Blog

Autofahren mit Hund – Teil 3: Aussteigen & Urlaub

Das Aussteigen deines Hundes aus dem Auto und
langes Autofahren, in den Urlaub, mit deinem Hund ….

…. so geht’s!!

Im ersten Teil der Serie „Autofahren mit Hund“, ging es um die Sicherheit deines Hundes, während der Autofahrt.
Ich habe dir erläutert, welche Möglichkeiten es für den sicheren Transport deines Hundes,
während der Autofahrt gibt.
Ich habe dir im ersten Teil auch erklärt, warum es sein kann,
dass die Autofahrt mit Hund anstrengend ist, wenn er das Autofahren nicht verträgt,
ihm vielleicht sogar schlecht wird und er sich übergeben muss.
Ich habe dich mitgenommen in die Welt deines Hundes.
Und dir erläutert, wie er das Autofahren wahrnimmt, damit du ihn und seine Empfindungen besser verstehst. 

Klicke „HIER“ für den Blog-Artikel:
„Autofahren mit Hund – Teil 1: Sicherheit & Wohlbefinden“

Für die Podcast-Folge klicke „HIER“:
„Folge 024: Autofahren mit Hund – Teil 1: Sicherheit & Wohlbefinden“

Im zweiten Teil ging es um die Gewöhnung an die Autofahrt und ein entsprechendes Training.
Ich habe auch über die Reisekrankheit gesprochen und dir erklärt, warum bei einer Kinetose,
erst einmal die Übelkeit für deinen Hund verschwinden muss.

Möchtest du dir den zweiten Teil im Blog-Beitrag durchlesen,
Klicke HIER!: „Autofahren mit Hund – Teil 2: Gewöhnung & Training“.

Wenn du dir die Informationen lieber anhörst, klicke „HIER“ für die Podcast-Folge:
„Folge 025: Autofahren mit Hund – Teil 2: Gewöhnung & Training“

Im dritten Teil soll es jetzt um:

  • das richtige Aussteigen deines Hundes aus deinem Auto
  • die Urlaubsreise mit deinem Hund 
  • wie gefährlich, Hitze im Auto für deinen Hund werden kann
  • und wie du die Nutzung einer Fähre mit deinem Hund gestaltest.

Ruhiges Aussteigen aus dem Auto – so geht’s!

Es ist wichtig, dass dein Hund gerne ins Auto einsteigt und natürlich, dass du ihn sicher transportierst.
Gerade am Ankunftspunkt eurer Autofahrt, nehme das ruhige Aussteigen deines Hundes besonders ernst.

Schon manch ein Hundehalter hatte die Wagentür oder die Heckklappe gerade einen Spaltbreit geöffnet,
da ist ihm der Hund, voller Tatendrang auch schon entwischt.

An einer vielbefahrenen Straße oder einem frequentierten Radweg, mag man sich gar nicht ausmalen,
was alles passieren könnte.

Um so wichtiger ist es, auch das Aussteigen aus dem Auto, gut zu trainieren. 

Deine Trainingsschritte:

