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Impulskontrolle beim Hund

Blogbeitrag: Impulskontrolle beim Hund Lernpfote e. V.

INHALTSVERZEICHNIS

Immer wieder taucht im Hundetraining das Wort „Impulskontrolle“ auf.
Was genau Impulskontrolle beim Hund bedeutet und warum sie für ein entspanntes Zusammenleben mit deinem Hund unerläßlich ist, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Außerdem geben wir dir Tipps wie du bei deinem Hund mit einer mangelnden Impulskontrolle umgehen kannst. 

Ich persönlich mag den Begriff Selbstbeherrschung lieber als den vielfach strapazierten Begriff der Impulskontrolle. Auch das erkläre ich dir. 

Was bedeutet Impulskontrolle beim Hund?

Der Begriff „Impulskontrolle“ setzt sich zunächst aus den zwei Worten „Impuls“ und „Kontrolle“ zusammen.

Es gibt Hunde die immer wieder jedem Impuls nachgeben. Sie lassen sich einfach durch jede Kleinigkeit ablenken und reagieren impulsiv, ohne zu überlegen. Sie reagieren also immer mit einem gewissen inneren Antrieb, aus einer Emotion heraus. 

Die Bedeutung vom Wort „Kontrolle“ meint eine Überwachung oder Überprüfung. Hier schwingt viel von Druck, Einschränkung und Unfreiheit mit. 

Bei der Impulskontrolle vom Hund geht es also immer darum, den inneren Antrieb, also den Impuls des Hundes, zu überwachen bzw. ihn zu beherrschen, ihn also zu kontrollieren.

Der Hund braucht dafür eine gewisse Selbstbekontrolle und muss in der Lage sein, seine Handlungen und Emotionen zu kontrollieren, damit ein stressfreies Zusammenleben mit dem Hund möglich ist. 

Um in unserer Gesellschaft zurechtzukommen, brauchen Hunde eine gute Anpassungsfähigkeit. Hunde sind sehr sozial und bringen diese Bereitschaft schon mit, sich anzuschließen und sich an Situationen bestmöglich anzupassen.
Lernen müssen sie Impulskontrolle, Frustationstoleranz und auch in einem gewissen Maße Stress auszuhalten, ebenso wie Kompromissbereitschaft.

Besitzt ein Hund also keine Impulskontrolle folgt er seinem spontanen Bedürfnis und daraus ergibt sich ein unkontrolliertes Handeln.

Der Begriff Impulskontrolle wird oft mit den Begriffen Selbstkontrolle oder auch Selbstbeherrschung, ebenso wie mit Selbstregulation gleichgesetzt. Denn es fehlt an einer einheitlichen Definition.
Daher ist es wichtig auch diese Bezeichnungen noch einmal näher anzusehen. 

Die Selbstkontrolle

Mit dem Begriff der Selbstkontrolle ist grundsätzlich gemeint, dass der Hund bei Ablenkungen, also Reizen standhaft bleibt. 

Diese Reize können von außen kommen oder auch von innen. 

Was ist damit gemeint?
Der Hund kann etwas riechen, hören oder auch spüren.

In der Fachsprache bezeichnet man diese Reize als: 

  • chemische Reize
  • akustische Reize
  • taktile Reize 

Daneben kann der Hund auch Hunger oder Durst empfinden.
Dies sind organische Reize, die ihn von innen anrühren. 

Diesen Reizen zu widerstehen und sie auszuhalten, führt beim Hund zu einer inneren Spannung. 

Denn er befindet sich in einem Konflikt:
-Nachgeben oder lassen, -nachgeben oder lassen, -nachgeben oder lassen?

Hierbei setzt seine Selbstkontrolle ein. Er gibt seinem Impuls nicht nach und handelt nicht spontan.  

Doch diese Spannung verursacht beim Hund den Anstieg der Stresshormone im Körper. 

Die Selbstbeherrschung

Selbstbeherrschung ist die Fähigkeit, den eigenen Impulsen zu widerstehen und Emotionen und auch Verhalten zu kontrollieren. Der Hund würde also einen Reiz, – eine Ablenkung -, aushalten, ohne impulsiv darauf zu reagieren. 

Genau das haben wir auch schon bei der Selbstkontrolle besprochen. 

Damit er in der Situation genau diese umsichtige Entscheidung trifft, muß er dafür Überlegungen anstellen und sich selbst regulieren. Der Hund zeigt also eine Impulskontrolle.

Diese Selbstbeherrschung erlangt der Hund nur durch ein entsprechendes Training und die nötige Erziehung.
Denn Selbstbeherrschung bringt der Hund nicht von sich aus mit. Im Gegenteil gewisse Hunderasse neigen besonders dazu auf Bewegungsreize zu reagieren.

Für viele Hunde ist es außerdem eine Herausforderung ruhig zu bleiben, wenn sie andere Hunde sehen und das vor allem auch dann, wenn diese renne, spielen und selbst in einer hohen Aufregung sind.

Selbstbeherrschung widerspricht quasi dem natürlichen Verhalten eines Hundes, sich für Reizen zu interessieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Ein Hund der Selbstbeherrschung zeigt hat also gelernt mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten und das auf einer freiwilliger Basis. Seine Motivation dazu wurde über ein stetes Üben ausgebaut. 

Die Abgrenzung zwischen Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung liegt also beim Hund in dem für ihn zur Verfügung stehenden Handlungsspielraum und einem für ihn ersichtlichen Handlungsplan. 

Durch gemeinsame Erfahrungen in der Mensch-Hund-Beziehung, über klare, konsequente Regeln, aber vor allem auch über den liebevollen Umgang wird der Hund in seinem Lernen von Selbstbeherrschung unterstützt.
Er darf sich ausprobieren, das heißt üben und erfährt dabei eine wohlwollende Unterstützung. Gemachte Erfahrungen festigen sich und es vermindert sich der Stress beim Hund. Damit lösen sich Spannungsfelder auf. Automatisch führt dies beim Hund zu mehr Gelassenheit und er erhält immer mehr Perspektiven zur Selbstberuhigung, also zur Selbstregulation. 

Selbstbeherrschung + Gelassenheit = Impulskontrolle

Jetzt verstehst du sicher, warum ich persönlich den Begriff Selbstbeherrschung viel lieber mag als den vielfach strapazierten Begriff der Impulskontrolle. 

Denn Impulskontrolle meint lediglich, dass der Hund seine Reaktion auf einen Reiz kontrolliert. 

Die Bezeichnung Selbstbeherrschung umfasst zusätzlich eben auch den gelassenen Umgang mit diesem kontrollierten Verhalten.

Ein gelassener Hund vertraut in der Beziehung mit seinem Menschen darauf, dass es eine gute Lösung, nach dem gezeigten Verhalten für ihn gibt.
Die tragende Säule ist das Beziehungsverhältnis zwischen dem Hund und seinem Menschen. Da kann es für den Hund auch einmal zu Unzufriedenheit und Enttäuschung, also Frust kommen. Doch der Hund hat gelernt es auszuhalten und gelassen zu bleiben.

Dieses Aushaltenkönnen wird auch Frustationstoleranz genannt.
Hier hinein spielt auch der wichtige Aspekt des Belohnungsaufschubs.
Den wir sicherlich noch einmal an anderer Stelle besprechen werden.
Diese beiden Sachverhalte würden an dieser Stelle den Blogbeitrag sprengen. 

Wichtig ist für mich Impulskontrolle und Selbstbeherrschung fließen ineinander. Ein Hund zeigt Impulskontrolle oder eben auch Selbstkontrolle wenn er gelernt hat, nicht spontan zu reagieren.
Selbstbeherrschung hat er dann, wenn er mit der Situation auch noch gelassen umgeht. 

Warum ist Impulskontrolle beim Hund wichtig?

Dein Hund braucht eine gewisse Selbstbeherrschung und muss in der Lage sein, seine Handlungen und Emotionen zu kontrollieren, damit ein stressfreies Zusammenleben mit deinem Hund möglich ist. 

So ist es wünschenswert, wenn dein Hund vor seinem Futternapf auf die Freigabe von dir wartet und nicht über dich herfällt um sich auf sein Futter zu stürzen. 

Er sollte sein Spiel unterbrechen und zu dir kommen, wenn du ihn rufst, obwohl er eigentlich sehr beschäftigt ist und dich ignorieren könnte. 

Ebenso wichtig ist es, im Freilauf bei dir zu bleiben und nicht dem Hasen hinterherzujagen oder das Reh zu verfolgen.

Lebenswichtig ist es für deinen Hund, am Wegesrand etwas Fressbares nicht herunterzuschlingen.

Impulskontrolle benötigt also dein Hund damit dein Leben mit ihm einfach ist.

Egal ob es dabei um den Gehorsam im Alltag, eure Lieblingsbeschäftigung oder die Ablage einer Prüfung geht. 

Da könntest du diese Liste mit wichtigen Punkten in deinem Alltag, die ich hier nur angerissen habe, wo dein Hund seine Impulse kontrollieren sollte, ohne jedem Reiz sofort nachzugeben, sicherlich noch um einiges erweitern. Etwa wenn es um das Rausspringen aus dem Auto nach eurer Ankunft oder dem Anspringen von Besuch geht.

Unsere Liste würde sicherlich sehr lang.

