Durchfall beim Hund

Erfahre alles über Symptome, Ursachen und Mittel gegen Durchfall beim Hund

Denn Durchfall ist das Gesundheitsthema Nummer 1, im Frühjahr

Gesundheitsthemen beschäftigen uns Hundehalter besonders.
Wir wünschen uns alle einen gesunden und glücklichen Hund.

Bei einem einmaligen Vorkommen, beunruhig uns Durchfall beim Hund meist noch nicht.
Denn Durchfall beim Hund kommt hin und wieder mal vor.
Doch geht es unserem Hund wirklich nicht gut dabei, schrillen in unserem Innern alle Alarmglocken.

Erbricht dein Hund und hat gleichzeitig noch Durchfall, solltest du diese Umstände immer sehr ernstnehmen.
Die Situation kann sehr schnell zu einem tiermedizinischen Notfall werden, wenn der Durchfall und das Erbrechen über eine längere Zeit anhält. Eine längere Zeit, heißt in solch einem Fall, über 24 Stunden.
Ist dein Welpe oder dein älterer Hund mit angeschlagener Gesundheit von Durchfall betroffen, zögere nicht und bringe ihn sofort zum Tierarzt.

Durchfall beim Hund kann viele Ursachen haben.

Mit diesen vier Punkten begegnest du dem Durchfall beim Hund:

  1. Ursachen für den Durchfall beim Hund
  2. Die Symptome von Durchfall-Erkrankungen zu erkennen
  3. Einen harmlosen Durchfall, von einem akuten Notfall zu unterscheiden.
  4. Erläuterungen von den nötigen Sofortmaßnahmen bis zu alten Hausmitteln,
    um die Verdauung deines Hundes wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

 

1. Ursachen für Durchfall beim Hund

Durchfall, vom Tierarzt auch Diarrhoe genannt, kann viele verschiedene Ursachen haben.

Oftmals kann nur der Tierarzt die Ursache für eine Durchfallerkrankung feststellen.
Um den Durchfall entsprechend behandeln zu können, wird dein Tierarzt, eine Laboruntersuchung veranlassen. Es ist entscheidend, ob Durchfall ausgelöst wurde, durch eine Futterunverträglichkeit, einen Wurmbefall oder weil dein Hund Medikamente nicht vertragen hat. 

Grundsätzlich solltest du Durchfall bei deinem Hund immer ernst nehmen.

Mögliche Ursachen:

  • Zu schnelle Ernährungsumstellung: zum Beispiel von Fertigfutter auf Feuchtfutter
  • Fütterung von ungewohnten Lebensmitteln: Milch, Joghurt, rohes Ei
  • Fütterung von zu fettreicher Nahrung: Eis, Kuchen
  • Aufnahme von verdorbenem Futter, weil der Napf zum Beispiel den Tag über in der Sonne stand
  • unsauberesTrinkwasser; aus Pfützen oder aus hohlen Baumstämmen
  • Aufnahme einer zu großen Portion an Futter
  • Futtermittelallergie
  • Schnee-Fressen im Winter
  • zu kaltes Futter, direkt aus dem Kühlschrank
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf Inhaltsstoffe im Futter
  • Virusinfektion
  • Parasitenbefall durch Würmer und/oder Giardien
  • Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. Antibiotika
  • Erkrankung der inneren Organe, z.B. Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere
  • Tumoreerkrankung, Krebserkrankung
  • hormonelle Erkrankung
  • verschluckte Fremdkörper, z.B. Knochenstücke oder Teile vom „Stöckchen“
  • chronische Entzündung des Magen-Darm-Traktes
  • Vergiftung (Lebensmittel, z.B. Schokolade, Avocado etc.;  Haushaltsreiniger, Chemikalien, benutzte Gifte im Garten etc.)
  • psychische Ursache, als Folge von Angst und Nervosität, Stress oder Schmerz

Die Ursachen können von etwas unverträglichem Futter bis hin zur psychischen Ursache vielfältig und erst einmal harmlos sein.

Doch den Kotabsatz deines Hundes solltest du genau beobachten. Er zeigt dir an, wie es deinem Hund geht.

Die Beschaffenheit des Kots 

Die Ausscheidungen beim Hund, wenn er Durchfall hat:

  • als Durchfall, dünnbreiig 
  • Durchfall, dünn wie Wasser
  • schleimiger Durchfall
  • blutiger Durchfall und
  • Brechdurchfall

Außerdem kann der Kot verfärbt sein:

  • von grünlich bis 
  • dunkelbraun
  • schwarz und
  • auch rot wie Blut.

Durchfall und Verdauungssystem

Durchfall wird in zwei Kategorien unterteilt:
– akuter Durchfall und

– chronischer Durchfall

Der Tierarzt spricht von chronischem Durchfall, wenn der Durchfall länger als 14 Tage anhält. Oder der Durchfall tritt über Wochen immer wieder auf.
Hier ist der Durchfall nicht die eigentliche Erkrankung, sondern nur ein Symptome für eine andere Erkrankung, zum Beispiel für eine bestehende Allergie.

