INHALTSVERZEICHNIS
Du planst einen Umzug in ein neues Heim?
Dann heißt es ab jetzt für dich, einiges zu bedenken und mit den Umzug mit Hund, gut zu planen.
Nicht nur für dich ist ein Umzug, ein aufregendes Abenteuer.
Auch für deinen Hund bedeutet ein Umzug viel Stress und ist für ihn eine Herausforderung.
Daher besprechen wir jetzt hilfreiche Tipps für dein Planung, die Gestaltung deines Umzugs und die Eingewöhnung deines Hundes an sein neues Zuhause.
Außerdem kann du dir hier die Checkliste „Umzug mit Hund“ herunterladen.
1. Die Wohnungssuche
Schon bei deiner Wohnungssuche, solltest du in einer Mietwohnung darauf achten,
ob dein Hund hier willkommen ist.
Der Vermieter kann eine Hundehaltung nicht grundsätzlich untersagen.
Trotzdem sollte er mit einem Hund einverstanden sein, damit gleich von Anfang an ein gutes Miteinander besteht.
Auch wenn der Vermieter grundsätzlich die Hundehaltung nicht untersagen kann,
gibt es Ausnahmen.
Sonderfälle
Listenhunde:
Die Wohnungsvermietung verweigern, kann dir der Vermieter, wenn ein sogenannter Listenhund in deinem Haushalt lebt, umgangssprachlich auch als Kampfhund bekannt.
Unter die Kategorie „Listenhunde“ fallen in Deutschland:
- American Staffordshire Terrier
- Bullterrier
- Bullmastiff
- Pitbull Terrier
- Staffordshire Bullterrier
- Tosa Inu
- sowie sämtliche Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit anderen Rassen.
Assistenzhunde
Einige Menschen werden in ihrem Leben von einem Assistenzhund unterstützt.
Sei es nun durch den Blindenführhund, den Diabetikerwarnhund, PTBS-Assistenzhund
oder andere Assistenzhunde.
Diese Hunde übernehmen wertvolle Aufgaben für ihren Besitzer, sei es weil sie Sicherheit vermitteln, Anzeigeaufgaben übernehmen oder grundsätzlich helfend zur Seite stehen.
Das alles macht den Alltag dieser Menschen sehr viel leichter.
In diesen Ausnahmefällen, kann der Vermieter, gegen die Haltung des Hundes in der Wohnung kein Verbot aussprechen. Das gilt auch wenn in der neuen Wohnung, eigentlich laut Mietvertrag keine Hunde gehalten werden dürfen.
Ist dein Hund im Alltag unkompliziert, macht es sich machmal gut, ihn dem neuen Vermieter vorzustellen. So räumst du mögliche Bedenken gegenüber bestimmten Rassen oder auch größeren Hunden schnell, aus der Welt.
Gleichzeitig ist es natürlich auch sinnvoll, wenn du dich beim Vermieter nach anderen Hunden erkundigst, die bereits im Haus wohnen. So kannst du schnell für ein harmonisches Miteinander sorgen. Etwa wenn du dich, zunächst ohne Hund, bei diesen Mietern vorstellst.
2. Bleibe entspannt
Du hast den Mietvertrag für dein neues Heim unterschrieben, das Abenteuer kann beginn.
Jetzt heißt es für dich vor allem Ruhe zu bewahren.
Lasse dich nicht von Sorgen oder gar Panik übermannen.
Klar ab jetzt heißt es gut planen und es gibt viel vorzubereiten, doch deine Betriebsamkeit,
wird sich auf deinen Hund übertragen. Hunde sind oft unsere Spiegel und geben unsere Gemütslage wider. Deshalb spricht man davon, dass sich Gefühle auf den Hund übertragen.
Er nimmt deine Aufregung und vielleicht auch deine Ängste, vor dem großen Projekt „Umzug“ auf
und wird ebenfalls unruhig und hubbelig.
Konzentriere dich auf die vielen positiven Aspekte deines Umzugs.
Meist bedeutet ein Umzug mehr Platz. Du wirst vielleicht weiter weg ziehen und
hast die Chance eine neue Stadt kennenzulernen.
Oft ist mit einem Umzug auch ein Arbeitsplatzwechsel verbunden und
so hast du die Möglichkeit auf eine neue Herausforderung in deinem Beruf.