Selbstbeherrschung ist der Anfang von Freiheit

Es macht einen Unterschied ob dein Hund unbesonnen losrennt, weil er auf der anderen Straßenseite einen Artgenossen erblickt hat oder er weiter an der Leine gelassen neben dir hergeht.

Durch eine gezeigte Selbstbeherrschung sorgt der Hund von sich aus dafür, dass er mehr Freiheiten erhält. Der Hund zeigt eine verläßliche Situationsbewältigung. Er ist einschätzbar und man kann ihm etwas zutrauen.
Der Mensch setzt damit automatisch mehr Vertrauen in seinen Hund. 

Vertrauen in den eigenen Hund ist für den Halter immer die Voraussetzung zum Loslassen. 

Loslassen bedeutet Freiheit

  • weniger Anweisungen
  • weniger Zurechtweisung
  • weniger Bedingungen
  • weniger Begrenzung

—> schlicht, weniger Kontrolle des Hundes!

Hektik, Aufregung, Nervosität, – all der Druck und die Belastungen, lassen beim Hundehalter nach. Stresskomponenten werden kleiner und verblassen. 

Die Mensch-Hund-Beziehung wird noch stabiler, noch verlässlicher. Zuneigung wächst.

Was macht die Impulskontrolle für den Hund so schwierig? 

Im Hundetraining sehe ich häufig Hunde die ein impulsives Verhalten zeigen und sich nur schwer zurückhalten können. 

Häufig sind die Halter mit diesem Verhalten überfordert und reagieren nur noch, um ihren Hund im Griff zu behalten. 

Um das Thema „Impulskontrolle“ allerdings zu verstehen, schauen wir uns jetzt die Möglichkeiten an, die ein Hund hat, auf einen Reiz zu reagieren. 

Gewinnt ein Reiz die Aufmerksamkeit des Hundes, ….

  • kann er seinem Impuls folgen.
    Dann zeigt er ein Verhalten, was er entweder gelernt hat oder was in seinen Genen verankert ist, also genetisch dafür vorgesehen ist. 

oder ….

  • er kann dem Auftrag oder der Anweisung seines Menschen folgen.
    Hier läßt er seine Erfahrungen und seine genetische Veranlagung außer Acht.

Das zeigt dir schon, wie vielfältig demnach Ursachen sein können, dass dein Hund in manchen Herausforderungen keine Impulskontrolle hat. 

Es gibt einfach beim Hund bestimmte Faktoren die die Impulskontrolle beeinflussen. 

Was beeinflußt die Impulskontrolle?

Zur Impulskontrolle braucht es bei Hunden verschiedene Fähigkeiten. 

Diese Fähigkeiten werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. 

Jedes Individuum hat seine Individualität. Hunde bilden da keine Ausnahme. Jeder Hund, egal ob aus der gleichen Rasse stammend oder sogar Wurfgeschwister, sie sind einmalig. 

Das gilt für alle Bereiche und auch für die Impulskontrolle.

Dem einen Hund fällt es leicht, sich in einer Situation zu gedulden und gehorsam zu sein. Für einen anderen Hund, unter den gleichen Umständen, ist es eine große Herausforderung. Er schafft es nicht sich zu kontrollieren und das gewünschte Verhalten zu zeigen. 

Dies liegt an verschiedenen Faktoren, die einen großen Einfluss auf die Impulskontrolle beim Hund haben. 

Faktoren, die die Impulskontrolle beeinflussen sind: 

  • vorgeburtliche Einflüsse / Veranlagung 
  • Charakter 
  • Rasseeigenschaften 
  • Körperbau
  • Alter
  • Stresspegel 
  • Erkrankungen
  • Erfahrungen
  • Tagesform
  • Mensch-Hund-Beziehung

Diese einzelnen, wichtigen Faktoren schauen wir uns jetzt genauer an.

Impulskontrolle und vorgeburtliche Einflüsse bzw. Veranlagung

Die Verhaltensentwicklung des Hundes beginnt bereits im Mutterleib.

Denn noch während der ungeborene Hund sich im Mutterleib körperlich entwickelt, formt sich auch der Stoffwechsel des Hundes aus und wird damit durch die Mutterhündin stark beeinflusst. 

Ist die Mutterhündin während ihrer Trächtigkeit stark gestresst, führt dies zu Veränderungen im Gehirn des Welpen. 

Das von der Hündin ausgeschüttete Stresshormon Cortisol gelangt über die Nabelschnur in den Kreislauf des Welpen und verändert hier das Stresszentrum im Gehirn des Hundes. Hier verändert das Cortisol schon die Entwicklung von Verhalten beim noch ungeborenen Hund, rein auf der hormonellen Ebenen und nicht erst durch eine spätere Lernerfahrung.

Das Fatale ist, je mehr Stresshormon die Mutterhündin ausschüttet, desto größer wird das Stresszentrum im Gehirn des Welpen. Gleichzeitig regt es die Nebenniere an, weiter Stresshormone zu produzieren. Cortisol wird dabei  in der Nebennierenrinde, Adrenalin und Noradrenalin im Nebennierenmark, produziert.

Das bedeutet unter anderem, der Hund kann von Anfang an keine so guten Strategien entwickeln, um stressige Situationen zu bewältigen. Der Hund kann mit Außenreizen schlechter umgehen und kann schlechter lernen, als ein Hund der diese vorgeburtlichen Einflüsse nicht hatte. Leider bleibt dies ein Hundeleben lang so und läßt sich auch über ein Training kaum in richtige Bahnen lenken. Dem Hund sind hier von der Konstitution her Grenzen gesetzt. 

Wir können also nicht alles verändern, wenn der Hund erst einmal auf der Welt ist.

Der Hund mit einem impulsiven Charakter

Hinzu kommt auch die individuelle Veranlagung deines Hundes. 

Hier wird die Basis nach der Geburt gelegt. Diese Zeit ist für die Entwicklung des Hundes von entscheidender Bedeutung. Kann der Welpe entspannt großwerden und wird er zum Beispiel durch den Züchter in seiner Entwicklung unterstützt und mit vielem vertraut gemacht, hat dies Auswirkungen für sein gesamtes Hundeleben. 

Neben den Erfahrungen im Mutterleib, ist gerade in den ersten Wochen das Hormonsystem des Hundes stark von weiteren Einflussfaktoren abhängig. 

Kritische Einflussfaktoren können sein:

  • traumatische Erlebnisse
  • lange Stressphasen
  • Krankheiten, etwa durch eine Infektion

Natürlich heißt das für dich, bei all dem was der Hund an Herausforderungen durch Herkunft und Vorerfahrungen mitbringt, trotzdem mit ihm daran zu arbeiten. Sie sollten keineswegs als Ausrede herhalten. 

Allerdings gibt es Charaktereigenschaften des Hundes, mit denen man sich einfach arrangieren muss. Ein nervöser Hund, der sich in vielen Situationen leicht gestresst fühlt und unruhig ist, auch oft als Hibbel-Hund bezeichnet, wird es schwer haben, in jeder Lebenslage ruhig zu reagieren und gelassen zu bleiben. Er ist einfach schnell mit den Umständen überfordert und damit gestresst. 

Mit dem nötigen, liebevollen Blick auf den eigenen Hund, den du dir bei allen Herausforderungen bewahren solltest, wird das  Zusammenleben um einiges leichter. Du sollte deinen Hund mit seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten akzeptiere wie er ist und nicht beginne mit viel Druck, ihn so zu verbiegen, wie du ihn gerne hättest. 

Impulskontrolle und Rasseeigenschaften 

Hunderassen wurden und werden für unterschiedliche Zwecke gezüchtet.
Dabei macht eine Rasse nicht nur ihr Äußeres aus, also deren optische Merkmale, sondern sie unterscheiden sich auch erheblich in ihren Fähigkeiten, Verhaltensweisen und ihrem Wesen. 

Diese Rasseeigenschaften haben einen großen Einfluss auf die Fähigkeit der Impulskontrolle eines Hundes.
Damit fällt eine Impulskontrolle bestimmten Rassen leichter, während Hunde aus anderen Rassen häufiger impulsive Reaktionen zeigen. 

Hütehunde

So hat man Hütehunde, wie den Australian Shepherd und den Border Collie darauf gezüchtet, ein großes Interesse an Bewegungsreizen zu zeigen. Das haben wir auch schon im Blogbeitrag „Ballspielen beim Hund – Echtes Sucht oder doch Spiel“ besprochen. Klicke dazu „HIER“.

Zu den Podcast-Episoden geht es hier entlang.
Klicke einfach „HIER“ für die Folge 087 „Ballspielen mit Hund – Echtes Spiel oder doch Sucht?“
Und „HIER“ für die Folge 088 „Ballspielen mit Hund Teil 2 – Echtes Spiel oder Sucht?“

Dieses besondere, rassentypische Verhalten, also auf Reize eher impulsiv zu reagieren, zeigen Hütehunde dann nicht nur beim Hüten von Schafen oder Rindern, sondern sie reagieren häufig auch auf andere sich bewegende Reize, wie Radfahrer, Jogger, rennende Kinder und fahrende Autos.

Gebrauchshunde

Hunde die für andere, spezielle Tätigkeiten eingesetzt werden, also sogenannte Gebrauchshunde, haben ein starkes Interesse an Beute.
Dazu zählen unter anderem der Deutsche Schäferhund, Rottweiler, Dobermann und der Deutsche Boxer. Bei ihnen ist vor allem das starke Interesse am Hetzen, Packen und das Sichern der Beute in den Genen verankert. 

