnell handelst. 

Denn im schlimmsten Fall führt die Infektion zum Tod. 

Der wichtigste Schutz ist vorbeugen

Du solltest so früh wie möglich mit deinem Hund trainieren, draußen Dinge nicht einfach zu fressen oder aus Pfützen zu trinken.
Daher ist die wichtigste Maßnahme um deinen Hund zu schützen seine Erziehung. 

Vielleicht hilft es, die Grundkommandos mit deinem Hund dafür noch einmal zu intensivieren. Der Abruf muss im Alltag genauso klappen, wie ein Sitz oder Platz auf Entfernung. 

Oder du entscheidest dich mit deinem Hund auf Nummer sicher zu gehen und legst die sichere Basis in einem Anti-Giftköder-Training. 

Nur über Regeln und die damit verbundene Verlässlichkeit ist der Spaziergang mit deinem Hund entspannt und das egal bei welchem Wetter. 

Wenn ich dich im Training mit deinem Hund, für mehr Leichtigkeit im Alltag, unterstützen soll, dann schreibe mir gerne und schicke mir deine Telefonnummer für ein kostenloses Erstgespräch an lernpfote@web.de . Wir finden zusammen eine gute Lösung für dich und deinen Hund auch über alle räumlichen Grenzen hinweg!

8. Sommerliche Fellpflege

Immer wieder bekomme ich die Frage von Hundehalter gestellt:
„Wie gehe ich denn mit der Fellpflege im Sommer um?
Lasse ich meinen Hund im Sommer scheren, reicht bürsten oder muss ich ihn trimmen lassen?“. 

Das Fell nimmt beim Hund viele wichtige Funktionen wahr.

Die Aufgaben des Hundesfells

  • Schutz
    – vor Sonne, Regen, Wind, 
  • Abschirmung vor Kälte
  • Abhalten von Parasiten
  • Schutz vor Verletzungen

Die wichtigste Aufgabe ist hierbei also die Klimaregulierung. 

Im Winter hält es durch die vermehrte Unterwolle die Kälte ab.

Im Sommer hingegen schirmt das Deckhaar die Sonnenstrahlen ab.

Da sich unsere Hunde mit ihrem Fellwechsel stark an die Gegebenheiten anpassen, in denen sie die meiste Zeit leben, benötigen sie eine Unterstützung bei der Fellpflege. Nicht nur in den klassischen Zeiten des Fellwechsels, im Frühling und Herbst.

Einige Hunderassen benötigen tatsächlich bei heißen Temperaturen einen luftigen Sommerschnitt, eben weil sie mit den extremen Temperaturen sonst sehr schlecht zurechtkommen. 

Hunde wie der Pudel, Malteser oder Yorkshire Terrier gehören zu den Hunden, die keine Unterwolle haben. Sie haben lediglich eine Fellschicht. Für sie ist es daher sinnvoll, sie regelmäßig zu scheren. 

Allerdings bitte niemals komplett! Werden diese Hunde komplett geschoren, ist ihre Haut nicht mehr von der UV-Strahlung der Sonne geschützt. 

Anders sieht es bei Hunden aus, die mehr als eine Fellschicht besitzen.
Sie sind mit Deckfell und Unterwolle ausgestattet. 

Hunderassen mit doppelschichtigem Fell

  • Golden Retriever
  • Australien Shepherd
  • Labrador Retriever
  • Berner Sennenhund
  • Spitz
  • Mop u.a.

Hunde dieser Rasen werden allerdings niemals geschoren. Ihr Fell wird wenn überhaupt getrimmt. So wird verhindert, dass die losen Haare den im Sommer so nötigen Abkühlungsprozess nicht erschweren.

Dein Lernpfote-Tipp für die Fellpflege im Sommer

Hundefell ist nicht gleich Hundefell. Daher lasse dich am besten für deinen Hund von einem Hundefriseur beraten. Er gibt dir entsprechende Tipps, wie du das Fell deines Hundes im Sommer am besten pflegst und auch wie du seine Haut vor der Sonne schützen kannst. 

Denn es gibt zwölf verschiedene Fellarten, mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften und Ansprüchen an die Fellpflege.

Auch im Sommer gehört, ein regelmäßiges Kämmen und das Ausbürsten von losen Haaren und Unterwolle zum Pflichtprogramm eines jeden Hundehalters. Nur so verschaffst du deinem Hund eine Entlastung bei heißen Temperaturen und stellst bei deinem Hund eine gesunde Durchlüftung seines Fells sicher. Entsprechend gepflegt fühlt er sich auch im Sommer pudelwohl. 