Versuche immer wieder bewußt innezuhalten und dich mit Vorfreude, auf diese Gelegenheit, aufzuladen. Damit bist du wieder positiv gestimmt und bereit die Aufgabe „Umzug“ gelassen anzunehmen und in die Tat umzusetzen – Stück für Stück.
3. Plane und setze um
Gut geplant ist halb gewonnen, heißt es.
Daher plane deinen Umzug zunächst grob, bevor du einzelne Punkte nochmals unterteilst
und dann umsetzt.
Du hast den Mietvertrag unterschrieben, deine Vorfreude steigt, wunderbar!
Jetzt ist die erste Frage, wenn es um deinen Umzug geht:
„Und womit fang ich jetzt an?“
Hier gebe ich dir einen Überblick, wie dein Umzugsplan aussehen kann.
Lade dir auch gerne dazu die Checkliste „Umzug mit Hund“ herunter.
Dort findest du ebenfalls diese Einteilung und hast gleich eine Aufstellung,
die du noch ergänzen kannst, ohne dass etwas von deinen Erläuterungen verloren geht.
Dein Umzugsplan
Vier Monate vor deinem Umzug
- kündige deine alte Wohnung
- kalkuliere deine Umzugskosten
- vergleiche sowohl Autovermietungen, als auch Umzugsunternehmen
- kündige laufende Verträge
Drei Monate vor deinem Umzug
- informiere deine Versicherungen
- informiere deine Bank
- beantrage Urlaub für deinen Umzug
- sortiere erste Dinge aus
Zwei Monate vor deinem Umzug
- organisiere dir Umzugskartons
- organisiere dir Umzugshelfer
- organisiere dir, wenn möglich einen Hundesitter für deinen Umzugstag
- beantrage den Sperrmüll
- organisiere für deinen Hund eine Transportbox und
- gewöhne deinen Hund an eine Transportbox
Brauchst du Unterstützung für ein Boxentraining, dann kontaktiere mich gerne.
Klicke dazu „HIER“. - Suche bereits jetzt, an deinem neuen Wohnort, nach einem neuen Tierarzt.
Vielleicht machst du schon jetzt telefonisch einen ersten Kennenlern-Termin aus.
So kann dein Hund die neue Tierarztpraxis und den neuen Tierarzt, erst einmal in Ruhe kennenlernen, ohne dass bereits ein Muss dahinter steckt. - Futternachschub: – woher bekommst du das gewohnte Futter, am neuen Wohnort?
- Trägt dein Hund eine personalisierte Hundemarke, also seinen eigenen Personalausweis?
Dann lasse schon jetzt einen neuen anfertigen, auf den du deine neue Adresse und deine Kontaktdaten eingravieren läßt.
Klicke „Hier“, für eine neue personalisierte Hundemarke.
Einen Monat vor deinem Umzug
- erteile einen Nachsendeantrag oder eine Umzugsmitteilung
- melde deinen Hund bei deiner Gemeinde ab
- entrümple deine Wohnung und auch den Dachboden, den Keller, Abstellräume und deine Garage
Zwei Wochen vor deinem Umzug
- streiche evtl. deine neue Wohnung
- beantrage für deinen Umzug an deiner Wohnung, neue wie alte,
eine Halteverbotszone, wenn das dein Umzugsunternehmen nicht übernimmt - ändere deine Einzugsermächtigung
Eine Woche vor deinem Umzug
- erstelle einen Zimmerplan und auch einen Möbelaufstellplan
- prüfe deine Schlüssel für die Wohnung, Eingangstür, Garage, Briefkasten,
Keller und Dachboden, auf Vollständigkeit - lasse dir deinen Termin mit dem Umzugsunternehmen oder
deinen eigenen Umzugs-Helfern bestätigen
Einen Tag vor deinem Umzug
- bereite alle Möbel für den Umzug vor
- entferne alle Wertgegenstände aus deiner Wohnung
- organisiere die Verpflegung für deine Umzugshelfer
- packe Hundefutter für den Umzugstag ein
- stelle alle Dinge zusammen, die dein Hund beim Hundesitter braucht zusammen
An deinem Umzugstag
- notiere dir die Zählerstände für Wasser, Gas und Strom, sowohl in der alten, als auch in der neuen Wohnung
- leere noch einmal deinen Briefkasten
- montiere dein Namensschild ab
- statte deinen Hundesitter mit Futter und allen erforderlichen Utensilien aus,
die du für deinen Hund zusammengestellt hast
Und dann geht es los.