Jagdhunde

Wieder andere Interessen hat der Jadghund. In seinem Erbgut ist das Jagen von Wild fest verankert. Er reagiert damit entsprechend schnell auf den Reiz von Wildtieren. Entweder weil er sie tatsächlich sieht oder aber weil er sie in der Nase hat. Also die Gerüche nach Wild ihn besonders fesseln.

Spezialgebiet beachten und organisieren

Dies alles bedeutet nicht, dass ein Hund aufgrund seiner Rassezugehörigkeit bei der Impulskontrolle nicht trainierbar ist. Aber was dem einen Rassehund leicht fällt, kann für den anderen eine hohe Herausforderung darstellen. 

Du brauchst also nicht versuchen, die genetischen Anlagen deines Hundes, mit viel üben, wegzutrainieren. Das ist schlichtweg nicht möglich.

So wirst du aus einem spritzigen, agilen Terrier, niemals einen in sich ruhenden Molosser machen. Damit hat es ein lebhafter Terrier auch immer schwerer mit der Impulskontrolle als der kräftige Molosser. 

Daher gilt auch hier, freue dich daran, was dein Hund mitbringt. Das ist sein Spezialgebiet. Dafür haben wir ihn gezüchtet. Das können wir ihm schlecht zum Vorwurf machen. Doch du darfst seine Vorliebe und besondere Neigung schätzen und sie in gute Bahnen lenken.  

Impulskontrolle und Körperbau

Es klang schon an. Unterschiedlichen Rassen bringen immer auch vielfältige Körperbauten mit sich.

Dabei haben schlanke Hunde oftmals eher ein Problem damit Reize auszublenden und Ruhe zu bewahren. Was nicht heißen soll, dass sie nicht zur Impulskontrolle fähig sind. Für ein entsprechendes Training, braucht es meist jedoch etwas mehr Geduld.

Hunde mit einem schmalen Körperbau, haben einen erhöhten Stoffwechsel, damit einher geht immer, dass auch ihr Nervenkostüm schlechter sein kann. 

Hunde mit einem kräftigen Körperbau und starker Muskulatur dagegen fällt es vielfach leichter nicht impulsiv zu handeln. 

Vorsicht vor Übergewicht und Masse!

Hiermit sind keinesfalls übergewichtige Hunde gemeint!
Und auch keine Hunde, die auf Masse gezüchtet wurden.

Übergewichtige Hunde und Hunde mit extremen Größen, ob Muskulatur oder besondere Breite des Körperbaus, haben häufig Probleme mit dem Bewegungsapparat. Gerade die Gesundheit und Unversehrtheit des Hundes hat einen zentralen Einfluss auf sein Wohlbefinden und damit ebenfalls eine Auswirkung, wenn es um eine gute Impulskontrolle geht. 

Weiteres findest du unter dem Punkt „Impulskontrolle und der Stress im Alltag“. 

Impulskontrolle und Alter 

Mit zunehmendem Alter wächst auch die Fähigkeit der Impulskontrolle. 

Gerade Welpen können sich noch nicht lange konzentrieren. Die dafür verantwortlichen Hirnareale sind noch nicht vollständig entwickelt und damit mangelt es einem Welpen noch an der nötigen Impulskontrolle. Für ihn ist die ganze Welt voller Überraschungen und ein großes Spielparadies.

Gerade im Welpenalter ist es wichtig, dass der junge Hund jetzt viele positive Lernerfahrungen macht, um seine Umwelt kennenzulernen. Dazu gehört sein unmittelbares Umfeld, aber auch fremde Menschen, andere Artgenossen, Gerüche, Geräusche und andere wichtige Reize. 

Nur aus seinen gemachten Erfahrungen kann er sein Referenzsystem ausbilden, dass er später immer wieder für seine Entscheidungsfindung heranziehen wird. Je mehr Verknüpfungen der Hund herstellen kann, desto mehr bildet sich sein Gehirn aus und der Welpe lernt immer mehr, gut mit Herausforderungen und Stress umzugehen. 

Macht der Welpe positive Erfahrungen, bestärkt ihn das in dem Gefühl die Kontrolle zu behalten und in dem Selbstvertrauen, gestellte Aufgaben auch zu bewältigen. Was gerade für den heranwachsenden Hund natürlich besonders wichtig ist. 

Gleichzeitig entwickeln sich Hunde großer Rasse etwas langsamer. Das heißt sie brauchen mehr Zeit um Erfahrungen abzuspeichern und daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen. Das Gehirn bzw. die für die Impulskontrolle zuständigen Regionen des Hirns sind oftmals erst mit etwa 3 Jahren vollständig entwickelt.

Impulskontrolle und der Stress im Alltag

Ich habe schon erläutert, welchen hohen Einfluss Stress im Mutterleib auf den noch ungeborenen Hund hat und was Stress auch in der frühen Entwicklung des Welpen für einen Stellenwert einnimmt. 

Doch Stress hat nicht nur einen großen Einfluss auf die Gesundheit des Hundes. Stress beeinflusst auch stark das Verhalten unserer Hunde. 

Stress ist dabei immer nicht nur im Hinblick auf die Gesundheit, sondern auch auf das Verhalten von Hunden ein häufig unterschätzter Faktor. Ein Tier, das unter Stress steht, wird daher oft auch Probleme mit der Impulskontrolle haben.

Hat der Hund Stress in seinem Alltag, zieht dies häufig Veränderungen im Verhalten nach sich. Dabei geht es vielfach nicht um den einen akuten, erkennbaren Auslöser, sondern die vielen Dinge im Alltag, die ihm abverlangt werden und die für ihn eine Überforderung darstellen. 

Überforderung führt beim Hund immer zu Stress. 

Das beginnt mit den abwechslungsreichen, langen Gassirunden mit vielen Erlebnissen und Eindrücken, geht weiter mit dem wöchentlichen Erziehungskurs und mindestens einer weiteren Beschäftigungsgruppen zur wohlgemeinten, richtigen „Auslastung“, bei gleichzeitig viel zu wenig Schlaf. 

Alles zum Thema „Schlafbedürfnis von Hunden“ findest du im  Blogbeitrag „Schlafbedürfnis von Hunden – alle Fakten“ beschrieben. Klicke „HIER“ um zum Blogbeitrag zu gelangen.

Die entsprechenden Podcast-Folgen findest du
HIER für die Episode 066 „Schlafbedürfnis von Hunden“ – Teil 1
HIER für die Episode 067 „Schlafbedürfnis von Hunden“ – Teil 2

Leider sind wir damit nicht bei dem Bedürfnis des Hundes, der sich nach einem Alltag sehnt, bei dem seine Bedürfnisse befriedigt werden und der ihn glücklich macht. 

Impulsivität kann daher immer auch ein Symptom für eine besonders hohe Stressbelastung im Alltag sein. Umso wichtiger ist es, vor dem Einstieg ins Hundetraining, eine genaue Bestandsanalyse zu betreiben, um genau diesen Dingen auf die Spur zu kommen und nicht einfach nur drauflos zu trainieren. 

Denn Stress mindert die Impulskontrolle deines Hundes. Das Stresshormon Cortisol sorgt dafür, dass der Hund seine Emotionen nicht mehr gut regulieren kann. Damit wird es für ihn schwer keine impulsiven Reaktionen zu zeigen. 

Im Gegenteil!

Unter Stress werden bestimmte Verhaltensweisen noch schneller ausgelöst. 

Dazu zählen: 

  • Hüteverhalten
  • Jagdverhalten
  • Aggressionsverhalten
  • Angstverhalten 

Impulsfähigkeit und Erkrankungen 

Verändert der Hund plötzlich sein Verhalten, solltest du immer auch über seine Gesundheit nachdenken. Oft stecken hinter einer plötzlichen Verhaltensveränderung, organische Ursachen. Hunde zeigen nicht mit einem Mal komische Marotten. 

Hierzu findest du viele Anhaltspunkte auch im Blogbeitrag Das Hundetagebuch, indem es nicht um mögliche Erinnerungen rund um den Hund geht, sondern rein um seine Gesundheit. 

Für die Podcast-Folgen klicke hier: 033 Das Hundetagebuch

Dazu findest du auch ein kostenlosen Handout zum Beitrag, das du regelmäßig nutzen kannst, um Verhaltensveränderungen frühzeitig auf die Spur zu kommen. 

Damit können auch für ein impulsives Verhalten deines Hundes, gesundheitliche Beschwerden die Ursache sein.

Organische Ursachen für impulsives Verhalten

  • chronische Schmerzen
    – etwa Erkrankungen am Bewegungsapparat
  • Infektionskrankheiten
    – Leishmaniose
    – Borreliose
    – Zwingerhusten etc. 
  • Stoffwechselerkrankungen:
    – Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
    – Bauchspeicheldrüse
    – Nebenniere
  • Augenkrankheiten
  • Hauterkrankungen
  • Verdauungsprobleme, akut oder chronisch
  • Krebserkrankung

Gerade Krankheiten beeinflussen stark die Impulskontrolle eines Hundes. So sind Hunde etwa unter einer Schilddrüsenunterfunktion dünnhäutiger und das Nervenkostüm damit nicht sehr belastbar. 