Beim Durchfall beim Hund ist sein ganzes Verdauungssystem beteiligt.
Also neben dem Maul, dem Rachen, der Zunge und Zähnen, auch die Speiseröhre, auch innere Organe, wie der Magen, der Darm, die Leber, die Bauchspeicheldrüse und der After.

Daher können auch die Symptome beim Durchfall sehr vielfältig sein.

2. Symptome beim Durchfall

Neben den beschriebenen Beschaffenheit des Kots kannst du oft weitere Symptome bei deinem Hund beobachten:

Es kommen oft hinzu:

  • Durchfall und Erbrechen gleichzeitig, sogenannter Brechdurchfall
  • Dehydration, Austrocknung
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen und Blähungen beim Kotabsatz
  • häufiger Kotabsatz (hintereinander 5 mal und mehr)
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber (die Normaltemperatur beim erwachsenen Hund liegt bei bis 39,5°C)
  • Mattigkeit bis hin zur Teilnahmslosigkeit
  • Beimengungen von Blut oder Schleim

Woran du Bauchschmerzen bei deinem Hund erkennst

  • Dein Hund zeigt unter Bauchkrämpfen, eine untypische Körperhaltung. Er krümmt den Rücken auf oder schaut sich evtl. zu seinem Bauch um.
  • Dein Hund liegt mit den Vorderpfoten und dem Brustbereich fach auf dem Boden. Gleichzeitig sind die Hinterbeine durchgestreckt. Ähnlich wie bei einer Spielaufforderung oder wenn er sich ausgiebig streckt und gähnt. Diese Körperhaltung wird auch „Gebetsstellung“ genannt.  
  • Dein Hund bewegt sich steif und langsam oder möchte sich gar nicht bewegen.
  • Wenn du auf den Bauch drückst, fühlt sich die Haut gespannt und fest an. Ist er gesund, ist der Bauch weich und nachgiebig.

Auswirkungen von Durchfall beim Hund

Dein Hund verliert durch den Durchfall sehr schnell und viel Flüssigkeit.
Der Körper deines Hundes trocknet aus. Der Tierarzt spricht auch von einer Dehydration.

Gleichzeitig verliert der Hund mit dem Flüssigkeitsverlust auch lebensnotwendige Nährstoffe, wie etwa Eiweiss, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien. Dies kann schnell lebensbedrohlich werden.

 

Gerade Welpen und Junghunde bauen bei anhaltendem Durchfall schnell ab und sind gesundheitlich extrem gefährdet. Ebenso ältere Hunde, mit angeschlagener Gesundheit. 

Im Falle von Durchfall beim Hund, beobachte unbedingt die Vitalwerte deines Hundes.
Die Vitalfunktionen deines Hundes beinhalten:

  • Temperatur
  • Puls
  • Atmung
  • Schleimhäute

 

Weiterführende Details zu den Vitalwerten, findest du hier in den Blogartikeln:

Klicke „HIER“ für: „Erste Hilfe am Hund – Grundlagen“
Klicke „HIER“ für „Erste Hilfe am Hund – Sofortmaßnahmen“

Und den entsprechenden Podcast-Folgen:

Klicke „HIER“ für die Folge: „016 Erste Hilfe am Hund – Grundlagen“

Klicke „HIER“ für die Folge: 017 Erste Hilfe am Hund – Sofortmaßnahmen Teil 1“

Klicke „HIER“ für die Folge: 018 Erste Hilfe am Hund – Sofortmaßnahmen Teil 2“

Außerdem findest du Informationsmaterial, wie Merkblätter, Vordrucke und Anleitungen zu diesem Thema, auf unserer Webseite, unter diesem Link:

Klicke „HIER“ für: „Kostenlose Downloads der Lernpfote“

 

Wann du bei Durchfall mit deinem Hund den Tierarzt aufsuchst

  • Grundsätzlich solltest du mit deinen Hund immer zum Tierarzt gehen,
    sobald du unsicher bist, ob es ihm gut geht.

Du gehst sofort mit deinem Hund zum Tierarzt:

  • Bei dem Verdacht auf eine Vergiftung deines Hundes, bringe deinen Hund umgehend zum Tierarzt.
    Kommen zum Durchfall weitere Symptome, wie Zittern, Erbrechen und Schwäche hinzu, ist es ein tiermedizinischer Notfall.
    Da ist Umsicht, aber Eile geboten.
  • bei blutigem Durchfall!
    Ist der Stuhlgang also rot oder schwarz verfärbt.
  • bei Durchfall der wässrig oder schleimig ist.
  • Wenn dein dein Hund apathisch ist. Oder er sehr müde oder teilnahmslos wirkt.
  • wenn dein Hund neben dem Durchfall auch Erbrechen hat.
  • wenn dein Hund sein Futter verweigert.
  • und / oder er nicht ausreichend trinkt
  • wenn während des Durchfalls bei deinem Hund, Fieber auf tritt (> 40!C)
       Körpertemperatur
  • * erwachsener Hund: 37,5°C – 39,4°C
    * Welpe: bis 39,5°C
  • ältere und größere Tiere haben eine niedrigere Temperatur,
  • als junge und kleine Hunde
  • Dein Welpen oder Junghund mehrmaligen Durchfall hat.
    Gerade bei Welpen ist erhöhte Vorsicht geboten!
  • dein älterer Hund eine angeschlagene Gesundheit hat und Durchfall hat.

