Darmsanierung

 

 

Zusammenhänge und Behandlungsmöglichkeiten eines geschädigten Darms

Die Aufgaben des Darms

Der Darm ist das größte Organ im Hundeorganismus.

Der Darm spielt natürlich eine wichtige Rolle bei der Verdauung der Nahrung. Aber wie du noch sehen wirst, nicht nur!

Der Darm – vereinfacht dargestellt – besteht aus Dünndarm und Dickdarm.

Im Dünndarm wird der Nahrungsbrei, der bereits mit dem Magensaft vermischst ist, mit Hilfe von Enzymen aus der Bauchspeicheldrüse in Proteine (Eiweiße), Fette und Kohlenhydrate zerlegt. Die drei Hauptnährstoffe des Körpers.

Diese Nährstoffe sind für den Organismus von zentraler Bedeutung, denn sie sind zum Beispiel wichtig für den Energiestoffwechsel und der Regenerierung von Geweben.

Gallenflüssigkeit und Darmsekret erleichtern den Enzymen zusätzlich das Zerlegen der Nahrung.

Gleichzeitig geben sowohl der Magen, als auch der Darm Schleim ab, um zu verhindern, dass diese Enzyme die Darmschleimhäute angreifen.

Über die Wand des Dünndarms, die aus verschiedenen Schichten aufgebaut ist, ganz innen liegt die Schleimhaut, gelangen nun die Nährstoffe und Vitamine in das Blut und in alle Organe des Körpers.

Dafür braucht es eine gewisse Durchlässigkeit des Darms!

Im Dickdarm wird der Nahrungsbrei eingedickt. Dazu wird ihm das Wasser entzogen.
Neben Salzen werden hierbei auch wichtige Mineralstoffe ins Blut aufgenommen.
Eine weitere zentrale Aufgabe des Dickdarms ist die Produktion von Vitaminen und deren Aufnahme.
Hierzu benötigt der Organismus die sogenannte Darmflora bzw. das Darmmikrobiom.

Die Darmflora oder auch Darmmikrobiom genannt, besteht aus Milliarden von unterschiedlichen Bakterien.
Nur mit Hilfe dieser Bakterien werden die Nahrungsbestandteile weiter abgebaut, denn die Bakterien leben von den unverdaulichen Bestandteilen der Nahrung.

Diese zahlreichen Darmbakterien produzieren die lebenswichtigen B-Vitamine und auch Vitamin K.
Gleichzeitig schützt eine intakte Darmflora den Hundeorganismus vor der Ansiedlung von schädlichen Bakterien im Darm und deren Vermehrung.

Hier ist der Darm also eine Barriere zu Krankheitserregern!

Neben der Nährstoffaufnahme, sorgt der Darm auch für den Abtransport von Stoffwechselprodukten des Körpers.
So trennt etwa die Leber, in der Galle, Stoffe wie Cholesterin, Medikamente und Bilirubin (ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin).
Später werden dann die unverdaulichen Nahrungsbestandteile mit dem Kot ausgeschieden.

Die Bedeutung der geschädigten Darmschleimhaut für das Immunsystem deines Hund

Über die Darmschleimhaut nimmt der Organismus, wie schon beschrieben, Nährstoffe, Mineralien und Vitamine auf.

Gleichzeitig kommt der Darm über die Aufnahme der Nahrung aber immer auch mit Stoffen in Kontakt, die den Organismus schädigen können.
Der Darm ist also sowohl durchlässig, stellt aber auch eine Barriere dar.
Damit nimmt der Darm gleichzeitig zwei gegensätzliche Aufgaben wahr, die auch noch zeitgleich ablaufen.

Den meisten Hundehaltern ist nicht bewusst, dass eine intakte Darmschleimhaut (Darmmikrobiom) für die Gesundheit des Hundes eine tragende Rolle spielt. Denn fast jede chronische Erkrankung kann mit einer geschädigten Darmschleimhaut, einer gestörten Darmflora, Entzündungsprozessen im Darm, wie bei Leaky Gut oder IBD oder einer fehlerhaften Verdauung in Zusammenhang gebracht werden.

Mehr zur IBD beim Hund findest du "HIER" im Blogbeitrag "IBD beim Hund - erkennen und behandeln".

Das Ungleichgewicht der Darmflora

Der Organismus deines Hundes kann nur gesund bleiben, wenn das Darmmikrobiom in Balance ist und die Darmschleimhaut intakt.

Immer und vor allem auch nachhaltig geschädigt, wird die Bakterienflora des Darms und die Darmschleimhaut, vor allem durch Antibiotika-Gaben und Schmerzmittel, aber auch durch andere Medikamente und Wurmkuren.

Gleichzeitig kann es unter einer fehlerhaften Ernährung zu einer Irritation der Darmflora kommen, denn sie ist sehr empfindlich.

Die Folgen einer geschädigten Darmflora und einer porösen Darmschleimhaut können sein:

  • Blähungen
  • wiederkehrender Durchfall
  • Erbrechen
  • wechselnder Stuhlgang
  • häufiges Fressen von Gras & Erde
  • Magenschmerzen
  • vermehrter Juckreiz
  • häufiges Belecken der Pfoten
  • mäkeliges Fressen
  • Futtermittelunverträglichkeiten bzw. Allergien
  • bis hin zu Leaky Gut und IBD (chronisch entzündliche Darmerkrankungen)
  • wiederkehrende Ohrenentzündungen
  • Maulgeruch
  • (- um hier nur einige zu nennen)

Die Behandlung von Darmerkrankungen

Da das Darmmikrobiom sowohl aus guten Bakterien, aber auch aus Bakterien besteht, die Krankheiten auslösen, gilt es in der Behandlung des Hunde-Patienten sowohl wieder ein Gleichgewicht beider Gruppen herzustellen, als auch eine möglicherweise angegriffen oder poröse Darmschleimhaut wieder zu schließen. Nur so kann dein Hund wieder gesund werden.

Nach Auswertung aller Befunde stehen uns in der Behandlung verschiedene naturheilkundliche Methoden zur Verfügung, so dass sich der Darm wieder regeneriert und gesunden kann.

Die Grundlage der Behandlung bei den Patienten bildet die Untersuchung einer Stuhlprobe deines Hundes.
So werden die Ursachen für die Probleme des Hundes erkannt und nach Auswertung aller Befunde anschließend Schritt für Schritt entfernt.
In der Behandlung stehen uns dazu verschiedene naturheilkundliche Methoden zur Verfügung.
Im Sinne einer ganzheitlichen Therapie gehört dann auch die optimale Ernährung deines Hundes zur Gesunderhaltung dazu, ebenso wie eine möglicherweise verbesserte Zahnpflege.

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