Auch Schmerzen sorgen beim Hund für eine geringere Belastbarkeit, Reize auszublenden oder ihnen mit Gelassenheit zu begegnen. Schmerzen zehren stark an der mentalen Gesundheit des Hundes. Schnell kommt es hier zu einer psychischen Überforderung. Der Hund ist schnell reizbar, unbeherrscht, oder zeigt auch ein aggressivesVerhalten.

Weitere Kriterien 

Auch das hat Einfluss auf das Verhalten deines Hundes:

  • Alterungsprozesse
    – Verlust von Hör- und/oder Sehfähigkeit
    – beginnende oder bestehende Demenz
  • Läufigkeit bzw. Scheinträchtigkeit bei der Hündin
    – hormonelle Einflüsse – 
  • Fütterung
  • Mangel an:
    – Vitamin B12
    – Eisen
    – Selen
    – Zink

Impulsverhalten und weitere Einflussfaktoren 

Du hast sicherlich schon gemerkt, die Hintergründe bei einem impulsiven Hund sind vielfältig. 

Neben den schon genannten Ursachen, die das impulsive Verhalten eines Hundes beeinflussen und damit auslösen oder verstärken können, möchte ich die Punkte Tagesform, bereits gesammelte Erfahrungen und auch die Beziehung zwischen Mensch und Hund nicht unerwähnt lassen, ohne sie ausführlich zu erläutern.  Doch selbst die Fütterung deines Hundes kann einen Einfluss auf sein Impulsverhalten haben.

Das Wichtigste noch einmal auf einen Blick

  • Mit Impulskontrolle ist gemeint, dass dein Hund seine Emotionen und die daraus resultierenden Handlungen kontrollieren kann.
  • Diese Fähigkeit impulsives Verhalten zu kontrollieren, ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig.
    Beeinflußt wird die Impulskontrolle unter anderem von:
    – vorgeburtliche Einflüsse / Veranlagung
    – Charakter
    – Rasseeigentschaften
    – Körperbau
    – Alter
    – Stresspegel
    – Erkrankungen
    – Erfahrungen
    – Tagesform
    – Mensch-Hund-Beziehung

Was du grundsätzlich über die Impulskontrolle wissen solltest

Wir haben uns schon mit den Herausforderungen des Alltags für deinen Hund beschäftigt und in wie vielen Situationen er gelassen sein sollte. 

Das heißt für unsere Hunde vor allem eins, eigene Bedürfnisse zurückstecken und ein von uns gewünschtes Verhalten zeigen. 

Genau diese Umsetzung ist für deinen Hund ein anstrengender Lernprozess. 

Wir schauen uns jetzt an, warum das so ist. 

Mit der Zeit erschöpft sich die Impulskontrolle

Stelle dir die Impulskontrolle deines Hundes gerne wie einen Akku vor.
Am Morgen noch voll aufgeladen, verbraucht sich der Akku „Impulskontrolle“ über den Tag hinweg. Sich immer wieder zurückzunehmen und nicht den eigenen Bedürfnissen nachzugehen, ist für den Hund zunächst sehr anstrengend. Nicht auf jede Ablenkung zu reagieren, sondern stattdessen ein von uns gewünschtes Verhalten zu zeigen, kann dein Hund nicht unbegrenzt.

Mit jeder Situation die der Hund gelassen meistert und mit jedem Kommando, dass er umsetzt, obwohl ihm der Sinn eher nach etwas anderem steht, verbraucht sich seine Impulskontrolle. 

Ähnlich wie ein Muskel, der unter einer hohen Anstrengung während des Trainings erschlafft und dann keine weiteren Wiederholungen möglich sind. 

Dein Hund muss daher lernen, sich zurückzunehmen und Ablenkungen auszublenden, um sich stattdessen ganz auf dich zu konzentrieren und ein von ihm gewünschtes Verhalten in der Situation zu zeigen. 

Unerschütterliche Impulskontrolle – erreichbares Ziel oder Mythos

Du hast bis hierher schon einige wichtige Punkte an die Hand bekommen, von denen grundsätzliche eine Impulskontrolle beim Hund abhängen kann. 

Die Fähigkeit mit dieser Form des Spannungsfeldes „Soll ich – soll ich nicht“,  umzugehen, ist von Hund zu Hund und für die jeweilige Situation unterschiedlich.

Dabei gibt es Hunde die von ihrem Naturell her und ihrer Persönlichkeit schon eine große Geduld mitbringen. Diese Hunde sind durch nichts aus der Ruhe zu bringen.

Die Frage ist also, was ist mit einem Hund der eher ungeduldig ist und schnell nervös wird? Ist es bei ihm auch denkbar, dass er sich durch nichts aus der Ruhe bringen läßt?

Meine Antwort erahnst du sicher schon.
Es ist eher unwahrscheinlich, dass es dein Hund lernt, sich in jeder Situation eures Alltags ruhige und gelassen zu verhalten. Da kann er nicht aus seiner Haut. Wir machen auch über ein entsprechendes Training und angemessene Übungen aus einer unruhigen, ja zappeligen und hibbeligen Persönlichkeit, keinen Buddha. Also einen Hund voll innerer Ruhe und Gelassenheit. 

Der Trainingsweg für ein besseres Impulskontrollverhalten

Das Training beginnt bei dir

Hunde orientieren sich sehr stark an ihrem Menschen. Wir sind ihre Vertrauensperson. Es ist wichtig, dass du dir dieser Verantwortung bewußt bist. Denn unsere Hunde beobachten uns den ganzen Tag und lernen in jeder Sekunde über unser Handeln und unsere seelische Verfassung.

All das saugen sie über den Tag hinweg auf und spiegeln uns genau dies. 

Ist der Mensch gestresst, etwa durch seinen Alltag und getrieben von Aufregung und Nervosität, nimmt der Hund genau diese Emotion auf.

Das kann dazu führen, dass auch der Hund verschiedene Beschwerden zeigt. 

Ein Beispiel dafür ist die Hundebegegnung, die einfach nicht klappen will.

Geht aber der Hundehalter schon ängstlich und gestresst aus der Haustüre, um auf die gemeinsame Gassirunde zu gehen, ist der Hund quasi schon „angeschaltet“ und in Habachtstellungtellung, dass sein Mensch „Hilfe“ braucht. Da ist die Eskalation in der nächsten Begegnung mit einem Artgenossen schon vorprogrammiert. 

Zeigt dein Hund unerwünschte Verhaltensweisen, solltest du unbedingt überlegen, ob du selbst ihm dafür vielleicht einen Anlass gibst. 

Das kann nicht nur deine Anspannung sein. Es gibt auch das umgekehrte Phänomen. Der Hundehalter ist sehr entspannt und der Hund schaltet sich aus diesem Grunde immer wieder ein, weil er den Halter für nicht sehr souverän befindet für Sicherheit zu sorgen.  Auch an dieser Stelle versucht der Hund mit seinem Verhalten, auch wenn der Halter genau solch ein Verhalten nicht sehen möchte, um seinen Menschen zu unterstützen. 

Wenn ich dich beim Reflektieren der eigenen Haltung unterstützen soll, schreibe gerne eine Mail an lernpfote@web.de . In einem kostenlosen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, was es braucht, damit in deinen Alltag mit Hund wieder mehr Leichtigkeit kommt. Ich freue mich von dir zu lesen!

Die Arbeit und das gemeinsame Training mit deinem Hund ist ein immerwährender Prozess. Es knüpft ein starkes Beziehungsband zwischen euch, erfordert aber Zeit, Geduld und liebevolle Konsequenz. 

Du bist also als Hundehalter für deinen Hund ein wichtiges Vorbild. Bist du selbst ruhig und entspannt, kann auch dein Hund einen Teil seiner Nervosität ablegen. Mit der Zeit lernt er, dass bestimmte Reize ungefährlich und belanglos sind. Daraus wird dein Hund immer mehr den Schluss ziehen, dass er nicht impulsiv darauf reagieren muss. Er lernt also an dir als seinem Vorbild. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch, bist du schlechter Laune oder gestresst, ist ein Training an der Impulskontrolle deines Hund kontraproduktiv.

Auch Hunde untereinander zeigen diese Lernform recht intensiv. 

So hat eine Studie aus dem Jahr 1997 belegt, dass Welpen von ausgebildeten Such- und Spürhunden schneller das Suchen und Aufspüren erlernen, wenn sie ihren Müttern bei der Arbeit zusehen durften. 

5 notwendige Schritte für eine bessere Impulskontrolle deines Hundes

Vertrauen ist die Basis von allem. 

Das ist auch im Hundetraining eine wichtige Komponente. 

Doch auch Stabilität gehört für den Hund mit zu dieser Basis, damit ein entsprechendes Lernen und hierdurch eine Veränderung von Verhalten überhaupt möglich wird.

  1. Die gute Beziehung leben!

    Zunächst gilt es also an der guten Beziehung zu deinem Hund zu arbeiten. Eine sichere Bindung zwischen Mensch und Hund schafft hier euer tragendes Fundament. Nicht nur für euer Zusammenleben, sondern auch für notwendigen Lernschritte.

    Gestalte daher euer Training immer so, dass es deinen Hund nicht überfordert. Versuche auch nicht deinen Hund zu disziplinieren, in dem du in bestrafst.
    In einem verständnisvollen Miteinander haben Schreiereien, körperliche Strafen (dazu zählt auch der Leinenruck!) oder Launen keinen Platz.

