INHALTSVERZEICHNIS
Das Ende von Homeoffice und Sommerferien
– für deinen Hund ein große Veränderung
Entspannt er schon oder bespaßt du ihn noch?
Das Ende der Sommerferien zeichnet sich ab und damit für viele Hundehalter
auch endgültig die Zeit im Homeoffice oder der Kurzarbeit.
Für einige war die Zeit im Homeoffice besonders anstrengend.
Stellte das Arbeiten von zu Hause aus, in Corona Zeiten, doch vor ganz neue Herausforderungen.
Doch viele haben die Monate auch genossen und die anschließenden Sommerferien noch dazu.
Endlich hatte man mehr Zeit für den Partner, die Kinder und natürlich auch den geliebten Hund.
Homeoffice und Sommerferien – besondere Zeiten auch für den Hund
Gerade viele Hunde genießen es als Rudeltiere, dass die Menschen zu Hause sind und das Rudel zusammen ist.
Doch jetzt naht das Ende der Sommerferien.
Der Urlaub ist zu Ende und die Kinder gehen bald wieder in die Schule.
Auch die Zeit des Homeoffice ist für viele vorbei.
Damit beginnt für die Hunde eine Zeit der einschneidenden Veränderung.
Mit unseren 5 Tipps meisterst du die Umstellung auf diese „Neue Zeit“.
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Auf geht’s zum Gesundheitscheck
Viele Tierarztpraxen hatten während der Corona-Pandemie, auf einen Minimal-Betrieb umgeschaltet.
Daher wurden nicht unbedingt nötige Tierarztbesuche bis auf Weiteres ausgesetzt und verschoben.Auch jetzt gelten in manchen Praxen noch verschärfte Regeln für den Besuch der Tierarztpraxis:
* Wer Krankheitssymptome wie Husten, Schnupfen oder Fieber hat, dem wird der Zutritt zur Praxis verwehrt.
Ebenso Haltern, die sich gerade in Quarantäne befinden.
Spreche hier offen mit deinem Tierarzt.
In solch einem Fall kann telefonisch eine Lösung gefunden werden, wie eine Behandlung deines Hundes organisiert und trotzdem durchgeführt werden kann.
* Immer nur eine Person darf mit dem Tier in die Praxis gehen.
* Praxen haben teilweise von Warteregelungen, auf Termin-Praxen umgestellt.
* Wartezimmer werden teilweisen noch immer nicht genutzt.
Dann gilt es, mit dem Hund entweder an der frischen Luft oder im Auto, zu warten.Auch in der Praxis gilt:
* Jeder, der die Praxis betritt, muss einen Mundschutz tragen.
* Abstandhalten ist die Grundregel, um ein mögliches Ansteckungsrisiko zu reduzieren.
* Außerdem müssen die Hände desinfiziert werden.
* Muss ein Hund, stationär in der Praxis behandelt werden, gibt es meist keine Besuchszeiten.Mittlerweile sind alle Praxen auf dieses Vorgehen eingestellt und es läuft routiniert ab.
Damit ist jetzt ein guter Zeitpunkt verschobene Termine nachzuholen.
Also, vereinbare einen Termin und hole zum Beispiel fällige Impfungen bei deinem Hund nach
oder lasse ihm die Krallen schneiden. -
Auch die Zeit für´s Trimmen und Scheren ist jetzt prima
Wird dein Hund geschoren oder getrimmt, ist jetzt ebenfalls eine gute Zeit,
wieder einen Termin bei deinem Hundefriseur auszumachen.
Mittlerweile darfst du deinen Hund wieder begleiten und im Scherbereich warten.Auch hier gilt es natürlich die Hygienmaßnahmen einzuhalten:
* Daher sind auch hier Mundschutz und Mindestabstand pflicht.