  • Damit du für dieses Training genug Zeit hast, plane sie zusätzlich zu deiner Gassi-Runde ein.
    So gerätst du nicht unter Stress, sondern hast Zeit und Muse, deinen Hund richtig anzuleiten
    und sein ruhiges Verhalten auch abzuwarten.
    Diese Ruhe überträgt sich auch wieder auf deinen Hund.
    Zeit ist hier für dich der wesentliche Schlüsselfaktor.
  • Um deinen Hund direkt zu sichern, muss er an der Leine sein.
    Deshalb empfehle ich dir, gerade für die Trainingseinheiten,
    seine Leine zusätzlich während der Autofahrt, am Geschirr zu belassen.
    Bist du später sicherer und mit den Reaktionen deines Hundes bei der Ankunft an einem neuen Ziel vertrauter, kannst du ihn auch später, an eurem Zielort, an die Leine nehmen.
  • Manche Hunde werden in ihrem Tatendrang und ihrer Vorfreude schon unruhig,
    wenn du langsamer wirst oder einparkst.
    Hier gilt:
    Steig erst aus, wenn dein Hund in einer ruhigen Grundstimmung ist.
    Habe Geduld! Deinem Hund wird es schwerfallen sich zurückzunehmen,
    eben weil er so voller Eifer und Tatendrang ist.
    Es dauert also vielleicht etwas, bis er wirklich ruhig ist.
    Gibst du deinem Hund die Zeit, zur Ruhe zu kommen, lernt er:
    „Ich komme nur an mein Ziel (also raus aus dem Auto),
    wenn ich entspannt bin und mich ruhig verhalte.“
  • Ist dein Hund entspannt, steigst du aus deinem Auto aus.
    Gehe zur Heckklappe oder zur rückwärtigen Autotür, um deinen Hund aus dem Auto zu lassen.
    Schaue zuerst durch die Scheibe und vergewissere dich, dass dein Hund dich freudig erwartet.
    Oder versucht er nach vorne, auf den Beifahrersitz zu klettern oder in den Fußraum zu krabbeln?
    In diesem Fall, lasse deinen Hund „Sitz“ machen.
    Sei sicher, er hört dich auch durch die geschlossene Scheibe.
    Warte in Ruhe ab, bis er dein Kommando ausgeführt.
  • Öffne anschließend, die Heckklappe oder seine Autotür nur, wenn dein Hund ruhig abwartet.
    Probiere es zuerst mit einer spaltbreiten Öffnung.
    Steht dein Hund auf und kommt auf dich zu, sage „Nein!“ oder „Laß es!“
    und schließe die Klappe wieder.
    Wartet er geduldig ab, kannst du Klappe weiter öffnen.
    Beobachte deinen Hund und lasse dich durch nichts ablenken.
    Sonst entwischt er dir an diesem Punkt schnell.
  • Hier kommt dir jetzt die Leine zu Gute.
    Über die Leine, kannst du deinen Hund an dieser Trainingsstelle, zurückhalten.
    Ist dein Hund jetzt noch unangeleint, leine ihn an, um ihn beim Aussteigen abzusichern. 

Anmerkung: 

Dieses Training, sprich das Öffnen des Autos, erfordert von deinem Hund,
ein hohes Maß an Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.
Je nach Erregungslage deines Hundes und da ist jeder Hund unterschiedlich,
ist das sehr herausfordernd für ihn.

Beides, die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz,
muss sich der Hund erst langsam und mit der Zeit erarbeiten. 

Sich zurückzunehmen und auch Enttäuschungen oder Unzufriedenheit auszuhalten,
erschöpfen deinen Hund schnell.
Gebe deinem Hund daher immer wieder die Möglichkeit, zu pausieren und aufzutanken,
um seine Kräfte neu zu bündeln.
Trainieren deshalb nicht zu lang und achten auf die Signale deines Hundes.

Nimm dir Zeit:

An diesem Punkt deines Trainings ist folgendes wichtig:

  • Bleibe konsequent und öffne die Heckklappe oder Autotür erst,
    wenn dein Hund Abstand hält und ein ruhiges Verhalten zeigt.
  • Verhält dein Hund sich in dieser Situation ruhig, lobe ihn.
    Gebe ihm ruhig zu verstehen, dass er seine Sache gut macht.
    Sei dabei nicht überschwänglich, das kann sich wieder auf den Hund übertragen.
    Dadurch kommt er eher wieder in seinen aufgeregten Gemütszustand.
  • Du erlaubst deinem Hund, aus dem Auto zu steigen.
    Lasse deinen Hund dazu im Auto, ruhig bei geöffneter Tür oder Heckklappe sitzen.
    Gut durch die Leine abgesichert, kann nichts passieren.
    Bleibe hierbei aufmerksam.Gebe ihm zum Aussteigen immer ein geeignetes Signal.
    Zum Beispiel: „Aussteigen!“, „Raus!“ oder „Los geht´s!“.
    Dein Signal kündigt nur das Aussteigen für deinen Hund an.
    Es gibt ihm nicht die Erlaubnis, sich weiter zu entfernen oder gar davon zu laufen.
    Deshalb ist es wichtig, deinen Hund über die Leine, abgesichert aussteigen zu lassen.
    Nach seinem Aussteigen, gib deinem Hund sofort, das Kommando „Sitz“ & „Bleib“.
    So kannst du in Ruhe die Tür oder Heckklappe schließen und
    das Auto abschließen, bevor es für euch beide weitergeht.

Auch wenn dein Hund später ohne Probleme aus deinem Auto aussteigt,
– bleibe vorsichtig!!

Es kann immer Situationen geben, in denen dein Hund auf einen interessanten Reiz trifft. 