 

 

3. Wie entscheidest du über einen möglichen Notfall?

In aller erster Linie mußt du beim Durchfall deines Hundes auf seinen Wasserhaushalt achten.
Verliert dein Hund zu viel Flüssigkeit und Mineralstoffe, kann dies schnell lebensgefährlich werden.
Er trocknet nach und nach aus, man spricht dann auch von einer Dehydration = Austrocknung.

Woran du eine Dehydration, also Austrocknung erkennst

  • Hautfalten-Test:
    Eine mögliche Dehydration, also Austrocknung, testest du über den Hautfalten-Test.
    Dazu ziehst du Haut im Schulter-Nackenbereich deines Hundes, langsam zu einer Falter hoch, während dein Hund auf der Seite liegt.
    Nach dem du die Falte losgelassen hast, sollte sie sich sofort zurückbilden.
    Hast du einen Hund mit besonders langem Fell, bei denen du die Haut nicht gut siehst, fühle mit der Hand vorsichtig nach, ob die Falte verschwindet.
    Bildet sich die Hautfalte nur langsam zurück, ist Eile geboten.
    Fahre mit deinem Hund unbedingt sofort zum Tierarzt.
  • Maulschleimhaut:
    Schaue dir die Maulschleimhaut an, indem du die Lefze hochziehst.
    Ist sie feucht, blassrosarot, glänzend?
    Oder eher klebrig trocken und hellrosa?
    Bei letzterem zögere nicht und bringe deinen Hund, zu deinem Tierarzt.
  • Augen:
    Wie wirken die Augen deines Hundes auf dich?
    Wie ist sein Blick?
    Klar und wach?
    Oder wirken die Augen trocken, eingefallen und sein Blick erschöpft, gar apathisch?
    Auch dann stelle ihn sofort deinem Tierarzt vor.

Notfall: 

Bleibt bei deinem Hund die aufgezogene Hautfalte stehen,
ist dein Hund zudem noch teilnahmslos und hat kalte Beine,
dann bringe ihn umgehen zu deinem Tierarzt!

All dies sind Anzeichen für eine starke Austrocknung bzw. einen Schock.

Hier ist unbedingt Eile geboten.

Der Transport deines Hundes zum Tierarzt

  • Wenn es möglich ist, nehme
    – eine Kotprobe,
    – Reste vom Erbrochenen und
    – Urin
    mit zum Tierarzt.
    Hier bieten sich eine Tüte oder ein leeres Marmeladeglas an.
    So kann der Tierarzt sofort eine Untersuchung auf Wurmeier oder andere Krankheitserreger durchführen, wenn dies erforderlich sein sollte.
  • Rufe den Tierarzt oder in der Tierklinik vorher an und kündige dich mit deinem Hund an.
    So ist man auf euch vorbereitet, wenn ihr eintrefft.Eine Stichwortliste für dieses Telefonat findest du hier:
    Klicke „HIER“ für die: Stichwortliste für dein Telefongespräch mit dem Tierarzt oder der Tierklinik“.
  • Lasse deinen Hund selbst gehen, wenn er das noch kann.
  • Lasse dich von jemandem zum Tierarzt fahren oder rufe dir ein Taxi, von dem du weißt, dass es euch transportieren wird und fahre nach Möglichkeit nicht selbst zum Tierarzt.

Wie du Urin bei deinem Hund auffängst, habe ich dir im Blogbeitrag beschrieben:
Klicke dazu „HIER“: „Blasenentzündung beim Hund“, mit dem zusätzlichen Pfoten-Tipp.


Grundsätzlich gilt:

Gehe bei Durchfall beim Hund,
lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig
zum Tierarzt.

Der Tierarztbesuch:

Stellst du deinen Hund wegen Durchfall bei deinem Tierarzt vor, wird er dir einige Fragen stellen.
Deine Antworten geben ihm wertvolle Hinweise auf die mögliche Ursache des Durchfalls. 

Auf folgende Fragen solltest du vorbereitet sein:

  • Wann hat der Durchfall begonnen?
  • Wie häufig tritt der Durchfall auf?
  • Wie ist die Konsistenz des Durchfalls?
  • Erbricht der Hund zusätzlich?
  • Hat der Hund Fieber?
  • Hatte der Hund bereits früher einmal die gleichen Symptome?
  • Was für Futter erhält der Hund? (inklusiv Leckerchen)
  • Haben Sie die Fütterung kürzlich verändert?
  • Hatte der Hund die Gelegenheit, unbeobachtet etwas zu fressen?
  • Waren sie mit dem Hund in der letzten Zeit im Ausland?
  • Wann wurde der Hund zuletzt entwurmt?
  • Mit welchem Präparat wurde er entwurmt?
  • Bekommt der Hund Medikamente?
    (Nehme die Medikamente, die Beipackzettel oder eine Auflistung der Medikamente mit zum Tierarzt.)
  • Sind weitere Tiere in ihrem Haushalt erkrankt?