Gleichzeitig erfolgt eine Kühlung, gerade auch für wasserbegeisterte Hunde, dann durch das Verdampfen des Wassers im Fell. Die Verdunstungskälte hilft dem Hund seine Körpertemperatur auf dem richtigen Niveau zu halten.  

9. Hunde im Sommer nicht allein im Auto lassen

Lasse deinen Hund niemals während der Sommermonate im Auto zurück!
Auch nicht für 5 Minuten!
Schon ein kurzer Einkauf im Supermarkt kann für deinen Hund im Auto zur Todesfalle werden.

Auch ein leicht geöffnetes Fenster bringt dabei keine ausreichende Abkühlung für deinen Hund. Durch den kleinen Spalt des geöffneten Fensters ist nicht genügend nötige Luftzirkulation gewährleistet und es findet kein Wärmeaustausch mehr statt.
Auch im Schatten heizt sich der Innenraum deines Autos in kürzestes Zeit massiv auf.

Der Hund atmet schließlich die gleiche warme Luft ein, die er auch ausatmet und anstatt von der Körpertemperatur stabil zu bleiben, kollabiert er trotz seines starken Hechelns, weil sein Körper überhitzt.

Denk daran, dass die Sonne wandert.

Stand dein Auto gerade noch im Schatten, kann es 10 Minuten später schon in der prallen Sonne  stehen.

Die Rettung eines im Auto eingesperrten Hundes – so gehst du vor

Auf verschiedenen Plattformen wird immer wieder diskutiert, wie man mit der Situation umgehen sollte, wenn ein Hund im Auto im Sommer eingesperrt ist und Hilfe braucht.

Hier unsere Hinweise zur Rettung eines Hundes, der doch im Auto zurückgeblieben ist:

  • Entdeckst du einen Hund in einem heißen Auto, dem es nicht gut geht, musst du zunächst versuchen, den Halter ausfindig zu machen.
  •  Ist dir das nicht möglich, rufe die Polizei oder die Feuerwehr an.
  • Erst wenn die Rettungskräfte nicht rechtzeitig vor dem Tod des Hundes vor Ort eintreffen, darfst du die Scheibe einschlagen und den Hund retten.

Dein Lernpfote-Tipp

  • Ziehe unbedingt Zeugen hinzu.
  • Mache Fotos und Filme mit deiner Handy-Kamera.

Maßnahmen nach der Befreiung des Hundes

  • Biete dem Hund Wasser an (nicht zu kalt).
  • Ist der Hund bewusstlos, lege ihn in die stabile Seitenlage.
  • Kühle mit frischem Wasser zunächst seine Pfoten.
  • Anschließend langsam den Hundekörper vorsichtig mit Wasser nassmachen:
    – von hinten nach vorne und von unten nach oben –

Tipps zur Ersten Hilfe, findest du auch in unserem Blogbeitrag:

Erste Hilfe am Hund – Sofortmaßnahmen

Autofahren mit Hund in den Sommermonaten

Was bei einem stehenden Fahrzeug alles noch recht plausibel klingt, gilt auch für Autofahrten, bei denen dein Hund mitfährt. 

Solltest du deinen Hund im Sommer transportieren müssen, dann bitte nur bei funktionierender Klimaanlage und ausreichendem Sonnenschutz. 

Bedenke immer wie schwer es dem Hundeorganismus fällt mit Hitze und Anstrengung umzugehen. 

Bonus: deine Lernpfote-Sommer-Erfrischungstipps für deinen Hund

Das Hunde-Eis

Ebenso wie du dir hin und wieder ein leckeres Sommereis gönnst, genießen auch Hunde bei warmen Temperaturen ab und zu eine kühle Erfrischung.

Basiszutaten:

  • 2 EL Quark, körniger Frischkäse (Hüttenkäse) oder Naturjoghurt
  • 25 ml Kokosöl 

Deine Toppings: 

  • gekochtes und kleingeschnittenes Hühnchen- oder Putenfleisch
    (Menge nach belieben)
  • kleingeschnittene Wassermelone, Erdbeeren oder Heidelbeeren
    (Menge nach belieben)
  • 1 – 2 Esslöffel Leberwurst

Zubereitung:

Wähle eine der Basiszutaten und eins der Toppings. Rühre alles kräftig durch.
Fülle das Hundeeis zum Beispiel in Muffinformen, Joghurtbecher oder andere Behältnisse deiner Wahl.
Möchtest du das Hundeeis dekorativ anrichten, wie ein Eis am Stil, dann nutze dafür ein Stück Möhre, dass du zum Abschluss in die Mischung hineinsteckst. 

Stelle alles in den Gefrierschrank bis das Eis gefroren ist. 

