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6 Tipps für den Hundespaziergang

Lernpfote; Hundespaziergang

Umgangsformen auf Hundespaziergängen

Gut möglich, dass du bei einigen Regeln für deinen Hundespaziergang, die Augenbrauen hochziehst und denkst:
„Das ist doch selbstverständlich.“

Stimmt.

Mit Empathie und Erfahrung verstehen sich die meisten Regeln von selbst.

Doch einigen Menschen sind sie nicht bewußt.
Kein Thema! Teile einfach diesen Artikel und mach den Hundespaziergang zu einer entspannten Sache für uns alle.

1. Nimm deinen Mist mit.

Ist dir aufgefallen, dass Hundehalter mit gut erzogenen Hunden, den Hundekot beseitigen?
Woran liegt das? Verleiht das Aufräumen Ansehen? Ich glaube schon.
Es ist ein Zeichen, dass Menschen Verantwortung übernehmen.
Und ohne die, ist Erfolg – auch im Hundetraining – schwer umsetzbar.

Ja, es ist unschön und stinkig, sollte aber trotzdem aus Respekt vor anderen selbstverständlich sein.
Besonders dort, wo es nicht „verpflichtend“ ist.
Es riecht gerade im Sommer nicht so streng, und Hunde setzen ihr Häufchen lieber dort ab, wo kein Kot von anderen herumliegt.

Was sagt es über einen Menschen aus, der seinen Hund überall seinen Haufen absetzen läßt, ohne sich darum zu kümmern?
Würde er sich genauso verhalte wenn es seine eigene Wiese,
– und die anderen Hundebesitzer seine Gäste wären?

Für diejenigen, die die Hinterlassenschaften ihrer Fellnase nicht in einer Plastiktüte für die Ewigkeit konservieren wollen, gibt es biologisch abbaubare Pupstüten.

2. Laß angeleinte Hunde in Ruhe

Ignorieren – das gilt sowohl für dich, als auch für deinen Hund.
Das bedeutet für euch: Nicht ansehen, nicht ansprechen, nicht anfassen oder beschnuppern.
Angeleinte Hunde sind aus gutem Grund an der Leine.
Vielleicht ist der Hund krank, hat Angst, versteht sich nicht gut mit Artgenossen, ist im Training oder es ist eine läufige Hündin.

Daher gilt, ich gehe vorraussschauend. Sehe ich einen angeleinten Hund, rufe ich meinen Hund sofort zu mir, und leine ihn ebenfalls an. Nicht kurz vor der Hundebegegnung. Anschließend gehen wir ruhig am anderen Team vorbei und warten keinesfalls diese Begegnung ab.

3. Dein Hund darf niemanden belästigen

Du bist der Gastgeber.
Frage dich:
„Würde ich ein solches Verhalte zulassen, wenn es meine eigene Wiese und mein Zuhause
– und die anderen Hundebesitzer meine Gäste wären?“

Im Freilauf musst du Sorge tragen, dass dein Hund weder zu Fahrradfahrern, Joggern, Fußgängern oder Reitern hinläuft. Er darf ihnen weder den Weg versperren, noch hinterherlaufen.

Es ist beängstigend, wenn ein fremder Hund hinter einem her rennt. Es hilft nichts, wenn man hört: „Der tut nix.“

Idealerweise sollte der Hund desinteressiert an allem vorbeilaufen.

Ist dies nicht der Fall, sollte der Hund immer rechtzeitig herangerufen und angeleint werden.

Beherrscht der Hund keinen zuverlässigen Rückruf, sollte er in solchen Situationen an der Leine bleiben.

Lernpfote; Umgangsformen auf Hundespaziergang.
Umgangsformen auf Hundespaziergang.

 

Gleiches gilt für den Besuch der Stadt, öffentlichen Plätzen, Cafés und Restaurants.
Mein Hund darf andere Passanten, Besucher und Gäste weder anspringen, anbetteln noch im Weg liegen.

 

 

 

Schade, dass es hier noch erwähnt werden muss:
Das Füttern vom Tisch, ist ein absolutes No-Go.
Das der Hund vom Tisch nicht gefüttert wird, sollte

4. Ich füttere und streichle keine fremden Hunde ungefragt.

Fremde Hunde beachte ich nicht.
Ich spreche sie nicht an, – ich sehe sie nicht an und – streichle sie nicht!
Das „Verhalten“ des Hundes, seine Größe und Rasse ist unerheblich.

Springt ein fremder Hund an mir hoch, drehe ich mich ab und beachte ihn nicht!
Auch hier gilt: Nicht ansprechen, nicht anfassen, nicht angucken!

5. Jagen verboten!

Im Wald darf mein Hund die Wege nicht verlassen. Hier muss ich besonders aufmerksam sein.

Ein jagender Hund kann nicht nur eine Gefahr für das Wild werden und es verletzen, sondern auch Unfälle verursachen.

Lernpfote; Umgangsformen Hundespaziergang.
Jagen verboten!

 

Stöbert der Hund auch Wild nicht gezielt auf oder jagt es, stören seine Geruchsspuren, die er im Wald hinterläßt, das Wild. Die Gerüche bringen die unsichtbaren Pfade der Tiere durcheinander oder schrecken Mütter mit Jungtieren auf.

 

 

Hunde, die nicht abrufbar sind, gehören im Wald an die Leine. Wer seinem Hund im Wald mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen möchte, nimmt am besten eine Schleppleine zur Hilfe, die am Geschirr befestigt wird.

6. Sei Achtsam!

Genieße die Spaziergänge mit deiner Fellnase. Sie sind für ihn das Highlight des Tages und für dich eine Auszeit von deinem Alltag.
Und es ist immer auch eine Stärkung deiner Beziehung zu ihm.

Ausgelassen toben, miteinander rennen und spielen, das ist Quality-Time.
Textnachrichten zu schreiben, zu telefonieren oder die ganze Zeit Musik zu hören, verbindet dich dagegen nicht mit deinem Hund.
Mach was aus der Zeit, die ihr zusammen verbringt.

Sei achtsam und achte gut auf deinen vierbeinigen Freund, damit du angemessen und ruhig reagieren kannst, was immer ihr an Begegnungen erlebt.

Bedenke: Jeder Mensch ist einzigartig! Jeder Hund ist es auch!
Nehmen wir Rücksicht aufeinander und gehen freundlich, respektvoll miteinander um, wird es für alle ein entspanntes Miteinander.


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