Zur Vorbereitung auf einen Besuch beim Tierarzt wegen des Durchfalls deines Hundes,
findest du auf der Seite „Downloads“ eine PDF-Datei zum Ausdrucken für dich.
Klicke „HIER“ für deine PDF: „Durchfall beim Hund, der Besuch beim Tierarzt.“

Wichtige Hinweise:

  • Wie schon beschrieben, kann die Gabe von Antibiotika die Darmflora beeinflussen und daher Durchfall hervorrufen.
    Leichter Durchfall sollte für dich kein Grund sein, die antibiotische Behandlung eigenmächtig abzubrechen. Bespreche dich hier unbedingt mit deinem Tierarzt!
  • Ist dein Hund auf ein tierärztliches Diätfutter angewiesen, etwa Aufgrund einer Diabetes, halte bei Durchfall sofort Rücksprache mit deinem Tierarzt. Hier kann eine Umstellung des Futters große gesundheitliche Auswirkungen haben.

4. Hausmittel gegen Durchfall beim Hund

Bei einem einfachen Durchfall kannst du bewährte Hausmittel einsetzen.

Wichtig ist:
Du unterscheidest einen harmlosen Durchfall von einer der obengenannten Notfallsituationen 
und nimmst Durchfall nicht, auf die leichte Schulter.


Die Wasserzufuhr ist das A und O

Dein Hund muss schnellstmöglich seinen Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen.

Dazu biete ihm ausreichend Wasser an.
Ermutige ihn immer wieder das Wasser zu trinken.

Ich habe dem wichtigen Thema „Wasser“ einen eigenen Blogbeitrag gewidmet.
Hier erfährst du, warum Wasser für den Hund lebenswichtig ist.

Klicke für den Blog-Beitrag „HIER“: „Wasser – überlebenswichtig!“

Die entsprechende Podcast-Folge, findest du hier:
Klicke „HIER“ für die Folge: „019 Wasser –  überlebenswichtig“.


Heilkräuter gegen Durchfall beim Hund

Manche Heilkräuter beruhigen, wirken antientzündlich und helfen bei  Mineralienverlust.
Daher ist Tee eine gute Möglichkeit den Hund damit bei Durchfall zu unterstützen.
Verdünne den Tee grundsätzlich so mit Wasser, bis dein Hund ihn trinkt.
Den Anteil an Tee kannst du mit der Zeit steigern.

Verdünnter Kamillentee

  • Kamille wirkt beruhigend, krampflösend und antientzündlich.

Verdünnter Fencheltee

  • Fenchelsamen wirken entblähend, krampflösend und gegen Bauchschmerzen

Verdünnter Pfefferminztee

  • Pfefferminze wirkt krampflösend, brechreizlindernd, schmerzlindernd und regt die Verdauung an.

Du kannst auch selbst eine Teemischung zusammenstellen und die Wirkstoffe mehrer Heilkräuter kombinieren und diese bei Durchfall deines Hundes nutzen.

Zum Beispiel wäre eine Kombination für einen milden Durchfalltee:

  • 30 g Brombeerblätter
  • 30 g Kamille
  • 20 g Fenchel
  • 20 g Pfefferminze


Kohletabletten

Bei Durchfall beim Hund kannst du auch medizinische Kohletabletten einsetzen, um den Darm von Bakterien und deren Gifte zu reinigen.

Hierbei gilt:

  • Je schneller die Aktivkohle mit den Bakterien im Magen- und Darmtrakt in Kontakt kommt,
  • umso schneller binden sich diese an die Aktivkohle.
  • Die Kohle, saugt wie ein Schwamm, die unverträglichen Substanzen auf.
  • Die Kohle befördert die gebundenen Stoffe, durch den Magen- und Darmtrakt und
  • anschließend wird alles mit dem Stuhlgang ausgeschieden.
  • Der Kot ist durch die Aktivkohle schwarz gefärbt – was hier absolut harmlos ist.

Wichtig:
Kohletabletten sind das einzige Mittel, dass du als Hundebesitzer selbst,
auch gegen eine einsetzende Vergiftung anwenden kannst.

Dosierung der Kohletabletten: 

  • Bespreche dich wegen einer Notration für deinen Hund, mit deinem Tierarzt 
  • die Faustregel lautet:
  • 1 g Kohle pro 1 kg Körpergewicht
  • (bespreche dies mit deinem Tierarzt!)

Beachte:
Du müßtest, bei einem Hund mit 50 kg Körpergewicht, 50 Gramm Aktivkohle geben.

Je nach Hersteller kann das bis zu 50 Tabletten bedeuten.
Diese mußt du bereithalten, ebenso wie das dafür benötigte Futter, damit er die Tabletten frisst.

Wichtig:
Du musst dir jetzt einen Plan machen, wenn dein Hund gesund ist,
wie du das bei deinem Hund erreichen kannst! 