* Außerdem werden natürlich Hände, Flächen und Instrumente desinfiziert.Die meisten Friseure richten ihre Kundentermine so ein, dass es zu keinen Begegnungen mit
anderen Kunden und Hunden innerhalb des Friseursalons kommt.Bespreche Detailfragen unbedingt mit deinem Hundefriseur.
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Fahre dein Animations-Programm herunter
So viel Zeit, wie während der Ferien, der Arbeit im Home-Office oder während deiner Kurzarbeit,
hast du sicher selten mit deinem Hund verbracht.Unsere Hunde haben die Zeit, in denen wir so viele Stunden anwesend waren, sehr genossen.
Immer war jemand da.
Rund um die Uhr gab es das Verwöhn-Programm aus schmusen, kuscheln oder spielen.
Um es deinem Hund so leicht wie möglich zu machen, schenke ihm jetzt,
insgesamt weniger Aufmerksamkeit.Das heißt:
* spiele weniger mit ihm
* streichel ihn weniger
* schmuse nicht ständig mit ihmGehe dabei behutsam und langsam vor.
Das macht es deinem Hund leichter, dein anderes Verhalten zu akzeptieren.
Wird er dabei dennoch fordernd, ignoriere ihn.Bevor für dich wieder ein normaler Alltagsbetrieb losgeht, solltest du jetzt deinen Hund nach und nach wieder
an deinen eigentlichen, alltäglichen Ablauf eines Tages gewöhnen.Sind deine Gassi-Runden im Tagesrhythmus sonst zeitlich anders verteilt?
Im Alltag von Schule und Arbeitszeiten, bist du sonst vielleicht schon
um 6.30 Uhr am Morgen mit deinem Hund unterwegs und nicht erst gegen 9.00 Uhr,
um gemütlich in den Tag zu starten.
Dann stelle jetzt schon, die Gassigeh-Zeiten für deinen Hund, auf deinen üblichen Rhythmus um.Besucht dein Hund während deiner Arbeitszeit die Hundetagesstätte?
Auch in Hundepensionen, werden Hygienemaßnahmen eingehalten.
Hier besteht die Infektionsmöglichkeiten, wenn du deinen Hund abgibst oder abholst.Schüttelt man sich üblicherweise zunächst die Hände und plaudert einen Moment,
wird darauf im Moment zwingend verzichtet!
Auch hier gilt es den Mindestabstand zu wahren und die Zeiten der Begegnung möglichst kurz zu halten.
Gleichzeitig gilt es, eine eventuelle Schmierinfektion bei der Übergabe der Leine zu verhindern.Um die Übergabe des Hundes so sicher wie möglich zu gestalten, wird oft folgendermaßen vorgegangen:
* Das Bringen oder Abholen des Hundes wird telefonisch angekündigt.
* Hundebesitzer werden gebeten, so lange im Auto zu warten, bis andere Hundebesitzer den Parkplatz verlassen haben
und sie ihren Hund in Empfang nehmen können oder eine Abgabe des Hundes erfolgen kann.
* In Hundetagesstätten nutzt man sogenannten Schleusen.
Hier tritt der Hundehalter mit seinem Hund ein und die Tür wird hinter den beiden geschlossen.
So kann der nächste Hund erst hinein, wenn der vorhergehende Hund vom Personal geholt oder gebracht worden ist.
Aus Sicherheitsgründen kann die Schleuse nur vom Personal der Hundepension geöffnet werden.
Damit ist immer gewährleistet, dass kein Hund das Geländer oder die Schleuse verläßt.Innerhalb der Schleuse kann man nun seinem Hund Halsband oder Geschirr ausziehen und diese mit der Leine, wieder mitnehmen.
So wird verhindert, dass Corona-Erreger vom Hundehalter, über das Anfassen der typischen Gebrauchsgegenstände,
auf die Hand eines Mitarbeiters übergehen können.
Ebenso wird dies umgekehrt, so eben auch bei der Abholung deines Hundes verhindert.Nutze jetzt die Zeit, um deinen Hund wieder an den Aufenthalt in der Hundepension zu gewöhnen.