    Leider hält sich hartnäckig der Gedanke: Je lauter man schreit und je mehr Kraft man gegenüber dem Hund anwendet, desto schneller lernt der Hund besseres Verhalten.
    Natürlich weißt du als aufgeklärter Hundebesitzer längst, dass dies ein weit verbreiteter Irrglaube ist. Ein Hund denkt nicht wie ein Mensch und so wird er auch nicht automatisch wie ein Mensch reagieren. Sich etwa schneller anpassen und zurücknehmen.

    Damit dein Hund dir folgt braucht es für ihn eine andere Basis. Diese ruht rein auf den gemachten, guten Erfahrungen und einem sicheren, beständigen, stabilen Umfeld.

  2. Stress lass nach!

    Je weniger Stress dein Hund in seinem Alltag hat, desto leichter fällt ihm ein Lernen und umso leichter wird er sich auch mit der Impulskontrolle tun. Denn das eine bedingt das andere. Diese kleinen Zahnräder, Stress, Lernen und das Umsetzen von Impulskontrolle greifen ineinander.
    Daher sind regelmäßige Pausen und gesunde Schlafgewohnheiten für deinen Hund so wichtig.

    Doch auch Rituale in eurem Alltag helfen deinem Hund entspannt zu bleiben. Ist der Tagesablauf dagegen von Unruhe geprägt, wird es deinem Hund schwer fallen das nötige Maß an Impulskontrolle aufzubringen.
    Sein Akkustand konnte sich quasi nicht vollständig aufladen.
    Oder um beim Beispiel des Muskels zu bleiben, dieser konnte nicht genug regenerieren.

    Schaffe daher für deinen Hund nach Möglichkeit feste Abläufe und pflege Routinen im Alltag, an denen er sich orientieren kann. Dieser stabile Rahmen, macht es deinem Hund leicht, denn er gerät im Tagesverlauf weniger unter Stress. Das wiederum fördert seine Impulskontrollfähigkeit.

  3. Planen aber richtig!

    Hast du einen Plan?
    Nicht immer braucht es dazu gleich ein Trainingstagebuch.
    Doch konkret zu planen, danach zu üben und umzusetzen, gibt dem Training mit deinem Hund auch hier eine gute Struktur.

    Hier hilft es dir aufzuschreiben, in welchen Situationen es für deinen Hund schwierig ist, sich zurückzunehmen. Auch mögliche Ablenkungen, bei denen es deinem Hund nicht leicht fällt kein impulsives Verhalten zu zeigen, solltest du auflisten.

    Gleiches gilt für Reize und Umstände, die dein Hund schon gut bewältigt und die ihm wenig Selbstkontrolle abverlangen.

    Anhand dieser Liste bekommst du einen guten Überblick für deinen Einstieg in ein Training zur Impulskontrolle.
    Gleichzeitig zeigt sie dir sehr genau, wobei dein Hund seine Impulskontrolle regelmäßig in eurem Alltag „verbraucht“ und unter welchen Umständen er wieviel an Impulskontrolle aufbringen muss.

    Dies sind wichtige Erkenntnisse die du in dein Training einfließen lassen mußt, um deinen Hund nicht zu überfordern. Ihn gleichzeitig aber kleinschrittig dazu lernen zu lassen und ihn von seinem unerwünschten Verhalten abzubringen.

    So wird es für dich wichtig sein, an manchen Tagen viel zu managen, also deinen Hund nicht weiter in Situationen zu bringen, zu denen seine Kraft nicht mehr reicht, weil sein Impulskontrolle-Muskel schon überstrapaziert ist. Dann wäre es zum Beispiel besser einer Hundebegegnung großzügig auszuweichen, damit dein Hund gar nicht erst sein unerwünschtes Verhalten zeigen muss und seiner Überforderung Ausdruck verleiht.
    Du weißt einfach Bescheid und kannst ihn so gezielt unterstützen.
    Du bist deinem Hund hier genau der Partner den er an seiner Seite braucht. Verlässlich, geduldig und mit dem nötigen Überblick.
    Eben dem roten Faden für eure Mensch-Hund-Beziehung.

    Dein kostenloses Handout zum Beitrag, das du regelmäßig nutzen kannst, um die Impulskontrolle deines Hundes zu verbessern, findest du „HIER“.

  4. Deinen Hund wirksam motivieren!

    Beim Training an der Impulskontrolle gehört es dazu, dass der Hund immer besser lernt, seine Frustration auszuhalten. Beim Üben daran bringst du ihm bei, wie eine alternative Lösung für ihn aussehen kann, ohne in Stress zu geraten.

    Mit einem Training, egal woran du arbeitest, willst du deinen Hund immer in die Lage versetzten, im Ernstfall auf die erlernte Lösungsstrategie zurückzugreifen. So bleibt dein Hund souverän und Herr der Lage.

    Die Grundlage des Lernens geschieht über Motivation und Belohnung.
    Beide Aspekte sind dabei untrennbar miteinander verbunden.
    Auch wenn es deinem Hund Mühe macht, lange im „Platz“ zu bleiben, ist er doch motiviert das Verhalten zu zeigen, wenn er dafür eine Belohnung erwartet.
    Je mühevoller allerdings die Impulskontrolle für deinen Hund ist, desto mehr Motivation braucht es, damit er doch das gewünschte Verhalten zeigen kann. Denn seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen ist eine schwierige Aufgabe.

    Daher ist es an dieser Stelle wichtig, sich auch über eine mögliche Belohnung für deinen Hund Gedanken zu machen.
    Was ist für ihn so attraktiv, das es ein gutes Gefühl bei ihm auslöst?
    Das können bestimmte Leckerchen sein, ein dickes Lob, ebenso wie ein Streicheln oder auch ein Such- und Schnüffel-Spiel. Oder tut dein Hund alles für ein Zerrspiel oder Rennspiel mit dir?

    All diese Belohnungen kannst du zur positiven Verstärkung nutzen, um deinem Hund eine Alternativlösung beizubringen. So zahlt sich die Impulskontrolle für deinen Hund immer aus.
    Viel besser als dies Strafe je könnte. Denn jegliches Strafen verursacht bei deinem Hund Stress. Nicht nur, dass er unter dieser stressigen Situation nicht mehr lernen kann, es verschlechtert auch seine Impulskontrollfähigkeit.

    Dein Hund ist immer bemüht einen Misserfolg zu vermeiden. Stattdessen wird er, in Erwartung auf die Belohnung, versuchen das erwünschte Verhalten zu zeigen. Mache dir daher Gedanken, wie du ihm seine Anstrengung „versüßen“ kannst.

  5. Mit Erfolg dazulernen!

    Damit dein Hund das erwünschte Verhalten abrufen kann, ist es auch immer nötig mit ihm in kleinen Schritten zu trainieren. Hier sind die Schwierigkeitsstufen, die dein Hund bewältigen kann, sehr individuell.
    Ein Grundsatz im Training ist es, mit dem Hund immer so zu starten, dass er die Übung noch gut umsetzen kann. Daher wähle die Ablenkung für deinen Hund stets so, dass er sie noch gut meistern kann.
    Stück für Stück paßt du Herausforderung für deinen Hund an.

    Im zunehmenden Maße werden die Ablenkungen schwieriger, aber auch die Situationen, in den dein Hund Impulskontrolle zeigen soll herausfordernder. Wichtig ist die Anforderungen wirklich langsam und vorsichtig zu steigern. Deinen Hund zu überfordern ist leicht. Das endet für euch beide nur im Frust. Für deinen Hund weil er es so noch nicht leisten kann und für dich, weil du glaubst es ginge nicht weiter. Oder schlimmer noch, dein Hund würde sich nicht genug bemühen.

    Sollte dein Hund doch einmal überfordert sein, gehe einige Schritte in der Übung zurück und nehme so mit ihm wieder neuen Schwung, um die Hürde sicher zu überwinden. Gehe anschließend im Training an dieser Stelle noch langsamer vor.

    Gerade wenn dein Hund in gewissen Situationen immer das gleiche Verhalten zeigt, kann sich ein Umlernen hinziehen. Leider findet er „impulsiv“ die Datenautobahn, die er bereits durch seine Erfahrungen gefestigt hat. Jetzt einen neuen Trampelpfad auszubauen, um genau diese neue Abzweigung jetzt regelmäßig zu nutzen, ist für den Hund gerade zu Beginn noch sehr schwer umzusetzen.

    Übe auch nur dann mit deinem Hund, wenn er noch geistig frisch und vor allem auch gesund ist. Denn auch das längere, konzentriert bei der Sache bleiben, muss dein Hund üben. Ist sein Impulskontroll-Akku schon durch einige eurer Alltagssituationen im roten Bereich, kann dein Hund sein Handeln weit weniger gut steuern, als wenn er unverbraucht mit dir in eine Trainingseinheit startet.

    Gleichzeitig passe natürlich dein Training immer auf das Alter deines Hundes und seinen Trainingsstand an. Von Vorteil ist es sicherlich bereits mit dem Welpen an seiner Impulskontrolle zu arbeiten, auch wenn dieser sich für nur wenige Minuten konzentrieren kann.