So verabreichst du die Kohletabletten:
– ohne Tricks geht es nicht – 

  • Kohletabletten mit Leberwurst oder Frischkäse bestreichen
  • Kohletabletten in Käsestücke drücken 
  • Kohletabletten im Mörser zerdrücken und mit Nassfutter vermischen

Dein Hund will unter keinen Umständen etwas zu sich nehmen? 

  • dann laß es!!
  • verliere keine Zeit mehr und mache dich unverzüglich auf den Weg zum Tierarzt! 

Medizinische Kohletabletten gehören immer in deinen Notfall-Koffer für deinen Hund.

Die Gabe von Kohletabletten kann auch sinnvoll sein, wenn dein Hund etwas für ihn Giftiges aufgenommen hat, zum Beispiel Schokolade.
Trotzdem fahre anschließend unbedingt auf dem schnellsten Wege zum Tierarzt.

Auch dazu findest du alle wichtigen Informationen in den Blogbeiträgen zur
„Ersten Hilfe am Hund“ und in den entsprechenden Podcast-Folgen.


Erste-Hilfe-Tasche
für deinen Hund

Tipps für den Inhalt deiner Erste-Hilfe-Tasche für deinen Hund, findest du hier: „PDF Erste-Hilfe-Tasche“

Und suchst du eine komplette Erste-Hilfe-Tasche, empfehle ich dir folgende:

Klicke „HIER“ für eine Erste-Hilfe-Tasche für deinen Hund*

 

Neustart mit dem Fastentag

Je nach Durchfall-Ursache ist es sinnvoll die Verdauungsorgane deines Hundes
durch einen Fastentag zu beruhigen.

Durch diese 24-Stunden-Nulldiät, kann sich der Magen-Darm-Trakt deines Hundes erholen und entleeren.
Dies gilt nicht für bereits geschwächte oder sehr junge Hunde. 

Warum ist Fasten sinnvoll?

Die Nährstoffe im Futter deines Hundes wirken osmotisch.
Das bedeutet, sie ziehen Flüssigkeit in den Darm.
Das verstärkt den Durchfall noch.

Gleichzeitig besteht in der Zeit eines akuten Durchfalls für deinen Hund ein erhöhtes Risiko, eine Futtermittelallergie zu entwickeln. Dies hängt mit einer Störung der Darmschranke zusammen. Dadurch kommen Nahrungsantigene eher mit dem Immunsystem in Berührung.

Wichtig für die Fastentage

Für diese Zeit ist es wichtig, dass dein Hund genügend Flüssigkeit aufnimmt.
Dein Hund sollte zu jeder Zeit, Zugang zu frischem Wasser haben. Zu Zeiten einer Durchfallerkrankung ist dies jetzt aber besonders wichtig. Denn eine Flüssigkeitsaufnahme über die Nahrung fällt für deinen Hund in dieser Zeit weg. 

Für einen gesunden Hund liegt der Richtwert mit Trockenfutter bei:

  • täglich 30 – 70 ml Wasser je Kilogramm Körpergewicht

Daher animiere deinen Hund zu trinken, wenn es nötig ist, damit er genügend Flüssigkeit über seine Fastenzeit aufnimmt.

Hat dein Hund die akute Phase des Durchfalls überstanden, kannst du mit einer Schonkost und dem alten Hausmittel aus der Kinderheilkunde beginnen.

Das beste Hausmittel gegen Durchfall
– die Morosche Karottensuppe

Professor Moro aus Heidelberg fand heraus, dass in Möhren, durch überlanges Kochen, ein spezielles Zuckermolekül entsteht.

Diese kleinsten Zuckermoleküle, nennt man auch Oligosaccharide.
Sie sind den Andockstellen der Darmwand zum Verwechseln ähnlich.
Die Bakterien docken nun statt an der Darmwand an den Zuckermolekülen an und werden einfach ausgeschieden.

Professor Dr. Ernst Moro war um das Jahr 1908, Leiter der Kinderklinik in Heidelberg.
Durch die Morosche Karottensuppe, auch Moro-Suppe genannt, wurde die Kindersterblichkeit aufgrund von Durchfallerkrankungen,erheblich reduziert. Denn zu diese Zeit stand Antibiotika noch nicht zur Verfügung.

Bei Durchfall, schwächen und schädigen die Gifte der Bakterien, den Körper ganz erheblich. Daher sind Welpen und ältere Hunde, mit angeschlagener Gesundheit, besonders ernsthaft bei Durchfall gefährdet. 

Wie beschrieben, werden durch das Füttern der Moroschen Karottensuppe, die Bakterien daran gehindert, ihre Gifte durch die Darmwand, über das Blut in den Körper abzusondern.
Die Morosche Karottensuppe wirkt sogar gegen antibiotika-resistente Bakterienstämme.
Ungefährlich werden Bakterien, aus dem Darm ausgeschieden.

Möhren enthalten außerdem wertvolle Mineralien, Spurenelemente, viele Ballaststoffe und Vitamin A.