Die Hunde haben sich dort sonst regelmäßig getroffen.
Jetzt haben sie sich vielleicht monatelang nicht gesehen.
Da ist es gut, wenn du die Möglichkeit nutzt, mit kurzen Zeiten eines Aufenthaltes zu beginnen
und du nicht gleich mit der vielleicht üblichen Zeit von 6 – 7 Stunden starten mußt.
So kann sich dein Hund entspannt wieder eingewöhnen und du vermeidest Reibereien aus lauter Stress.
Mit einem sanften Übergang, hat dein Hund es einfach leichter, sich wieder auf den üblichen Rhythmus einzustellen. -
Das Alleine-Bleiben muss wieder erlernt werden
Phasen wie etwa die langen Sommerferien, in denen wir viel Zeit für die Familie
und damit auch für unsere Hunde haben, genießen nicht nur wir Menschen.
Auch für Hunde ist die Zeit des intensiven Beisammenseins einfach traumhaft.Wir unternehmen mit den Hunden längere Spaziergänge und genießen die freie Zeit.
Für den Hund ist immer Action und immer jemand da, bei dem man sich eine Streicheleinheit abholen kann oder der sogar zu einem Spiel aufgelegt ist.Gerne läßt der Mensch in solch einer Zeit, Fünfe gradesein.
Alles soll friedlich ablaufen, wir möchten ausspannen und unsere freie Zeit genießen.
Doch die Zeit der Sommerferien neigt sich dem Ende.
Die Kinder beginnen ihr neues Schuljahr und wir gehen wieder zur Arbeit.
Wer davon nicht begeistert sein wird, ist unser Hund, von dem der Alltag plötzlich fordert,
wieder Stunden alleine zu verbringen.Seine natürliche Reaktion auf das Alleinsein, wird Protest sein.
Dein Hund wird vielleicht bellen, jaulen und durch die Wohnung streifen,
vielleicht auch drinnen urinieren.Denn eine Trennung von der sozialen Gruppe ist in der Welt des Hundes nicht vorgesehen.
Für ihn bedeutet es also immer eine gewisse Art von Stress, wenn er alleine bleiben muss.
Denn Alleine zu sein, ist für die meisten Hunde kein natürlicher Zustand.Daher gewöhne ihn jetzt, wo dir noch etwas Zeit bleibt, wieder Schritt für Schritt ans Alleine-bleiben.
In einem Tempo, dass er verkraftet und mit dem der Hund sich wohlfühlt.
Bevor es wirklich heißt: „Tschüüüß, bis gleich, ich komme ja wieder!“
Es bedarf meist nur einer Auffrischung und das Anknüpfen an frühere Zeiten.Schritt für Schritt ans Alleine-bleiben gewöhnen
* Zunächst solltest du mit deinem Hund eine Gassirunde machen.
Lasse ihn schnüffeln, rennen, pieseln, denn müde wartet es sich sehr viel entspannter.* Seid ihr wieder zu Hause, gebe ihm einen kleinen Snack.
Seinen gefüllten Kong zum Schlecken oder auch eine geliebte Kaustange.
Kauen und schlecken macht den Hund glücklich und er kann damit einen möglichen Stress besser bewältigen.* Mit einem Abschiedsritual, wie ich es mit „Tschüüüß, bis gleich, ich komme wieder!“,
gerade beschrieben habe, verabschieden sich tatsächlich sehr viele Hundehalter von ihrem Hund,
bevor sie ihn alleinelassen.
Aus lauter Liebe zu ihrem Hund, neigen Hundebesitzer gerne dazu, mit dem Hund ähnlich umzugehen,
wie mit nahen Angehörigen oder Freunden.
Sie vermenschlichen den Hund.
Daher verabschieden sie sich, häufig geplagt von einem schlechten Gewissen, jetzt muss man den armen Schatz auch noch alleine zurücklassen,
überschwenglich von ihrem geliebten Vierbeiner.