Vielleicht kommt ihm der Geruch einer läufigen Hündin in die Nase oder
eine Taube segelt vorbei.
Dabei wirft mancher Hund, seine gute Erziehung über Bord.

So cool – der Hund bei Autofahrten im Cabriolet

Sonniges Wetter zieht Hundehalter nicht nur in Wiese, Wald und Feld.

Immer wieder sieht man auch Cabrio-Fahrer, die mit geöffnetem Verdeck
und ihrem geliebten Vierbeiner über die Landstraße fahren.

 

5 Tipps für eine Cabrio-Fahrt mit deinem Hund 

  • Dein Hund gehört wie in allen Fahrzeugen, auf die Rückbank.
    Die Fahrt auf dem Beifahrersitz ist grundsätzlich verboten.
    Bei einem Zwei-Sitzer darf dein Hund also nicht mitfahren.
  • Schnalle deinen Hund über ein Geschirr mit einem Auto-Sicherheitsgurt-System an,
    so dass er bei offenem Verdeck nicht heraushüpfen kann.
    Dazu musst du den Anschnallgurt sehr kurz einstellen.
  • Behalte deinen Hund während der Fahrt gut im Auge.
    Der Fahrtwind kann schon sehr laut und nervig für deinen Hund sein.
    Weil sein langes Fell ständig herumflattert.
    Dann ist eine Fahrt bei offenem Verdeck nichts für euch beide.
    Wird dein Hund unruhig, schließe das Autoverdeck.
  • Durch den Fahrtwind merkst du nicht, dass die Sonneneinstrahlung stark ist.
    So kann dein Hund einen Sonnenstich bekommen.
    Lange solltest du deshalb mit ihm nicht unterwegs sein.
    Oder aber seinen Kopf, ebenso wie deinen, ausreichend schützen.
  • Auch seine Ohren und Augen sind dem Fahrtwind ausgesetzt.
    Für die empfindlichen Hundeaugen, eignen sich hier, die extra dafür entwickelten Sonnenbrillen für Hunde.
    Hunde die besonders lichtempfindlich sind, sollen sie bei hellem Sonnenlicht tragen.
    Sie eigenen sich aber auch gut gegen die Zugluft, während der Autofahrt, bei offenem Verdeck im Cabrio. 

„Klicke HIER!“ für entsprechende Hundebrillen*.

Deine Reiseplanung mit Hund

6 Tipps für eine lange Autofahrt mit deinem Hund

Gerade sind die Sommerferien und damit die Haupturlaubszeit für viele,
zu Ende gegangen, da wird schon die nächste Reise, für den Herbst geplant.
Planst du ebenfalls eine Urlaubsreise mit deinem Vierbeiner?
Dann bist du mit diesen 6 Tipps, auf eine längere Autofahrt mit deinem Hund, gut vorbereitet.

Reisebeginn:

    1. Bevor es losgeht, mache noch einen ausgiebigen Spaziergang mit deinem Vierbeiner.
      Mag er die Dummy-Arbeit, lasse ihn ein paarmal nach seinem Dummy suchen.
      Liebt er es mit dir Joggen zu gehen?
      Dann mache dich zu einer kurzen Runde mit ihm auf.
      Lasse ihn aber hinter nichts herhetzen.
      Wie zum Beispiel hinter seinem Ball oder der geliebten Frisbee.
      Das wühlt ihn vor der Autofahrt unnötig auf.
    2. Der Reiseproviant:
      Die Mahlzeiten:
      Vier Stunden bevor ihr zu eurer Autofahrt aufbrecht,
      solltest du deinen Hund nicht mehr füttern.
      Ungeeignet sind jetzt auch schwerverdauliche Kausnacks.
      Fällt es deinem Hund schwer nüchtern zu bleiben,
      ist eine leichte, kleine Mahlzeit besser und
      belastet deinen Hund weniger.
      Auch während der Fahrt füttere keine großen Mahlzeiten.
      Halte lieber Leckereien bereit, um ihm die Reisezeit,
      wenn nötig zu versüßen.