Das Rezept der Moro-Suppe

Zutaten:

500 Gramm geschälte, frische Möhren

1 Liter Wasser

3 Gramm Salz

Zubereitung: 

  • Koche die vorbereiteten Möhren, in einem Liter Wasser mindestens eine Stunde lang. 
  • Püriere die Möhren anschließend mit einem Küchen-Mixer oder drücke sie durch ein Sieb.
  • Den entstandenen Brei fülle nun erneut mit Wasser auf einen Liter Suppe auf.
  • Nun würze das Ganze noch mit dem Salz.

Lasse die Suppe anschließend gut abkühlen, bis sie nur noch handwarm ist oder kalt.
Füttere die Morosche Karottensuppe am besten gleich zu Beginn der Beschwerden.
Biete deinem Hund mehrfach täglich kleine Mengen der Moro-Suppe zum Fressen an.

Unser Pfoten-Tipp:

  • Bereite die Moro-Suppe bereits zu, wenn dein Hund noch gesund ist.
    Dann kannst du sie portionsweise einfrieren und bist für eine Magen-Darm-Erkrankung deines Hundes gut vorbereitet.
  • Als schnelle Anfangs-Alternative hat sich auch Babynahrung bewährt. Habe immer einige Möhrenbrei-Gläschen mit Frühkarotten für den Bedarfsfall im Haus.

Schonkost nach der akuten Durchfall-Phase

Jetzt heißt es:
Biete deinem Hund viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt an.

Je kleiner du die Mahlzeiten jetzt hältst, desto weniger belasten sie den Magen- und Darmtrakt deines Hundes.
So kommt die Verdauung deines Hundes nach und nach wieder in Gang und der Organismus deines Hundes wird weniger belastet.
Vergrößere die Futterportionen deines Hundes erst allmählich.

Behalte die Beschaffenheit des Stuhls sehr genau im Auge.

Stellt sich bei der Schonkost keine Besserung ein, bringe deinen Hund umgehend zum Tierarzt.

Die Schonkost erhält dein Hund über vier Tage.

In dieser Zeit, sollte sich seine Verdauung normalisiert haben. 

Hinweis:

Der Vitamin- und Mineralstoffbedarf deines Hundes, wird durch deine selbstgekochte Schonkost nicht gedeckt.
Füttere daher die Schonkost nicht länger als ein paar Tage.


Futter während der Schonkost

Die Klassiker sind während der Schonkost:

  • gekochtes Hühnerfleisch, ohne Haut und Knochen
    und 
  • gekochter Reis

Wichtiges zum Thema „Reis“:
Reis entzieht dem Hundeorganismus zusätzlich Wasser.
Dieser hat sowieso durch den Durchfall schon mit einem Wasserverlust zu kämpfen.

Daher ist es besonders wichtig:
* den Reis so lange zu kochen, bis er pampig bis dünnbreiig ist und schleimig.
Koche den Reis also praktisch „tot“. 

Dazu ist es nötig, den Reis in sehr viel mehr Wasser zu kochen, als sonst üblich ist.

  • Manchmal dauert das Abkochen des Reises daher mehr als eine Stunde.
  • Verwende keinen körnigen Reis oder Basmati-Reis. Mit diesen Reissorten, erhältst du nicht die nötige, schleimige Konsistenz.
  • Verwendest du Kochbeutel-Reis, dann entferne vorher den Beutel.
    So kann sich der Reis ausdehnen und er wird eher pampig.

 

  • gestampfte Kartoffeln

Hierzu koche Kartoffeln, ungeschält ab.
Zerstampfe anschließend die ungeschälten Kartoffeln mit frischem Wasser oder leichter Fleischbrühe zu einem Brei.

Diese drei Schonkost-Klassiker:

  • gekochtes Hühnerfleisch,
  • gekochter Reis oder
  • gestampfte Kartoffeln,

kannst du auch zusammen mit der Moroschen Karottensuppe, deinem Hund als kleine Mahlzeiten füttern.

Von der Schonkost zur Aufbaukost

Ab dem fünften Tag, beginne, die Nahrungsmittel der Schonkost mit den Nahrungsmitteln der Aufbaukost zu kombinieren.
Die Rezepte der Aufbaukost liefern deinem Hund jetzt mehr Vitamine und Mineralien. 

Füttere die Aufbaukost fünf weitere Tage.
Auch hier ist es wichtig, den Stuhlgang deines Hundes genau zu beobachten. Verschlechtert sich der Stuhl nach anfänglicher Besserung, kläre dies mit deinem Tierarzt.

Nahrungsmittel der Aufbaukost als zusätzliche Kombi

Geriebener Apfel mit Schale gegen Durchfall

  • Die Schale des Äpfels ist reich an Pektin.
    Pektin bindet Wasser und hilft daher bei Durchfall die Stuhlkonsistenz zu festigen und so den Durchfall zu lindern.
  • Gleichzeitig regen die enthaltenen, löslichen Pflanzenfasern das Wachstum der „guten“ Darmbakterien an. Sie unterstützen damit den Wiederaufbau einer gesunden Darmflora. 
  • Daher den Apfel mit Schale, jedoch ohne Kerngehäuse, mit der Gemüsereibe raspeln.
  • Den geriebenen Apfel, anschließend stehen lassen, bis er bräunlich verfärbt ist.