Hunde spüren diese besondere Emotion in solch einer Situation sofort.
Ganz unbeabsichtigt, versetzt du deinen Hund mit einer solchen,
emotionalen Verabschiedung vielleicht, in den Zustand der Aufregung und Furcht.Verlasse daher die Wohnung ohne Worte oder besondere Gesten.
Es gibt einen Grund für dein Gehen, also verhalte dich wie selbstverständlich.
Beginne zunächst mit etwa 20 Minuten, um deinem Hund das Alleine-bleiben wieder neu beizubringen.
Steigere dann dein Fortbleiben auf eine halbe Stunde, schließlich auf eine Stunde.
Bis ihr wieder bei euren alltäglichen Zeiten angekommen seit.Aber:
Mehr als vier – max. fünf Stunden sollte kein Hund alleine bleiben.
Deine Rückkehr
Das was ich schon für deine Verabschiedung beschrieben habe,
gilt auch für dein Zurückkommen.
Begrüßt dein Hund dich ungestüm und bedrängt er dich, weil er Aufmerksamkeit und eine Streicheleinheit haben möchte, gehe zunächst nicht darauf ein.
Gehst du auf seine überschwängliche Begrüßung ein, bestätigst du seine Aufdringlichkeit
und dein Hund freut sich, dass er zum Erfolg gekommen ist.
Für das nächste Mal, bedeutet dies allerdings, er zeigt genau dieses Verhalten noch heftiger.Aus deinem Beruhigen-wollen, entsteht so das Gegenteil.
Was also tun?
Kommst du zurück, beachte deinen Hund zunächst nicht.
Ziehe deine Schuhe aus, schlüpfe in deine Hauspantoffeln und stell deine Einkaufstasche in der Küche ab. Verstaue sogar noch deine Lebensmittel in den Kühlschrank.
Das gibt deinem Hund Zeit, sich zu beruhigen.
Erst wenn er sich entspannt hat und er nicht mehr so aufgeregt ist,
wie noch bei deinem Eintritt, wende dich ihm zu.
Vermeide auch hier viele Worte und emotionalen Überschwang. -
Liebe geht bekanntlich durch den Magen
Im Homeoffice arbeiten, weniger Kontakte pflegen und doch die Zeit des Sommers genießen,
all das hinterließ seine Spuren.
Nicht nur bei den deutschen Bundesbürgern.
Eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur (dpa) zwischen dem 22. und dem 24. April 2020,
mit 2.041 Teilnehmern über 18 Jahren durchgeführt hat, ergab, dass 19 Prozent in Zeiten von Corona zugenommen haben.Ob es unseren Hunden in dieser Zeit auch so ergangen ist,
ist bisher nicht wissenschaftlich untersucht worden.
Fest steht allerdings, die meisten Hunde werden in der Zeit, in der wir mit ihnen eng zusammen sind,
von uns sehr verwöhnt.
Mit dem Beginn von Homeoffice oder Urlaubszeit, wollen wir uns die Zeit versüßen
und vor allem die Ferienzeit genießen.
Da soll es unser Hund natürlich auch besonders gut haben und schnell geht die Liebe durch den Magen.Hier ein Leckerchen extra, weil er es gerade so fein gemacht hat und überhaupt, weil er der beste, liebste und schlauste Hund der Welt ist
und dort ein Kaustängchen zusätzlich und wenn nur zur Zahnpflege,
– es kann ja nicht schaden, oder?Gesundheitliche Risiken schlummern hier auch für den Hund
Nicht nur bei uns ergeben sich erhebliche, gesundheitliche Risiken durch ein Zuviel an Gewicht.
Auch den Hundeorganismus belastet das Übergewicht gewaltig und kann ähnlich wie bei uns auch,
zu Folgeerkrankungen führen.