    Die Magie besteht darin, deinen Hund die Übungen schaffen zu lassen und ihm so immer die Chance zu geben, ohne Eile dazuzulernen.
    Denn die Zeit die es braucht um dazuzulernen, bestimmt immer dein Hund!

Wichtige Faktoren auf dem Weg zu mehr Impulskontrolle

Damit der Hund gut im Alltag zurechtkommt, muss er sich immer mit verschiedenen Dingen auseinandersetzen.

Lernt der Hund keine Impulskontrolle und keine Frustationstoleranz, lernt er nicht an genügend Umweltsituationen dazu, um auch ein gewisses Maß an Stress auszuhalten, kommt es früher oder später zu Problemen im Zusammenleben mit dem Hund. 

Dabei spielen vor allem Punkte wie Ruhe halten und auch die Konzentrationsfähigkeit des Hundes, wie schon beschrieben, ein große Rolle

Auch diese Punkte sind natürlich immer von verschiedenen Faktoren abhängig.
Dazu zählen:

  • das Alter
  • die Rasse des Hundes
  • sein Ausbildungsstand und
  • seine bisher gemachten Umwelterfahrungen, um hier nur einige zu nennen. 

Dennoch kann man durch gezielte Übungen immer Einfluss auf das Erlernen und den Ausbau der Impulskontrolle nehmen. 

Impulskontrolle beim Hund – unsere Lernpfote-Tipps für dich

Beginnen solltest du das Training mit deinem Hund immer mit einem möglichst für ihn gut zu bewältigen Reiz. Also einer Ablenkungen, die ihm nicht all zu viel abverlangt.

Anschließend steigere die Schwierigkeitsstufen langsam und in so kleinen Trainingsschritten, dass dein Hund die von dir ausgewählten Übungen gut umsetzen kann.

Mit Leichtigkeit zum Ziel – dein Einstieg

Allein kleine Übungen im Alltag stärken die Impulskontrolle deines Hundes und er lernt immer weiter dazu.
Daher habe ich den Einstieg in ein Training zur Impulskontrolle für dich so gewählt, dass du die Aufgaben auch schon mit einem Welpen trainieren kannst. 

Es geht darum, dass dein Hund auf deine Freigabe warten soll, bevor er seine Handlung ausführt.
Für eine Freigabe bieten sich die Signalworte: „Okay“, „Bitte“ oder „Los“, aber auch „frei“ und „fertig“ an. 

Als Aufgabenstellung kämen folgende, alltäglichen Situationen infrage

  • Der Klassiker besteht darin, dass du den Futternapf deines Hundes abstellst und er sein Futter erst fressen darf, wenn du es freigibst.
  • Dein Hund darf das Leckerchen aus deiner geöffneten Hand erst nehmen, wenn du es frei gibst. 
  • Du kannst auch ein Leckerchen in deine Hand nehmen und deinen Arm ausstrecken. Warte ab, bis dein Hund den Blick vom Futter nimmt und zu dir hinsieht. Dabei muss dein Hund dir nicht in die Augen sehen, aber sich auf jeden Fall zu dir hinwenden. Gib ihm die Freigabe, wenn er die Aufgabe bewältigt hat. 
  • Dein Hund darf erst aus deinem Auto aussteigen, wenn du ihm dein „Okay“ gegeben hast.
  • Die Terrassen- oder Balkontür bietet sich für folgende Trainingseinheit an. Dein Hund darf auch bei geöffneter Türe nur hindurchgehen, also rausgehen, wenn du ihm deine Freigabe dazu gegeben hast.

Übungen für Fortgeschrittene

Mit den Aufgaben für den Einstieg sind die meisten Hunde recht schnell vertraut. Sie lernen rasch wie deine Regeln hierbei sind.

Anfängeraufgaben und Einsteigerübungen sind dabei immer die Grundlage für dein weiteres Training. Nur so legst du die Basis um Herausforderungen bei deinem Hund zu vertiefen.

Hast du es bemerkt?
Die Übungen zum Einstieg in ein Training zur Impulskontolle waren nicht verbunden mit Bewegungen oder gar einer Ressource, wie etwa das Lieblingsspielzeug deines Hundes.

Es ging darum den Anfang zu machen und mit überschaubaren Herausforderungen zu arbeiten. 

Dies steigern wir jetzt über weitere Herausforderungen und zwar durch Hinzunahme von Bewegung und Ressource. 

Fortgeschrittenen-Übung 1: „Halte die Stellung“

Eine wichtige Aufgabe ist es, deinem Hund zu erklären, „Sitz“ ist „Sitz“ und „Platz“ ist „Platz“. Dieses Training erfordert von dir viel liebevolle Konsequenz, daher bleibe vor allem ruhig und gelassen.

Auch bei dieser Übung gilt, dein Hund muss dein Kommando so lange ausführen bis du ihn wieder freigibst.
Genau so wie du sie mit ihm begonnen hast.

Das heißt, steht dein Hund auf, läßt du ihn wieder an der gleichen Stelle sitzen oder sich hingegen. Auch mit einem Bisschen vorrobben oder einem kleinen Schritt auf dich zugehen, würde dein Hund lernen, dass hier Genauigkeit nicht so wichtig ist.
Doch in eurem Alltag macht diese Verlässlichkeit eben doch einen großen Unterschied. 

Denn es gilt: Er muss sitzen- oder liegenbleiben, selbst wenn andere Ablenkungen es schwierig machen oder du dich von ihm entfernst.
Gerade hierbei gilt es besonders kleinschrittig, aber mit der nötigen Konsequenz vorzugehen. Gerade wenn du weißt, es fällt deinem Hund schwer. Er muss verstehen, du meinst was du sagst. Das schafft für deinen Hund eine klare Orientierung und für dich mit seinem Dazulernen und Verinnerlichen, mehr Sicherheit.

Es gilt was gesagt wurde!

Die Umsetzung der Fortgeschrittenen-Übung 1:

Schritt 1:
Gebe deinem Hund das Kommando „Sitz“ oder „Platz“.

Schritt 2:
Belohnen deinen Hund zu beginn, wenn er seine Position für einige Sekunden hält.
Vergiss nicht ihm danach dein Auflösesignal zugeben,
damit er weiß wann die Übung zu Ende ist und er sich nicht mehr so konzentrieren muss.
Relativ schnell kannst du die Dauer, in der dein Hund das Kommando halten soll, ausdehnen. 

Schritt 3:
Jetzt heißt es Ablenkungsreize einzubauen.
So kannst du in der Nähe deines Hundes zum Beispiel auf der Stelle laufen oder herumhüpfen.
Stell dich auf ein Bein oder binde erneut deine Schnürsenkel zu.
Vergiss nicht deinen Hund auch hier zu belohnen, wenn er es schafft dein Kommando
„Sitz“ oder „Platz“ weiterhin zu halten. 

Schritt 4:
Erst jetzt arbeite an der Distanz zu deinem Hund, in der er dein Signal immer noch einhalten soll.
Hat dein Hund über Schritt 3 bereits gelernt Ablenkungsreize gelassener auszuhalten, fällt ihm
dieser Schritt deutlich leichter.
Entferne dich zunächst nur einen Schritt von deinem Hund,
während er weiter im „Sitz“ oder „Platz“ bleibt.
Später entferne dich einen Schritt und du wendest dich zusätzlich ab.
Baue die Distanz und den Schwierigkeitsgrad in kleinen Schritten weiter aus.
Vergiss auch hier die Belohnung für deinen Hund nicht,
wenn er das Kommando trotz der zusätzlichen Herausforderung meistert. 

Fortgeschrittenen-Übung 2: „Rühr dich nicht“

Hast du bereits unseren Blogartikel „Ballspielen mit Hund – echtes Spiel oder doch Sucht?“ gelesen?

Die entsprechenden Podcast-Folgen findest du hier:
Folge 087 „Ballspielen mit Hund – Echtes Spiel oder doch Sucht? – Teil 1“
Folge 088 „Ballspielen mit Hund – Echtes Spiel oder doch Sucht? – Teil 2“

Vielen Hundehaltern ist beim vermeintlichen Ballspielen gar nicht bewußt, dass Hunde tatsächlich eine Sucht nach dem nächsten Kick, also dem nächsten Ballwurf, entwickeln können. 

Gerade dieser Bewegungsreiz vom Ball, sein weites Fliegen und das unkontrollierte Aufkommen auf dem Untergrund, hat für den Hund eine besonders hohe Attraktivität.
– fixieren, hetzen, packen – fixieren, hetzen, packen – 

Doch natürlich können auch andere Spielzeuge diese aussergewöhnliche Attraktivität auf sich vereinen. 

Nutzt du ein Lieblingsspielzeug deines Hundes auf euren Spaziergängen?
Dann solltest du unbedingt diese Übung mit deinem Hund erarbeiten.

Du legst ab jetzt das Spielzeug deines Hundes auf eurer Gassirunde immer mal wieder aus.
Dabei baust du quasi die Übung 1 für Fortgeschrittene weiter aus.
Das heißt dein Hund muß die Übung „Sitz“ oder „Platz“ halten, derweilen du dich entfernst und
sein Spielzeug in einiger Entfernung ablegst.

Du gehst ruhig zu deinem Hund zurück und bestätigst zunächst sein ruhiges Warten.
Erst anschließend erhält dein Hund von dir die Freigabe und darf sich sein Lieblingsspielzeug holen.