Anschließend kannst du den Apfel mit dem Reis, dem Hühnerfleisch oder den gestampften Kartoffeln aus der Schonkost kombinieren.
Wenn dein Hund es mag, kannst du ihm auch den Apfel, auch in kleinen Portionen pur geben. 

Zermatschte Banane gegen Durchfall

Durch das zerdrücken einer reifen Banane, mit einer Gabel, wird ebenfalls Pektin freigesetzt. Wie der Apfel auch, wirkt die Banane darmreinigend und bindet Giftstoffe aus dem Darm.
Außerdem gleichst du auf einfache Art den Mineralstoffverlust deines Hundes aus.
Eine Banane hat einen hohen Gehalt an Kalium und Magnesium.

Durch den enthaltenden Zucker, werden Bananen von Hunden meist geliebt.
Sie ist für den geschwächten Hund ein schneller Energielieferant.

Bananen kannst du ebenfalls mit dem abgekochten, pampigen Reis mischen oder sie deinem Hund auch als kleine Portion zwischendurch anbieten.

Immer zerdrückt und reif.

Honig

Honig ist ebenfalls ein altes Hausmittel.
Honig enthält viele Mineralien und Vitamine. Gleichzeitig enthält er entzündungshemmende Stoffe.
Daher ist Honig in winzigen Mengen ein ideales Mittel, um deinen geschwächten Hund, nach der Durchfall-Phase wieder aufzupäppeln.

Hüttenkäse, Joghurt oder Magerquark

Hüttenkäse, Joghurt und Magerquark enthalten keinen Milchzucker.
Daher werden sie von Hunden meist gut vertragen.

Mische auch diese Komponenten:

  • Hüttenkäse,
  • Joghurt oder
  • Magerquark,

mit den Lebensmitteln der Schonkost.
Oder biete sie deinem Hund in kleinen Portionen einzeln an.

Wiederaufbau der Darmflora

Besonders günstig wirkt sich bio Naturjoghurt mit lebenden Kulturen, auf die Darmflora aus.
Durch die Durchfall-Erkrankung deines Hundes kann sich seine Darmflora ungünstig verändert haben.
Musste dein Hund wegen einer bakteriellen Infektion ein Antibiotikum einnehmen, hatte auch das einen schädlichen Einfluss, auf die „gesunde“ Darmflora.
Die lebenden Kulturen des Joghurts unterstützen dann, die Wiederherstellung der „normalen“ Darmflora.
Denn die milchsäurebildenden Bakterien „verdrängen“, nicht nur die krankmachenden Bakterien, sondern hemmen auch noch deren Wachstum, weil sie mit ihnen um Nahrung konkurrieren und sie von der Darmwand „verdrängen“. Zusätzlich üben die milchsäurebildenden Bakterien einen entzündungshemmenden Effekt auf die Darmwandzellen aus.

Eine gesunde Darmflora ist notwendig, um den Prozess, der Ausbreitung von Krankheitskeimen positiv zu beeinflussen und den Hundeorganismus gesund zu erhalten. 

Heilerde beim Hund, als zusätzliche Unterstützung bei Durchfall

Heilerde ist ein kalkhaltiges, gelbes Pulver aus Ton, Lehm oder Lös.

Die sehr kleinen Pulverteilchen, binden an ihrer Oberfläche, die vom Durchfallerreger freigesetzten Giftstoffe, im Darm.  Über den Magen-Darm-Trakt transportieren sie diese anschließend aus dem Körper.
Gleichzeitig bindet die Heilerde, ähnlich wie ein Löschpapier, übermäßige Säuren im Magen.
Damit hat die Heilerde eine vergleichbaren Effekt wie die schon beschriebene Aktivkohle.

Heilerde enthält unterschiedliche Anteile an:
* Kalzium

  • Magnesium
  • Silizium
  • Kalium
  • Kieselsäure und
  • Natrium

Weitere wichtige Bestanteile der Heilerde sind Spurenelemente wie:
* Eisen

  • Chrom
  • Zink
  • Kupfer

Der Hundeorganismus braucht diese, um gesund zu bleiben und

er hält damit seinen Stoffwechsel aufrecht. 

Heilerde bei Hunden richtig dosieren

Gebe die Heilerde, die du in der Apotheke oder Drogerie erhältst, über die Schonkost deines Hundes. 

Dabei ist es nicht nötig, spezielle Heilerde für Hunde zu kaufen.
Vielfach ist eine Heilerde in Bioqualität qualitativ deutlich besser.

Die Dosierung der Heilerde richtet sich hierbei nach dem Gewicht und der Größe deines Hundes.

Bespreche die geeignete Dosierung für deinen Hund, mit deinem Tierarzt.

 

Größe des Hundes                                                       Dosierung der Heilerde
Kleine Hunde
(Mops, Chihuhua, Mini Sheperd)
                  ca. 0,5 – 1 Teelöffel täglich
Große Hunde
(Golden Retriever, Hovawart, Schäferhund)
                  ca. 1 – 1,5 Teelöffel täglich
Riesen Rassen
(Doggen, Irischer Wolfshund, Leonberger)
                  ca. 1,5 – 2 Teelöffel täglich


Flohsamenschalen

Bei Flohsamenschalen handelt es sich um die Samenschalen einer Wegerichart. 