Übergewichtige Hunde leiden häufiger an diesen Erkrankungen, wie:* Herz-Kreislauf-Erkrankungen
* Hauterkrankungen
* Verstopfung
* Inkontinenz bei kastrierten Hündinnen
* Atemwegserkrankungen
* Arthrose bzw. Osteoarthritis
* Diabetes mellitusWeitere Risiken für den übergewichtigen Hund, sind
* Wunden heilen schlechter
* erschwerte, chirurgischen Eingriffen
* erhöhtes Narkoserisiko
* weniger Vitalität und Lebensfreude
Hunde mit Normalgewicht haben durchschnittlich eine 1,5 bis 2 Jahre höhere Lebenserwartung,
als übergewichtige Vierbeiner.
Das ergab eine lebensbegleitende Studie mit 48 Labrador Retrievern.Was heißt Normalgewicht?
Bei einem Hund mit einem idealen Gewicht, sind die Rippen mit leichtem Druck
gegen den Brustkorb gut fühlbar.
Die Rippen sind beim Idealgewicht nicht sichtbar, sondern gut tastbar!
Schaust du von oben auf deinen Hund, ist seine Taille leicht zu erkennen.In Zahlen:
Ein Hund mit einem normalen Körpergewicht hat einen Körperfett-Anteil von 10 – 20 %.
Das Körperfett eines übergewichtigen Hundes ist bis auf 40 % erhöht.Was passiert im Körper?
Mit einem hohen Körperfettanteil ändert sich auch das Stoffwechselgleichgewicht.
Gewebezellen und Fettzellen ändern ihr Zusammenspiel und es entsteht ein hormonelles Ungleichgewicht.
So werden vermehrt entzündungsfördernde Botenstoffe freigesetzt, die zur Entstehung von Arthrose (Osteoarthritis) führen.Was begünstigt Übergewicht?
Rassen, wie der Labrador-Retriever, zu der auch meine Hündin Lina zählt, neigen zu Übergewicht, sie bringen als Hunderasse, diese Veranlagung mit.
Dazu zählen die Rassen:
* Labrador Retriever
* Golden Retriever
* Cocker Spaniel
* Beagle ebenso
* Collie und
* Dackel.Hunde-Senioren neigen zu Übergewicht.
Sie haben oft weniger Muskelmasse, weil sie sich weniger bewegen.
Doch je mehr Muskeln, desto höher der Grundumsatz und somit der Kalorienverbrauch.
Deshalb ist der Stoffwechsel eines älteren Hundes oft verlangsamt.
Sie setzten bei der gleichen Futtermenge, des früher so bewehrten Hundefutters,
jetzt unweigerlich Fett an.Ebenso sind kastrierte Hunde anfällig für Übergewicht, weil der Energieverbrauch durch Hormone beeinflusst wird und bei einer Kastration der Stoffwechsel des Hundes ausgebremst wird.
Auch Verletzungen oder Erkrankungen am Bewegungsapparat und Gelenkerkrankungen,
schränken die Bewegung des Hundes ein, wie etwa:
* Arthrose,
* HüftgelenksdysplasieLeidet dein Hund unter einer Erkrankung, wie:
* Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer
* Atemwegserkrankung
Unter diesen Erkrankungen, bewegt sich der Hund weniger und verbrennt zwangsläufig weniger Energie, was leicht zu Übergewicht führen kann.Ist dein Hund auf Medikamente angewiesen, können diese den Energiebedarf senken
oder aber seinen Appetit steigern.
Muss er diese über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann dies bei deinem Hund Übergewicht hervorrufen.Dies können sein:
* krampflösende Medikamente
* Kortisonpräparate
* Progesteronpräparate, um eine Läufigkeit zu unterdrückenAn dieser Stelle müssen wir natürlich auch über Verhaltensprobleme bzw. Verhaltensstörungen bei Hunden sprechen.
Denn auch diese können die Ursache von Übergewicht sein.Etwa Hunde mit:
* Depression oder
* großen ÄngstenGleichzeitig können natürlich auch sehr aggressive Hunde übergewichtig werden.
