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Hund bellt übermäßig

Bellt dein Hund maßlos?

Diese Auslöser können dahinter stecken.

Bellt der Hund, ist es in erster Linie ein typisches und artgerechtes Verhalten.
Wenn der Hund bellt, teilt er sich mit.
Es ist unterschiedlich stark ausgeprägt.
Die Ursachen für das Bellen des Hundes sind vielfältig
und ein Dauer-Bellen ist ein Symptom.

Um dem Hund die unerwünschte Verhaltensweise abzugewöhnen,
liegt der erste Schritt im Erkennen der Ursache für sein Bellen.

Der Hundehalter sollte neben dem Einschätzen der Situation,
den Klang und die Körpersprache seines Hundes identifizieren.
Als allgemeiner Anhaltspunkt gilt:

  • hohes Bellen drückt eher Freude, aber auch Angst und Unsicherheit aus.
  • tiefere Bell-Töne unterstreichen eher ein Drohen, ein Warnen oder Selbstsicherheit.

Es gibt unterschiedliche Auslöser für das Bellen des Hundes.
Erst wenn du den Grund für das ständige Bellen kennst,
kannst du deinem Hund das unerwünschte Bellen abgewöhnen.

Ursachen, für das Verhalten deines Hundes:

1. Rassebedingtes Bellen:

Jeder Hund besitzt rasseypische, genetisch veranlagte Eigenschaften.
Für einige Hunderassen ist häufiges Bellen typisch.

Fest in der Genetik verankert, ist bei Terriern, Pinschern, aber auch Schäferhunden und Rottweilern, ein Hüte- oder Wachhund-Verhalten.

Ebenso zählen zu den bellfreudigeren Rassen:

Der Mensch wollte lautstarke Wachhunde.
Durch eine gezielte Zuchtauswahl, wurde unseren Haushunden das Bellen, förmlich „angezüchtet“.
Ein Hund, dem die Funktion des Wachhundes im Blut liegt,
ist entsprechend bellfreudig.

Hunderassen wie der Spitz, haben ein ausgeprägtes territoriales Verhalten und bellen, um sich gegenüber Artgenossen und Fremden zu behaupten.
Das Verhalten des Hundes wird indirekt bestätigt, wenn Fremde nur am Grundstück vorbeilaufen. Der Hund glaubt jetzt, er hat durch sein Bellen, die Passanten erfolgreich in die Flucht geschlagen. Beim nächsten Mal bellt er jetzt umso eifriger.

Auch leiden bestimmte Rassen, wie zum Beispiel der Dobermann,
verstärkt unter Trennungsängsten.
Vor allem durch andauerndes, rhythmisches Bellen, drücken alleingelassene Hunde ihre Frustration aus.

2. Freude und Erregung

Hunde freuen sich, wenn sie andere Menschen oder Hunde treffen.
Manche Hunde drücken ihre Freude und ihren Überschwang mit Bellen aus.

Meistens bellen die Vierbeiner zudem, wenn sie andere Hunde hören, die bellen.
Manchmal kannst du das bei der Gruppenstunde in der Hundeschule beobachten.
Wird ein Hund unruhig und fängt mit dem Bellen an, fällt manch ein Hund aus der Gruppe in das Bellen ein.
Der Hund ist so aufgeregt, dass er sich über das Bellen Luft macht und die Anspannung darüber abbaut.

Zu Hause sind typische Situationen dafür:

  • wenn Frauchen oder Herrchen nach Hause kommt oder
  • wenn es zur Gassirunde rausgehen soll.

Manchmal weiß der Hund dann nicht wohin mit seiner Freude und seiner Aufregung.
Er bellt, um seinen Stress abzubauen.

3. Angst und Unsicherheit

Hunde bellen aus Angst oder Unsicherheit. (Siehe auch der Artikel: „Silvester-Angsthasen“)
Aus diesen Beweggründen heraus, bellt ein Hund oft ausdauernd.
Ein Hund mit unsicherer Persönlichkeit, hat vor allem Angst.
Dadurch ist der Hund auch in Alltagssituationen ständig in einer Übererregung.
Durch sein Bellen, versucht er stark und gefährlich zu wirken.
Gleichzeitig baut er über das Bellen seine Anspannung ab.

4. Mangelnde Aufmerksamkeit

Der Hund bellt dich an, um von dir beachtet zu werden.

Er signalisiert dir, dass er

  • Futter möchte,
  • mit dir spielen will oder
  • du sollst für ihn die Gartentür öffnen

…. ich könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen.

Kommst du seinem Auffordern nach, belohnst du ihn für sein Bellen.

Ihn während des Bellens zu beachten, bedeutet:

  • du streichelst ihn
  • sprichst mit ihm (Das kann auch ein Schimpfen sein. Der Hund unterscheidet das nicht!!)
  • gibst ihm ein Leckerchen
  • er darf für eine Inspektion in den Garten
  • es fliegt wieder das Bällchen
    und so weiter …

Kommt der Hund so zu einem Erfolgserlebnis, wiederholt er sein Bellen immer und immer wieder,
bis schließlich wieder dein Belohnen erfolgt.

5. Langeweile

Ist der Hund nicht ausgelastet, sucht er sich eine Abwechslung.
Manche Hunde reagieren auf Langeweile mit langanhaltendem Bellen.

Nun kennst du mögliche Ursachen für das Bellen deines Hundes.

Welchen Grund oder welche Anlässe sind bei deinem Hund für sein Verhalten verantwortlich?
Schreibe mir gerne eine Mail und wir finden zusammen eine Lösung.

Im Blog-Beitrag „Übermäßiges Bellen abgewöhnen„, gebe ich dir 5 Tipps, um das übermäßige Bellen bei deinem Hund abzutrainieren.
Schau gerne vorbei.

Bellt unser Hund permanent, sind wir schnell entnervt.
Deshalb hier eine kleine Aufmunterung.

Doch bei diesem Video, bellt selbst Lina mit.
Leider kann sie den Text nicht.

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