Später kannst du es deinen Hund unter deiner Aufsicht schlecken lassen, damit er nicht zu große Stücke vom Hunde-Eis herunterschluckt.

Auch seinen Kong mit der kühlen Erfrischung zu füllen, versüßt deinem Hund die sommerlichen Temperaturen und er kann nach Herzenslust sein Sommer-Hunde-Eis zur Abkühlung aufschlecken. 

Das Hunde-Blitz-Eis

Wenn es für dich mal besonders schnell gehen muss mit der Herstellung einer kühlen Erfrischung für deinen Vierbeiner, nutze hier einfach Brühe. 

Friere Rinder- oder Hühnerbrühe, wenn dein Hund sie verträgt, wie oben beschrieben für ein Hundeeis ein. 

Erfrischende Snacks

Auch Gurke und Melone oder ein Apfel-Schnitzer eignen sich hervorragend für einen erfrischenden Snack bei der Sommerhitze. 

Auch Beeren werden von vielen Hunden geliebt. Dabei solltest du Beeren nur in Maßen füttern, denn sie enthalten viel Zucker und können bei übermäßigem Verzehr schnell zu Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung führen. 

Du wirst beim Thema „Durchfall beim Hund“ schon hellhörig?

Probleme des Verdauungstraktes können mit einer entsprechenden Behandlung sehr gut beeinflusst werden. 

Wenn ich dich dabei unterstützen soll, dann schreibe mir gerne ein Mail an lernpfote@web.de und sicher dir dein kostenloses Erstgespräch. 

Wenn dich das Thema chronische Darmerkrankung beim Hund interessiert, dann findest du „HIER“ weitere

Geht es um einen akuten Durchfall, dann findest du alle wichtigen Informationen in diesem Blogbeitrag:
„Durchfall beim Hund“ und das ganze auch zum Anhören in der Episode 037 damit es deinem Vierbeiner schnell wieder besser geht 

Beeren die für Hunde genießbar sind

Lina meine Labrador-Hündin liebt Beeren. Heidelbeeren ebenso wie Erd- oder Brombeeren.
Daher freut sie sich auf unseren Waldspaziergängen über den kleinen Snack, den sie von den Brombeer-Sträuchern im Sommer am Wegesrand erhält. 

Beeren enthalten wertvolle Vitamine, Spurenelemente und haben teilweise einen hohen Anteil an Flavonoiden. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die den tierischen Organismus vor freien Radikalen schützen.

Die beliebtesten Beeren bei Hunden

  • Erdbeeren
  • Himbeeren
  • Cranberries
  • Heidelbeeren
  • Johannisbeeren
  • Brombeeren
  • Aroniabeeren
  • Holunderbeeren

Wenn es um die ausgewogene Ernährung deines Hundes geht, dann solltest du auch verschiedene Beeren füttern. Obst ist aufgrund der natürlichen Süße im Sommer ein echter Leckerbissen für unsere Hunde.

Prima Klima – Kühle rein, Hitze raus

Stelle deinen Wecker auf 5 Uhr am Morgen und lasse dich frühzeitig von ihm wecken. Nicht nur um eine frühe Runde mit deinem Hund zu drehen, sondern auch um gut zu lüften. Denn in den frühen Morgenstunden ist die beste Zeit um die Innenräume abzukühlen.

Öffne alle Fenster und Türen für mindestens 15 Minuten. Durch den Durchzug kann die kühle Luft optimal hereinströmen.
Sobald es dann wärmer wird und die Sonne aufgeht, schließe die Fenster wieder und verdunkel sie bis zum Abend. 

Hast du keine Rollladen, dann helfen auch Plissees, die von außen angebracht sind. 

Die selbstgemachte Klimaanlage

Um Verdunstungskälte zu erzeugen und die Temperaturen in einem Raum zu senken, hat es sich bewährt, ein nasses Handtuch oder feuchtes Laken über einen Wäscheständer zu hängen. 

Dann verdunstet die Feuchtigkeit aus der Wäsche und kühlt die Wohnung. 

Richtest du einen Ventilator so aus, dass er auf das feuchte Handtuch gerichtet ist, verstärkst du den Effekt noch. 

So gerüstet wünsche ich dir einen schönen, entspannten Sommer mit deinem Hund.
Liebe Grüße

Stephanie

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Wie?
Klicke einfach Hier für die Folge: „097 Sommerhitze – 9 Tipps für die heißen Tage mit Hund“

 

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Quellen und weitere Informationen:

https://www.tieraerztekammer-berlin.de/qua…/kampagnen.html

https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/qualzuchten/

 


Erste Veröffentlichung am 14. Juni  2022

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

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