      Führt dich deine Autofahrt mit deinem Hund ins Gebirge?
      Dann gilt folgende Ausnahme:
      Zu eurem Urlaubsdomizil geht es vermutlich über Passstraßen,
      Serpentinen und Bergstrecken.
      Manche Hunde fangen dann an zu gähnen oder sie hecheln vermehrt.
      In diesem Fall, gebe deinem Hund etwas zu kauen.
      Wie wir Menschen, hat er Druck auf den Ohren.
      Wir helfen uns mit Kaugummikauen oder halten uns die Nase zu.
      Indem wir nun versuchen, durch die Nase auszuatmen,

      erhöhen wir den Druck im Nasen-Rachen-Raum.
      So führen wir einen Druckausgleich herbei.
      Durch das Kauen löst sich auch bei deinem Hund der Druck in seinen Ohren.

      Trinkwasser:
      Wichtig ist für dienen Hund, während der langen Autofahrt,
      vor allem genügend Trinkwasser.
      Ich empfehle dir einen Napf für frisches Trinkwasser.
      Diesen kannst du in jedem Imbiss oder an der Autobahnraststätte frisch füllen.
      Diese Näpfe gibt es heute schon platzsparend,
      weil man sie zusammenfalten kann.
      Klicke „HIER“, dann kommst du zu entsprechenden Hunde-Falt-Näpfen*.

      Außerdem ist es praktisch, wenn du zusätzlich eine Wasserflasche mitführst.
      Darüber kannst du deinen Hund, bei allen Ausflügen und bei Pausen am Straßenrand,
      wunderbar mit Frischwasser versorgen.
      Bei vielen Hunde-Wasserflaschen, ist der Deckel bereits so geformt,
      dass er sich als Wasser-Napf nutzen läßt.

      Für entsprechende Wasser-Flaschen für deinen Hund, klicke „HIER“*!
    3. Jetzt heißt es einstiegen und deinen Hund abgesichert transportieren.
    4.  Während der Fahrt verzichte auf:
      * Rauchen,
      * laute Musik oder
      * ein ausgelassenes Mitsingen von Liedtexten.
      Deine Stimmung überträgt sich auf deinen Hund und macht ihn unruhig.Zeigt dein Hund Stresssymptome, das heißt er wird unruhig, ignoriere ihn erst einmal.
      Das heißt:
      * Nicht ansehen.
      * Nicht anfassen.
      * Nicht ansprechen.
      Wird er ruhiger, rede entspannt mit ihm und bestärke das ruhige Verhalten mit einem Leckerchen.
      Je unruhiger dein Hund ist, desto ruhiger muss deine Ausstrahlung sein.
      Fahre vorsichtig und vorausschauend.Ein ruppiger Fahrstil oder harte Stop-and-Goes,
      während eines Staus, verursachen sehr schnell Übelkeit beim Hund.
    5. Plane Pausen ein.
      Bist du längere Zeit mit deinem Hund zu eurem Reiseziel unterwegs,
      plane auf deiner Fahrstrecke mehrere Pausen ein.
      Hierzu kannst du dich schon vor Fahrtantritt über hundefreundliche Rastplätze informieren.
      Etwa alle 2 Stunden ist ein guter Richtwert um eine Pause einzulegen.
      Doch wie viele Pausen dein Hund benötigt, ist individuell.
      Wird dein Hund unruhig, ist es vielleicht Zeit, sich die Beine und Pfötchen zu vertreten.
      Unternimm einen kleinen Spaziergang, damit dein Hund sich lösen kann.
      Wichtig ist, dass du deinem Hund bei jeder Pause etwas zu trinken anbietest.
    6. Am Ziel angekommen.Jetzt ist es wichtig, dass dein Hund ausgiebig Laufen kann.
      Das ist ein gutes Ventil, um die aufgestaute Energie, der langen Autofahrt, abzubauen.
      Manche Hunde sind so aufgedreht, dass es erst einmal zu Überreaktion kommt.
      Bei diesen Übersprungshandlungen, springt dein Hund wild herum oder zerrt an der Leine.
      Vielleicht beißt er auch hinein oder verfällt in ein  anhaltendes Bellen.Lernpfote; Glücklicher Hund Lösung 1.Noch mehr neue Eindrücke oder Kopfarbeit setzen deinen Hund jetzt nur zusätzlich unter Spannung.
      Bei einem ausgiebigen Spaziergang kann er sich entspannen und ankommen.
      Seit ihr später in eurer Unterkunft, weise ihm sofort einen festen Platz zu.
      Hier kann er abschalten, zur Ruhe kommen und schlafen.
      Dadurch ermöglichst du es ihm, die Eindrücke der Reise entspannt zu verarbeiten.