Flohsamenschalen enthalten viele unlösliche Faserstoffe und Schleimstoffe, die die Darmschleimhaut beruhigen.
Diese Pflanzenfasern sind quellfähig und saugen große Mengen Wasser auf.

Diese Ballaststoffe sorgen gerade bei sehr flüssiger Kotkonsistenz für eine sofortige Verbesserung.
Gleichzeitig wirken Flohsamenschalen entzündungshemmend, antibakteriell und regen die Darmtätigkeit an.

Daher lassen sich Flohsamenschalen auch für eine Darmsanierung und zur Wiederherstellung der Darmflora hervorragend einsetzen. 

Dosierung der Flohsamenschalen

Weiche die Flohsamenschalen vor dem Verfüttern immer 30 bis 40 Minuten in Wasser ein und lasse sie quellen.

Füttere Flohsamen immer nur eingeweicht!

Wichtig:

Fütterst du Flohsamen oder auch Flohsamenschalen trocken, quellen diese erst im Magen auf. Dabei entziehen sie dem Körper sehr viel Wasser.
Dies führt dann zur Verstopfung und kann auch einen Darmverschluss verursachen.

Sorge immer dafür, dass dein Hund bei der Fütterung von Flohsamen ausreichen trinkt.

 

Flohsamenschalen unbedingt einweichen:

  5 g Flohsamen in 100 ml Wasser

10 g Flohsamen in 150 ml Wasser

15 g Flohsamen in 200 ml Wasser

20 g Flohsamen in 250 ml Wasser

 

Dosierungsempfehlung: 

Bei Hunden mit Durchfall füttere täglich:

  • bis zu einem Körpergewicht von 20 kg, 5 g Flohsamen 
  • ab einem Körpergewicht von 21 kg, 10 g Flohsamen.

Möchtest du die positive Auswirkung auf die Darmflora nutzen, bietet sich eine kurmäßige Gabe an.
Hierbei beläuft sich der Zeitraum der Fütterung auf sechs Wochen.  

Kurmäßige Fütterung von Flohsamen: 

Täglich 1 g ganzer Flohsamen pro 5 kg Körpergewicht.

Denke dran:
Auch bei einer Kur, weiche die Flohsamen unbedingt immer entsprechend lange ein!!

Das bedeutet im einzelnen:

Körpergewicht des Hundes Dosierung der Flohsamenschalen
     5 – 10 kg     1 – 2 g pro Tag
(ca. 1/4 – 1/2 Teelöffel)
   11 – 20 kg      3 – 4 g pro Tag
(ca. 1/2 – 1 gestrichener Teelöffel)
   21 – 35 kg     5 – 7 g pro Tag
    (ca. 1 – 1 1/2 Teelöffel)
   36 – 50 kg       8 – 10 g pro Tag
(1 3/4 – 2 Teelöffel
)
   51 – 75 kg    11 – 15 g pro Tag
(2 gehäufte TL – 1 Esslöffel)

 

Übergang zur Normalkost

Sofern sich die Verdauung deines Hundes wieder normalisiert hat, mischst du zur Aufbaukost sein gewohntes Futter unter.

Dabei gehe behutsam vor und ersetzte nach und nach die Aufbaukost zu immer größeren Anteilen mit seinem gewohnten Futter.

Lasse dir für die Umstellung auf sein eigentliches Futter ungefähr 5 Tage Zeit.

Achte auf die Beschaffenheit des Stuhls deines Hundes.

Verschlechtert sich der Stuhlgang nach einer anfänglichen Besserung durch die Schon – und spätere Aufbaukost, kann es an seinem normalen Futter liegen. 

Prävention

Kurz nach einer akuten Durchfallerkrankung ist das Füttern von Leckerlies oder auch von Kauknochen nicht zu empfehlen.

Gib dem Magen-Darm-Trakt deines Hundes, Zeit sich vollständig zu regenerieren.
Beginnst du zu früh ihm wieder Kauknochen und Leckerchen anzubieten, gehst du das Risiko eines Rückfalls ein. Der Magen-Darm-Trakt könnte wieder überlastet werden und reagiert dann erneut mit Durchfall.

 

Ich wünsche deinem Vierbeiner weiterhin eine stabile Gesundheit und euch beiden eine gute Zeit.

deine Stephanie

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Hinweis:
Kläre gesundheitliche Fragen abschließend mit deinem Tierarzt.
Der Inhalt dieses Beitrags dient ausschließlich der Information.
Er stellt in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch Tierärzte oder Tierheilpraktiker dar.
Immer muss das passende Arzneimittel oder die richtige Potenz für das passende Mittel zusammen mit dem Tierarzt oder dem Tierheilpraktiker gefunden werden.
Dieser Artikel ist auch kein Ersatz für einen Erste-Hilfe-Kurs am Hund!
Halter deren Hund Gesundheitsprobleme hat, fordere ich ausdrücklich auf, im Bedarfsfall immer einen Tierarzt aufzusuchen.

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