Zu Beginn dieses Übungsabschnitts lege sein Spielzeug nur ein kleines Stück von euch entfernt ab und steigere nach und nach die Distanz. 

Hat dein Hund schließlich dabei keine Schwierigkeiten mehr in der Umsetzung, kannst du es ihm weiter erschweren, indem du ihn sogar auf dem Weg zu seinem Spielzeug noch einmal zu dir zurückrufst.

Die gestörte Impulskontrolle beim Hund

Das Thema der Impulskontrolle und damit des gelassenen Hundes ist ein sehr vielschichtiges und
kann natürlich in diesem Blogartikel nicht umfänglich behandelt werden.

Der Beitrag hilft dir jedoch sicherlich zu erkennen, dass du viel dafür tun kannst, damit dein Hunde lernt gut in unserer Menschenwelt zurechtzukommen. Viele verschiedene Aspekte gilt es zu berücksichtigen.
Dabei ist es nötig, die Fassetten des eigenen Hundes ins Training und damit in die einzelnen Übungsschritte mit einzubeziehen und für ihn individuell anzupassen.

Zum Schluss möchte ich einen Sonderfall beim Thema „Impulskontrolle“ nicht unerwähnt lassen.

Einzelfall – ADHS beim Hund

ADHS bezeichnet eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, das wir vor allem beim Menschen kennen. Von dieser Störung können allerdings auch Hunde betroffen sein. 

Das Aufmerksamkeitsdefizit (AD)

Hunde mit einem Aufmerksamkeitsdefizit können sich nicht über eine länger Zeit konzentrieren.
Sie lassen sich schnell und leicht durch Außenreize ablenken.

Sie verlieren immer wieder die gestellte Aufgabe aus den Augen. Der Hund wirkt fahrig und zerstreut. Immer wieder durchkreuzt ein Ablenkungsreiz seine eigentliche Aufmerksamkeit.
Dies schränkt seine Lernfähigkeit massiv ein. Gleichzeitig bringt der Hund dadurch nicht die benötigte Ausdauer für ein Training mit.

Die Hyperaktivitätsstörung (HS)

Die Hyperaktivität ist die zweite Facette von ADHS.
Hunde sind bei einer Hyperaktivität schnell ungeduldig, unbeherrscht (wir sprechen hier auch von schnell erregbar) und motorisch überaus aktiv.

Hyperaktive Hunde wirken:

  • getrieben
  • rast- und ruhelos
  • zappelig
  • aufgeregt

Hyperaktive Hunde haben einen kaum zu bändigen Bewegungsdrang und sind ständig in Aktion.
Ihr Verhalten ist oft übertrieben und hemmungslos. Gleichzeitig wirkt es in der jeweiligen Situation nicht angemessen. 

Weitere Facetten von ADHS beim Hund

Gleichzeitig zeigen Hunde mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, eine niedrige Frustationstoleranz, was sie unter Umständen schneller aggressiv reagieren läßt.  

Welche Hunde sind besonders betroffen

Zunächst gibt es genetische Komponenten.
Hier liegt der Ursprung schon im Mutterleib und dem Stress den die Mutterhündin während ihrer Trächtigkeit ausgesetzt ist. 

So wird praktisch der Embryo auf die Lebenssituation vorbereitet, die ihn erwartet. Dies habe ich bereits ausführlich dargestellt.

Doch auch eine gezielte Vererbung über die Zucht spielt eine Rolle.
Dabei zeigen vor allem Hunde aus arbeitswilligen Rassen ein hyperaktives Verhalten. Ebenso wie beispielsweise Hütehunde mit einer angeborenen Fähigkeit für eine hohe Reizempfänglichkeit. 

Gleichzeitig tritt diese Verhaltensstörung vor allem bei Hunden auf, die nicht genügend sozialisiert wurden und die aus einer schlechten Haltung kommen. 

Damit hat die Aufzucht des Hundewelpen eine ebenso große Bedeutung wie seine Erziehung.
Die Fähigkeit des Hundes sich zu konzentrieren ist nicht angeboren, sondern sie unterliegt dem Lernprozess. Hunde müssen also erst lernen, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Dafür brauchen sie Zeit, eine konsequente, liebevolle Anleitung und viele unterschiedliche Situationen, die den Hund in kleinen Schritten weiter fordern.

Auch die Frustationstoleranz, wie an anderer Stelle schon aufgegriffen, spielt beim Thema ADHS eine erhebliche Rolle.
Hunde müssen lernen, dass nicht all ihre Bedürfnisse und auch nicht jede Forderung von ihrer Seite sofort erfüllt werden. Erklärst du deinem Hund dies nicht, über eine konsequente, liebevolle Erziehung, fehlt ihm die Erfahrung mit dem aufkommenden Stress zurechtzukommen und ihn in bestimmten Situationen zu ertragen. 

Hyperaktiver Hund oder ADHS-kranker Hund? Der Unterschied!

Eine Erkrankung wie die der ADHS taucht beim Hund nicht plötzlich aus heiterem Himmel auf. Ebensowenig verschwindet Verhalten, das eine ADHS kennzeichnet, plötzlich wieder. 

Ist der Hund etwa nur in bestimmten Situationen hyperaktiv und völlig aus dem Häuschen, etwa wenn Besuch kommt, zu anderen Gelegenheit ist er aber eher ruhig und gelassen, spricht dies gegen eine ADHS. 

Ein Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung zeigt sich bereits im Welpenalter. Der betroffene Hund wird also früh auffällig. Ich hatte es schon beschrieben, dieses Defizit ist vielfach angeboren.

Der Hund verändert auch sein Verhalten nicht, nur weil sich die Situationen für ihn ändern. Eine Krankheit läßt sich nicht einfach abstellen. 

Ist dein Hund betroffen, solltest du hierauf achten

Faktoren, die die Probleme mit ADHS verschlimmern:

  • Haltung
  • Umgang
  • Ernährung

Dein Umgang mit einer ADHS bei deinem Hund

Für den betroffenen Hund sind besonders kurze Lerneinheiten und häufige Wiederholungen wichtig.
Das Training mit ihm sollte sehr viel Struktur bieten. 

Feste Abläufe und Rituale machen auch den Alltag für solche Hunde leichter. 

Es sollte gleichzeitig bei einem verhaltensauffälligen Hund immer über die Komponente „Fütterung“ nachgedacht werden. Eine falsche Fütterung kann ein hyperaktives Verhalten begünstigen.

Du als Hundehalter kannst deinen Hund unterstützen, in dem du selbst ein möglichst ruhiges Verhalten als Gegenpol bietest. Auch Schimpfen oder Strafen solltest du unterlassen. Das setzt deinen ohnehin schon überbeanspruchten Hund nur noch mehr Reizen aus und läßt seinen Stresspegel weiter ansteigen.

Gleichzeitig brauchen diese Hunde, neben einem gesunden Maß an Auslastung, auch viel Zeit für Ruhe, Entspannung und Schlaf.

Alles zum Thema „Schlafbedürfnis von Hunden“ findest du im  Blogbeitrag „Schlafbedürfnis von Hunden – alle Fakten“ beschrieben. Klicke „HIER“ um zum Blogbeitrag zu gelangen.

Die entsprechenden Podcast-Folgen findest du
HIER für die Episode 066 „Schlafbedürfnis von Hunden“ – Teil 1
HIER für die Episode 067 „Schlafbedürfnis von Hunden“ – Teil 2

Die medikamentöse Behandlung einer ADHS

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit deinen Hund mit Medikamenten zu unterstützen. Sei es von Seiten der Tiermedizin oder auch der tierheilpraktischen Naturheilkunde.

Zunächst gilt es allerdings mögliche Ursachen für das hyperaktive Verhalten ausschließen. 

Auszuschließen sind beim betroffenen Hund zunächst:

  • Vernachlässigung
  • Unterforderung bzw. zu geringe Beschäftigung
  • mögliche körperliche Leiden 
  • Stoffwechselstörungen 
  • neurologische Erkrankungen

Gleichzeitig gilt es mögliche Ursachen zu finden, warum der Hund nicht zur Ruhe kommt. Dabei können Stressfaktoren sowohl in der unmittelbaren Umgebung des Hundes liegen (Körbchen im Durchgangsbereich), als auch im Tagesablauf (lange Zeiten des Alleinbleibens).
Doch auch mögliche Geräusche oder Gerüche, die der Hund als belastend empfindet, gilt es auf die Spur zu kommen. 

ADHS – oder doch einfach nicht erzogen?

Ich kann an dieser Stelle tatsächlich per se keine medikamentöse Behandlung empfehlen. Meiner Meinung nach bedarf es in erster Linie eine genaue Aufklärung und eine klare Diagnose durch den erfahrenen Tierarzt mit der Spezialisierung auf „Verhalten“. 

Schon die Diagnosenstellung „ADHS“, birgt viele Herausforderungen.
So werden etwa nur Indizien herangezogen und Vermutungen angestellt, was leider immer das Risiko einer Fehldiagnose birgt.
Daher sollte man es sich mit der Diagnose „ADHS“ nicht zu leicht machen. Sie bedarf immer einer fachlich kompetenten Einschätzung und einer Diagnostik, nachdem alles andere ausgeschlossen wurde. 