Damit dein Hund sich wohlfühlt, solltest du auch für ihn, für lange Autofahrten einiges mitnehmen.
Auch dein Hund hat so einiges an Gepäck, wenn es auf eine Reise geht.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob du deinen Hund mit auf einen Städtetripp,
zum Camping oder in den Winterurlaub mitnimmst.
Ob du eine Ferienwohnung oder ein Hotelzimmer gebucht hast.
Oder deine Reise mit Hund selbstgeplant ist oder über einen,
der vielen spezialisierten Reiseveranstalter organisiert wird.

Deshalb gibt es an dieser Stelle, einen allgemeinen Überblick über das Reisegepäck deines Hundes.

Die Packliste für deinen Hund

  • Geschirr
  • Leine

—> beides gehört nicht ins Reisegepäck, sondern das
       Autosicherheits-Geschirr trägt dein Hund bereits auf der Autofahrt
       und seine Leine hast du griffbereit verstaut. Nur sein Alltagsgeschirr
       gehört ins Gepäck.

  • Halsband mit Namensschild

—> während der Autofahrt lasse deinen Hund ein Geschirr tragen.
Bei Pausen ist es dir dann sofort möglich, ihn mit der Leine, über das Geschirr abzusichern.
Ist die Umgebung für deinen Hund neu, fängt er vielleicht erst einmal an,
die Umwelt zu erkunden und zieht an der Leine.
Neue Situation sind immer eine Herausforderung, weil sie deinem Hund so viel Neues und Spannendes bieten.
Doch kommt zum Beispiel an der Autobahnraststätte, eine Schrecksekunde hinzu, schnürt er sich am Halsband,
schnell die Luftröhre ein und gerät unter Sauerstoffmangel. Vielfach erhöht das seine Panik dann noch.

Du meisterst Situationen entspannter und gefahrloser über das Geschirr.

  • EU-Heimtierausweis
  • tierärztliche Bescheinigungen über die Titer-Bestimmung
  • TASSO-Ausweis
  • Hundemarken 
  • Versicherungsnummer
  • Lieblingsdecke
  • Lieblingsspielzeug
    —> Bekannte Dinge wirken beruhigend auf deinen Hund,
    weil der bekannte Geruch für ihn stressreduzierend wirkt.

Möchtest du mehr zur „Ersten-Hilfe am Hund“ wissen, findest du hierLernpfote e. V. "Erste Hilfe am Hund" - Notfallkoffer
entsprechende Blog-Artikel und Podcast-Folgen:
Dazu einfach anklicken:

Medikamente und Pflegemittel:

  • regelmäßig benötigte Medikamente für deinen Hund
  • Medikamente im Bedarfsfall:
      – Durchfallmittel
  • Zeckenzange oder -haken
  • Zahnpflegemittel
  • Hundeshampoo
  • Hundebürste
       

Hitzefalle Auto

Die Sommerzeit ist fast vorbei. Die Tage werden wieder kürzer.
Trotzdem sind die Temperaturen teilweise noch hoch und der Autoinnenraum, wird auch ohne direkte Sonneneinstrahlung schnell warm.
Um so wichtiger ist ein geeigneter Sonnenschutz für deinen Vierbeiner.

Transportierst du deinen Hund im Kofferraum, solltest du deine
Heckscheibe mit einem Sonnenschutz* versehen.
Im Fachhandel gibt es entsprechende Sonnenschutzrollos*. 
Diese mindern die direkte Sonneneinstrahlung.
Jetzt kann sich der Kofferraum nicht so schnell aufheizen.

Besonders zweckmäßig sind Sonnenschutzfolien an allen Autofensterscheiben.
Diese schützen das Wageninnere effektiv vor einfallendem Licht und damit vor der Wärme.
Gleichzeitig muss deine Klimaanlage weniger arbeiten und die gekühlte Luft hält sich länger in deinem Auto.

Sollte dein Auto über keine Klimaanlage verfügen, lege deinem Hund ein kleines, feuchtes Handtuch auf seinen Rücken.
Keines Falls solltest du ihn in feuchte Tücher einwickeln.
Ansonsten kommt es zwischen Hundekörper und Handtuch zum Wärmestau und dein Hund überhitzt.
Das feuchte, kleine Handtuch kühlt, durch das Kondensieren, die Umgebungsluft deines Hundes.
So machst du es ihm, bei Wärme etwas angenehmer.