Hier ist es nicht die Verhaltensauffälligkeit die Übergewicht macht, sondern daß diese Hunde weniger Bewegung erhalten,
weil sie schwerer zu kontrollieren sind und der Halter Spaziergänge möglichst kurz halten will, weil er zum Beispiel in Sorge ist,
den Hund bei einer Hundebegegnung, nicht halten zu können.Ist eine Diät nötig?
Du glaubst, dein Hund hat zu viel auf den Rippen?
Dann bespreche dich zunächst mit deinem Tierarzt.
Er wird deinen Hund wiegen und sein aktuelles Gewicht ermitteln.
Anschließend wird er deinen Hund untersuchen, um
eine Stoffwechselerkrankung ausschließen.
Erst danach solltest du über einen Diätplan für deinen Hund nachdenken.Stoffwechselerkrankungen beim Hund
Es gibt verschiedene Stoffwechselerkrankungen, die bei einem Hund auftreten können, wie etwa:
Diabetes mellitus
Ist der Hund daran erkrankt, hat er einen ständig erhöhten Blutzuckerspiegel, weil das notwendige Insulin nicht mehr ausreichend vom Körper produziert wird.Morbus Cushing Syndrom
Bei dieser Stoffwechselstörung liegt eine Überproduktion von Cortisol vor und die Cortisol-Werte sind dauerhaft erhöht.Hyperurikosurie und Hyperurikämie; ein Defekt im Purinstoffwechsel
Purine sind Bestandteile von Proteinen und werden zu Harnsäure abgebaut.
Hunde, die an Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU) leiden,
haben einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut und Harn.
Sie scheiden das Zuviel an Harnsäure mit den Urin aus.
Dies führt zu einer vermehrten Bildung von Harnsteinen.
Daher erhalten Hunde mit einer Hyperurikosurie ein purinarmes Spezialfutter.
Schilddrüsenunterfunktion
Hierbei ist die Produktion des Hormons Thyroxin eingeschränkt.Wer schreibt, der bleibt
Wiege deinen Hund in der Tierarztpraxis und ermittle sein aktuelles Gewicht.
Anschließend stelle ihn dort regelmäßig vor und ermittle immer wieder, das aktuelle Gewicht deines Hundes.
Führe Buch über die Gewichts-Veränderungen, so erkennst du schnell, wenn dein Hund zu schnell an Gewicht verliert.Ran an den Speck
Ganz vereinfacht kann man sagen:
Nimmt dein Hund mehr Energie auf, als er verbraucht, wird er die überschüssige Energie, in Form von Fett speichern.
Dein Hund wird dick.Damit gibt es zunächst zwei Lösungen:
1. Du erhöhst den Energieverbrauch deines Hundes.
2. Dein Hund erhält weniger Kalorien.Beide Schritte sind gleich wichtig, um das Übergewicht wieder loszuwerden.
Erstelle zusammen mit deinem Tierarzt einen Diätplan.
Nicht immer bist du dabei auf Spezialfutter angewiesen.
Doch die Reduzierung des Gewichts deines Hundes sollte sich langsam vollziehen.Achtung:
Keinesfalls solltest du mit deinem Hund eine Nulldiät machen oder
sein gewohntes Futter drastisch reduzieren.
So würde dein Hund nur noch wenige Nährstoffe aufnehmen und damit schnell in eine Unterversorgung geraten.Wie beim Menschen auch ist es gesünder und nachhaltiger, wenn dein Hund langsam abnimmt.
Dein übergewichtiger Hund sollte in der Woche nicht mehr als 2 – 3 Prozent seines Körpergewichts verlieren.Unsere Lernpfote-Tipps:
1. Lasse deinen Hund zunächst vom Tierarzt durchchecken!
2. Erstellt gemeinsam einen Diätplan!
3. Futtermenge abwiegen!
Du hast die Hauptmahlzeit deines Hundes immer sicher im Blick, wenn du diese abwiegst.