Dann gilt es allerdings zu akzeptieren, dass ein betroffener Hund weder seinen Besitzer ärgern will, noch braucht er häufiger und klarere, sogenannte „Ansagen“. Hier kann eine medikamentöse Unterstützung durchaus eine gute Hilfe sein. 

Der betroffene Hund – vielfach belastet und unverstanden 

Laß uns nächst aber auf den Hund schauen.
Belastet mit einer Erkrankung, die es ihm nahezu unmöglich macht sich angemessen, ja „normal“ zu verhalten.
Der betroffene Hund braucht daher vor allem eins, Verständnis und einen Halter der ihm, bei aller Herausforderung zugewandt bleibt, Geduld mitbringt und die Nerven behält.

Doch und genau das dürfen wir nicht außer Acht lassen, ist je nach Schweregrad der Problematik für den Hundehalter kaum zu schaffen und eine überaus belastende Herausforderung.

Die Dauerauseinandersetzung mit dem Hund und die daraus resultierende Überforderung, geht einher mit Erschöpfung und Selbstvorwürfen. Immer kreist der Halter um die bange Frage: „Mache ich es überhaupt richtig?“. Gleichzeitig plagen ihn oft auch schwere Schuldgefühle: „Ich habe von Anfang an alles falsch gemacht!“.

Es herrscht also größte Not auf beiden Seiten.
Ein Halter der oft genug am Ende seiner Kräfte und keine Lösung mehr hat und ein Hund, der nicht aus seiner Haut kann.
Dabei, dass kann man sich leicht vorstellen, geht immer mehr auch die wichtige Basis der stabilen Mensch-Hund-Beziehung verloren. 

Ein klares STOP und auf zum Neubeginn

Was hilft, ist vor allem der klare Blick von außen.
Holt sich der betroffene Hundehalter Unterstützung, ist der wichtigste Schritt gemacht. Er setzt ein klares STOP. Er steigt aus, aus dem Dauerkonflikt mit seinem Hund und den vielen kleinen Auseinandersetzungen im Alltag, bei dem immer nur eins zum anderen führt. Gleichzeitig verliert er sich bei allem herumdoktern und herumprobieren nicht weiter in seiner totaler Verzweiflung.

Ein Ausstieg aus all dem, bietet auch einen Neubeginn für den Hund. Jetzt gilt es für ihn ein klares Trainingskonzept zu erarbeiten, um seine Konzentrationsfähigkeit und seine Selbstbeherrschung zu vergrößern und auszubauen.

Für den Halter gilt es sich weiterzuentwickeln. Der Hundehalter sollte in einer klareren Kommunikation mit dem Hund geschult werden. Das gilt nicht nur für verbale Kommandos, sondern auch in seiner nonverbalen Ausdrucksweise.

Solltest du mit einem Hund zusammenleben, bei dem du eine ADHS-Erkrankung vermutest, gilt es auch eine neue Struktur für euer Zusammenleben zu erarbeiten.

Frage dich daher:
Welche Regeln sind dir für deinen Alltag mit Hund wichtig?
Worauf legst du Wert?
So entsteht neben einem klaren Trainingskonzept für deinen Hund auch immer ein Plan für dich und damit eine solide Basis für eure Beziehung.

Vom du    und ich  ,   zum WIR  

Damit gilt es im Hundetraining und in einem Coaching speziell für dich, zu lernen.
– Von einandern und miteinander. –
Es geht um ein wieder Zusammenwachsen und sich Weiterentwickeln.

Wo die Schwerpunkt beim Hundetraining und in deinem Coaching für den Menschen liegen habe ich schon ausgeführt.

Im Coaching bekommst du vor allem das Handwerkszeug, um mit deinem Hund klar und für ihn verständlich zu kommunizieren. Dabei ist es unumgänglich, dass dem Hund vor allem begreiflich gemacht wird, dass die einmal von dir aufgestellten Regeln auch einzuhalten sind. 

Gleichzeitig darf selbstverständlich nie die soziale Zuwendung fehlen. Kuscheln, Ausgelassen sein und zusammen Spaß haben, festigt eure Bindung und lassen gleichzeitig häufig die Sorgen des Alltags vergessen.

In der Zusammenarbeit zwischen dem Hund und seinem Menschen, darf zudem das Bestärken über vor allem ein ruhiges Loben nicht ausbleiben.
Auch der kleinste Schritt einer Verhaltensveränderung muss hierüber unbedingt unterstützt werden, um dem Hund mehr Selbstvertrauen zuzusprechen und ihm gleichzeitig verbal den richtigen Weg aufzuzeigen. 

Miteinander heißt immer für einandern.  

Weite – statt Blick durchs Mikroskop

Während der Begleitung durch einen erfahrenen Hundetrainer gilt es auch, neue Wege zu finden, den Dauerlupenblick zu unterbrechen, der stets auf alle möglichen Probleme des gemeinsamen Zusammenlebens mit dem Hund gerichtet ist.

Ebenso wie es nötig ist, die Herausforderungen die der Alltag mit der Andersartigkeit des Hundes mit sich bringt, nicht ständig unter ein imaginäres Mikroskop zu legen. 

Fokussiere dich nicht ständig auf den scheinbar bestehenden Mangel. 

All dies nährt nur weiterhin Frust, Hoffnungslosigkeit und ein Gefühl der Ausweglosigkeit. 

Ganz gezielt sollte der Blick sich weiten.
Dabei heißt es vor allem vermehrt auf die positiven Aspekte und die Qualitäten deines Hundes zu blicken. 

Gleichzeitig schaffst du mit einer Änderung deines Blickwinkels auch für das Hundetraining eine weitere wichtige Möglichkeit und neue Chancen für deinen Hund. 

Stelle dir daher die Fragen: 

  • Worin ist mein Hund richtig gut?
  • Mit welchen Beschäftigungen kann ich ihm ein Highlight bieten?
  • Woran hat er wirklich viel Spaß?

In der Art der Auslastung bietet sich alles anD, was ruhig und langsam abläuft. 

Wenn ich dich bei einem Training unterstützen soll oder du dich austauschen möchtest, schreibe mir gerne eine Mail an lernpfote@web.de für ein kostenloses Erstgespräch. Darin finden wir zusammen einen Weg, raus aus dem Defizit und dem Mangel, hin zu mehr Leichtigkeit und Zusammengehörigkeit in deinem Alltag mit deinem Hund.

Damit sind wir beim letzten Abschnitt der heutigen Folge angelangt, denn:

Nicht die Diagnose ist entscheidend, sondern dein Umgang mit ihr

Egal welches Etikett man deinem Hund auch anhängt, es liegt an dir, dies als gottgegeben hinzunehmen oder die Herausforderungen anzunehmen.
Es gilt sich dem Problems zu stellen und an einer Verbesserung für deinen Hund zu arbeiten. Was gleichzeitig immer auch eine Aufwertung eurer Beziehung mit sich bringt und damit euren gemeinsamen Alltag leichter macht. 

Der Name einer Krankheit oder die Begrifflichkeit für ein mögliches Defizit darf beim Hund darf nicht für eine möglichst einfache Lösung erhalten, in dem man ihn abstempelt und sie als endgültig betrachtet. 

Zum Schluß möchte ich noch sagen:

Das Training mit deinem Hund an seiner Impulskontrolle ist kein bloßer Zeitvertreib, keine willkommene Trainings-Abwechslung oder gar eine neue Art der Beschäftigung mit deinem Hund.

Hat dein Hund es gelernt, seine eigenen Beweggründe auf eine Ablenkung zu steuern und zu kontrollieren, als impulsiv zu reagieren, läßt ihn das ausgeglichener euren Alltag bewältigen. 

Dein Hund hat gelernt mit dem Spannungsfeld „tue ich es oder tue ich es nicht?“ umzugehen. 

Hat dein Hund gelernt sich für den Moment zurückzunehmen, macht es euren Alltag leichter und sicherer. Dies schafft Zuverlässigkeit, Vertrauen und sorgt somit für eure stabile Mensch-Hund-Beziehung.

Fazit

Das Training mit deinem Hund an seiner Impulskontrolle ist kein bloßer Zeitvertreib, keine willkommene Trainings-Abwechslung oder gar eine neue Beschäftigungsart mit deinem Hund.

Hat es dein Hund gelernt, seine eigenen Motive auf einen Reiz zu reagieren zu steuern und zu kontrollieren, läßt ihn das ausgeglichener euren Alltag bewältigen. Er hat gelernt mit dem Spannungsfeld „tue ich es oder nicht?“ umzugehen. Hat dein Hund gelernt Impulskontrolle zu zeigen, macht es euren Alltag leichter und sicherer. Hier schafft Zuverlässigkeit, Vertrauen und sorgt für eine stabile Mensch-Hund-Beziehung.

Herzliche Grüße

deine Stephanie

Diesen Artikel kannst du dir auch kostenlos im Lernpfote-Podcast anhören.

Wie?
Klicke einfach „HIER“ für die Folge 089 „Impulskontrolle beim Hund – Teil 1“

Klicke „HIER“ für die Folge 090 „Impulskontrolle beim Hund – Teil 2“

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Quellen:

Dissertationen:

Studien: 

  • Observational learning of an acquired maternal behaviour pattern by working dog pups: An alternative training method? von J. M. Slabbert und O. Anne E. Rasa, 1997

Bücher:


Erste Veröffentlichung am 21. Februar 2022
Überarbeitet und erweitert am 8. März 2022

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

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