Vorsicht:

Das Auto wird für deinen Hund schnell zur tödlichen Falle.

Selbst Maßnahmen, wie ein im Schatten stehendes Auto, mit geöffneten Fenstern und Wind, sind nicht ausreichend, um deinen Hund ausreichend mit kühler Frischluft zu versorgen.
Er atmet genauso warme Luft ein, wie er ausatmet und er kann damit seinen Körper nicht herunterkühlen.

Ihm wird übel, es kommt zum Sauerstoffmangel und sein Kreislauf versagt.
Ein Hitzschlag kann zum Tode deines Hundes führen.

An dieser Stelle sei auch noch einmal auf die Blog-Artikel und Podcast-Folgen
zum Thema „Erste-Hilfe am Hund“ hingewiesen.

Wissen kann Leben retten!

Maßgeblich für das Tierwohl ist das Tierschutzgesetz

Läßt du deinen Hund bei Wärme alleine im Auto, handelst du verantwortungslos und
verstößt damit gegen das Tierschutzgesetz.

Im § 17 des Tierschutzgesetzes, findest du eine klare Regelung.

§ 17 Tierschutzgesetz: 

Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
2. einem Wirbeltier
a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.

Einfluss der Außentemperaturen auf das Wageninnere

Bei 24°C Außentemperatur, im Herbst, erhitzt sich der Innenraum deines Autos
innerhalb von 30 Minuten auf, 40°C.
Dein Auto wird für deinen Hund zur Todesfalle.
Daran ändert auch ein Parken im Schatten nichts oder ein heruntergelassenes Fenster.

Bei Sommertemperaturen von 30°C im Schatten,
erwärmt sich der Innenraum deines Autos innerhalb
von 5 Minuten auf 40°C.
Bereits in dieser kurzen Zeit, wird das Auto für deinen Hund zur tödlichen Falle. 

Auch auf der Autofahrt, kann deinem Hund, die sommerliche Hitze zu schaffen machen.
Mache schnellst möglichst eine Rast und bringe deinen Hund in den Schatten.
Jetzt ist eine Ruhepause wichtig.
Außerdem kühle ihn mit Wasser.
Von den Pfoten an, von hinten nach vorne. Biete ihm auch Trinkwasser an. 

Warnhinweise:

Auf welche Anzeichen solltest du reagieren?

  • starkes Hecheln
  • lang heraushängende, tiefrote Zunge
  • glasiger Blick

Beachtest du diese Warnhinweise nicht, kommt es wenig später zu:

  • Gleichgewichtsstörungen
  • Erbrechen
  • Bewusstlosigkeit

—> Beim Hitzschlag kommt es im schlimmsten Falle zum Tod deines Hundes.

Gehe immer auf Nummer sicher und nimm deinen Hund aus dem Auto! 

Mit dem Hund auf der Auto-Fähre

Jetzt bekam ich von Hundehaltern noch die Frage gestellt:
„Wir benutzen bei unserer Urlaubsfahrt eine Fähre.
Darf der Hund mit auf die Fähre und was gilt es zu beachten?“

Ich habe vor wenigen Wochen mit meiner Labrador-Hündin, Lina, die Fähre nach Norderney benutzt.
Selbst für Tagesausflüge bleibt das Thema aktuell.
Diese kurze Überfahrt, von knapp 50 Minuten, war für uns, auf die deutsche Nordsee-Insel kein Problem. 

Erwägst du eine Reise in andere europäische Länder und planst du längere Fährfahrten,
heißt es gut zu überlegen, ob und mit welcher Fähre du anreist. 

Die einzelnen Blogartikel und Podcast-Folgen zu „Autofahren mit Hund“ zeigen dir,
dass du Autofahrten mit Hund, in gewissem Maße trainieren kannst.

Du solltest deinen Hund an das Objekt „Auto“ heranführen und
das Einsteigen einüben.
Gewöhne deinen Hund zunächst mit kurzen Fahrten an die Autofahrt und
steigere dies schließlich zu längeren Fahrten.
Gelernt sein will auch, ein gesittetes Aussteigen, ohne Gefahren.
Verträgt dein Hund das Autofahren gut, ist dies alles trainierbar.

Möchtest du eine Fähre nutzen, gestaltet sich dies schon schwieriger.