Verlasse dich nicht auf Maßeinheiten von Messbechern oder Ähnlichem, denn hier kann es große Schwankungen im Augenmaß geben.
4. Tagesportion aufteilen!
Die Tagesportion deines Hundes, teile in drei bis vier Mahlzeiten auf.
So bleibt der Hundemagen nicht so lange leer und
beim Hund kommt nicht so schnell ein Hungergefühl auf.
5. Futter der Hauptmahlzeiten werden auch Belohnungsleckerchen.
Damit sparst du zusätzliche Leckerchen ein.
6. Statt Leckerchen, ein liebes Wort!
Ersetze den Belohnungshappen hin und wieder durch ein Spiel, ein freudiges Lob
oder wenn dein Hund es mag, auch durch eine liebevolle Berührung.
7. Tägliche Bewegung erhöhen!
Wenn der Tierarzt-Check nichts Anderes ergeben hat, erweitere deine Gassirunden
und sorge so täglich für mehr Bewegung.
8. Führe Tagebuch!
Oft ist es sinnvoll sich selbst auf die Schliche zu kommen. Wie kam es zu dem Übergewicht?Führe daher ein Fütterungstagebuch.
Trage für 7 Tage alles ein, was dein Hund an Essen bekommt.
Solche Eintragungen sind nicht nur für den Tierarzt hilfreich.Führe alles auf:
* Menge des täglichen Futters
* Leckerchen
* Kauartikel (Schweineohr, Ochsenziemer, Zahnreinigungs-Kaustange)
* Snacks vom Tisch9. Regelmäßige Kontrollen!
Stelle deinen Hund in regelmäßigen Abständen deinem Tierarzt vor und
lasse das Gewicht deines Hundes kontrollieren.Jetzt heißt es dranbleiben!
Abnehmen braucht Zeit. Bei Mensch und Hund.
Während seiner Diät, sollte dein Hund in der Woche ungefähr 1 – 3 Prozent seines Gewichts verlieren.
Das wären bei Lina, mit 20 kg Körpergewicht also: 200 – 600 g
Bei einem 10 kg schweren Hund dagegen nur: 100 bis 300 g.Damit Lina also ein Kilogramm abnimmt, brauchte es vielleicht 5 Wochen.
Oder eben auch bei einem Hund von 10 kg, schon mal 10 Wochen Zeit.Langsamkeit ist das große Plus
Der Vorteil, wenn du eine ganze Zeitlang mit deinem Hund eine Diät machst:
Durch das regelmäßige Füttern und den routinierten Ablauf,
hältst du deine Routinen auch nach der Diät leichter bei.Ich wünsche dir jetzt einen guten Start zurück in deinen Alttag mit deinem Hund.
Viel Freude bei der Umsetzung unserer 5 Tipps für die Zeit nach den Sommerferien
und den Start in Schule und Arbeitsleben.Lass mich wissen, wenn du Fragen hast oder ich dir helfen kann.
Liebe Grüße
StephaniDiesen Artikel kannst du dir auch kostenlos im Lernpfote-Podcast anhören. Wie?
Klicke einfach „Hier“ für die Folge 048 „Hund auf das Ende des Homeoffice und der Sommerferien vorbereiten“.Hast du Fragen oder Anregungen?
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die mehr über uns und unser Training erfahren möchten,
um mit ihrem Hund großartige Fortschritte zu erzielen.Unser Ziel ist es, dir hier in der Gruppe wertvolle Tipps zu geben,
wie du den Alltag mit deinem Hund verbessern kannst und
wir gehen hier gerne auf deine Fragen und Wünsche ein.Wir möchten dir in der Gruppe gerne Tipps zur Hundeerziehung, mit dem Schwerpunkt Alltagstauglichkeit geben.
Denn unser Ziel ist es, dein Zusammenleben mit deinem Hund zu verbessern und
deinen Alltag mit ihm leichter zu machen.