Bei uns bietet sich ein Ausflug mit einer Schiffstour auf dem Rhein an.
Auch Schiffstouren auf Main und Mosel kämen in Frage.
Hier kannst du als Reisevorbereitung einmal erleben,
wie sich dein Hund auf einem Ausflugsdampfer verhält.

Auch vorherige Ausflüge mit dem Zug, dem Bus oder der Straßenbahn,
lassen dich viel besser einschätzen, wie dein Hund mit neuen Situationen umgeht
und wie er mit anderen Verkehrsmitteln zurechtkommt.

Ist er eher sensibel oder freut er sich auf ein neues Abenteuer?

Dies alles ist keine Garantie dafür, dass dein Hund an Bord der Fähre,
gut mit den Umständen zurechtkommt.

Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die ich dir im Einzelnen gleich vorstelle.
Nicht zuletzt auch von der Art der Fähre, die du für eure Überfahrt aussuchst.

Je öfter du vorher, neue Situationen mit deinem Hund erlebst,
desto leichter kannst du beurteilen, ob dein Hund dieser Herausforderung gewachsen ist.

Dein Reiseplanung zur Benutzung der Fähre

  • Planst du deine Reise, erkundige dich ob deine favorisierte Fährlinie, Hunde mitnimmt.
    Viele Fähren nehmen Hunde mit, aber nicht alle.
  • Erfrage außerdem die konkreten Reisebedingungen für Hunde, bei der Fährgesellschaft oder
    direkt bei deinem Reiseanbieter.
    Darf der Hund mit auf das Schiffsdeck, um frische Luft zu schnappen?
    Oder sogar in die Schiffskabine?
  • Bei einigen Gesellschaften darf der Hund nicht mit an Deck und muss im Auto verbleiben.
    Kläre vorab, ob du deinen Hund im Auto, unter Deck besuchen darfst.
    Bei einigen Fährgesellschaften, ist der Zutritt von Urlaubern, während der Überfahrt,
    zu den Autodecks verboten.
    Ist dein Auto im Schatten geparkt und die Überfahrt kurz, ist es für deinen Hund vielleicht kein Problem.
    Doch gerade bei warmen Temperaturen, ist die Gefahr der Überhitzung,
    im geschlossenen Auto auf der Fähre groß.
    Diese Situation grenzt dann schon an Tierquälerei.
  • In jedem Fall muss gewährleistet sein:
    Du solltest Zugang zu deinem Auto haben und deinen Hundes mit ausreichend Wasser versorgen können!
  • Einige Fährgesellschaften lassen Hunde nur in speziellen Hundeboxen unter Deck mitfahren.
    Bei anderen sind die Boxen zwar an Deck deponiert, stehen dort aber in der prallen Sonne.
    Bei dieser Unterbringung, ist dein Hund über mehrere Stunden, direkt neben fremden Hunden untergebracht.
    Erkundige dich, ob du deinen Hund wenigstens dort besuchen darfst.
  • Erfrage außerdem, ob dein Hund, wenn er dich begleiten darf, einen Maulkorb tragen muss.
    Schaffe frühzeitig einen gut sitzenden Maulkorb für deinen Hund an.Ich empfehle dir hier noch einmal unseren Kooperationspartner „Chic & Scharf“, den Online-Shop für gutsetzende Maulkörbe.
    Damit dein Hund optimal und individuell mit einem Maulkorb versorgt ist.Gewöhne deinen Hund,
    außerdem frühzeitig, an das Tragen des Maulkorbs.
    Klicke „HIER“, für eine genaue Anleitung, wie du ein gutes Gewöhnungs-Training an den Maulkorb, durchführst.
  • Kläre auch, wohin du den Hund mitnehmen darfst.
    Auf einigen Fähren dürfen die Hunde zwar mit in die Kabine, aber nicht mit ins Restaurant oder die Bar.
    Bleibt dein Hund in der neuen Umgebung, problemlos für die Zeit des Essens alleine?
  • Bist du Hundehalter eines Hundes, der zu einer „als gefährlich eingestuften Hunderasse“ zählt?
    Erkundige dich hier im Besonderen, wie und ob dein Hund auf der Fähre transportiert würde.

Training vor der Überfahrt mit der Fähre

  • Gewöhne deinen Hund vor eurer geplanten Reise, an größere Menschenmengen.
  • Auch laute Geräusche, sollten ihn unbeeindruckt lassen.
  • Außerdem sollte er ohne Probleme einen Maulkorb tragen.

Seekrankheit und Höhenkrankheit beim Hund

  • Ebenso wie dein Hund die Autofahrt nicht verträgt,
    kann er auch seekrank werden.Ist deinem Hund unwohl, erkennst du das an:
    – vermehrtem Schlucken,
    – verstärktem Speichelfluss oder
    – einer erhöhten Atemfrequenz.
  • Bespreche dich vorab mit deinem Tierarzt.
    Er kann dir Medikamente gegen die Seekrankheit bei deinem Hund mitgeben.
  • Darüberhinaus kann dein Hund auch unter Höhenangst leiden.
    Das ist gerade bei großen Schiffen ein Problem.
    Auch Kreuzfahrten sind heute mit deinem Hund möglich.

 

In beiden Situationen beobachte deinen Hund.
Erkennst du, dass er sich nicht wohl fühlt, solltest du ihn unterstützen,
wie du es mit deinem Tierarzt besprochen hast.

 

 

Tipps für die Überfahrt mit der Fähre

Diese Unterlagen solltest du bei dir haben:

  • Fähr-Ticket für deinen Hund
  • EU- Heimtierausweis 
  • Impfpass bzw. Gesundheitspapiere
  • Versicherungsnummer
  • Medikamente:
    – für bestehenden Erkrankungen
    – Notfall-Medikamente falls erforderlich
    – Medikamente gegen Seekrankheit
    – Medikamente gegen Höhenangst
    – Reiseapotheke
  • Erste-Hilfe-Tasche*

Das Reisegepäck deines Hundes, für die Fähre:

  • Nehme ausreichend Wasser mit.
  • Packe Futter ein, für eine längere Überfahrt.
  • Futter- und Trinknapf
  • Vergiss seine gewohnte Hundedecke nicht, wenn du eine Hundebox nutzt.
    Mit den vertrauten Gerüchen seiner Kuscheldecke fühlt er sich wohler.
  • Halsband mit Adressschild
  • Geschirr
  • Leine
  • Maulkorb
  • Notfall-Putzset (siehe unten)

Das Missgeschick an Board

Auch dein Hund wird zu irgendeinem Zeitpunkt mal „müssen“.
Auf einigen Fährlinien genießen Hunde dafür viel Bewegungsfreiheit.
Du kannst sie auf dem Passagierdeck, an der kurzen Leine zum „Gassi-gehen“ führen.
Es gibt auch ausgewiesene „Hundetoiletten“ auf den Außendecks.
Einige Fähren, gerade die in skandinavische Länder,
bieten den Hunden an Deck sogar, ein Bäumchen auf der Hundetoilette oder
Sandkästen als Hundeklo.

Kommt es doch zu einem Missgeschick, halte für diese Situation dein Notfall-Putzset bereit.

Notfall-Putzset:

  • Pups-Beutel (Hundekotbeutel)
  • Haushaltsrolle
  • Einmal-Handschuhe
  • Raumspray

Und lächle!

Wegen eines kleinen Hunde-Häufchens oder einer kleinen Pippi-Pfütze,
geht keine Welt unter.

Für den platzsparenden und sicheren Transport der Einmal-Handschuhe, hier unser Pfoten-Tipp:

Lernpfote e.V. Erste-Hilfe am Hund Grundlagen Der Pfoten-Tipp

 

Ich wünsche dir jetzt mit deinem Vierbeiner eine stressfreie und sichere Autofahrt

deine Stephanie

Diesen Artikel kannst du dir auch kostenlos im Lernpfote-Podcast anhören.
Wie?
Klicke einfach „Hier“ für die Folge 026: „Autofahren mit Hund – Teil 3: Aussteigen & Urlaub“

Im Podcast erscheinen regelmäßig neue Themen rund um den Hund.
Am besten abonnierst du ihn jetzt gleich, um keine Folge zu verpassen.

P.S.:

Natürlich haben wir diese Informationen für dich auf dieser Seite sorgfältig recherchiert.

Trotzdem können wir keine Gewährleistung für Vollständigkeit, Korrektheit und Aktualität geben
und keine Haftung für eventuell eintretende Schäden übernehmen.

 


* Bei diesem Links, handelt es sich um einen Empfehlungslink.
Das bedeutet, dass Du keinen Cent extra bezahlst,
die Lernpfote jedoch eine Kommission erhält,
falls Du dich für den Kauf über diesen Link entscheidest.