Dein gesamter Hausstand wird einmal umgepackt.
Aus dem einen Zuhause raus und in dein neues Zuhause wieder rein.
Und damit ist der Umzug, im Groben, erst einmal geschafft.
Jetzt bist du in deinem neuen Heim angekommen.
Dein eigentlicher Umzug, mit Kisten schleppen und Möbel transportieren, liegt hinter dir.
Im neuen Zuhause
Jetzt heißt es noch
- bereite deine alte Wohnung für die Übergabe vor
- fertige bei der Wohnungsübergabe ein Protokoll an
Ein Übergabeprotokoll, kannst du dir „HIER“ herunterladen. - melde dich bei Behörden und Ämtern um
- melde deinen Hund bei der neuen Gemeinde an
Diese und weitere Tipps findest du ebenfalls zusammengefaßt in unserer
kostenlosen Checkliste „Umzug mit Hund“.
Klicke dafür gerne „HIER“.
4. Halte Routinen mit deinem Hund bei
Du merkst schon, wie viele Dinge du in der Zeit bis zu deinem Umzug noch erledigen mußt.
Plane daher gut, sonst wird es schwierig, bei all diesen Aufgaben deinem Hun
noch genügend Zeit zu widmen.
Doch für den Hund ist es enorm wichtig, jetzt in der Zeit der großen Veränderung,
in seiner Routinen zu bleiben.
Hunde richten ihre Innere-Uhr nach all den kleinen Alltags-Abläufen genau aus.
So wissen sie genau, wann es Zeit ist für die nächste Mahlzeit, wann es wieder
auf den Spaziergang geht oder wann es Zeit ist, es sich gemütlich zu machen.
Dieser regelmäßige Ablauf des Tages, verringert die Unruhe und Sorge deines Hundes,
auf die bevorstehende Änderung, die er ja zu einem gewissen Teil bei dir spürt.
Mit den gewohnten Abläufen fühlt sich dein Hund sicherer.
Es ist für ihn vorhersagbar, was jeden Tag passiert und die Verlässlichkeit, gibt ihm Sicherheit.
Daher, füttere deinen Hund regelmäßig zu den Zeiten, die mit zu seiner Routine gehören.
Lass eure Kuscheleinheiten auf dem Sofa nicht immer wieder ausfallen.
Und verändere auch die Zeiten und die Länge eurer Gassirunde nicht allzuoft.
Gleichzeitig plane genug Möglichkeiten der gemeinsamen Aktivitäten ein,
etwa für eine Dummy-Apportier-Einheit oder auch das Hundetraining.
Denn nur wenn du deinen Hund, auch jetzt forderst, ist er weiterhin glücklich und ausgeglichen.
Versuche trotz des Großprojekts „Umzug“, für deinen Hund Ausflüge einzuplanen.
Lasse mal den Spaziergang länger ausfallen oder gehe mit ihm Schwimmen.
Nutze diese kleinen Entspannungseinheiten eurer Spaziergänge auch für dich.
So kannst du einfach mal vom Renovieren und den Umzugsarbeiten abschalten.
5. Dann heißt es Umzugskartons packen
Irgendwann wirst du beginnen, deinen Hausstand zu verpacken.
Alles musst du jetzt in die Hand nehmen und entscheiden, ob es entweder auszusortieren, zu verschenken oder zu entsorgen ist.
Nur die Dinge, die du wirklich in dein neues Heim mitnehmen willst, packe sorgfältig in eine der Umzugskisten.
Diese Situation, du kümmerst dich jetzt aktiv um deinen Hausstand, ist für deinen Hund eine wahre Fundgrube an interessanten Gegenständen und immer neuen Gerüchen, die seine Aufmerksamkeit aufsichziehen. Wer könnte es ihm verdenken?
Doch der herumlaufende Hund, lenkt dich jetzt stark von deiner eigentlichen Aufgabe ab. Damit dein Hund bloß keinen Unsinn anstellt, mußt du ihn gut im Auge behalten.
Damit können sich deine Umzugsvorbereitungen, beim Umzug mit Hund, erheblich in die Länge ziehen.
Mach es dir leichter. Verwehre deinem Hund, den Zugang zu dir und einem bestimmten Bereich, in dem du deine Kisten für den Umzug packst.
Dazu kannst du einfach die Tür zumachen und deinen Hund für einige Zeit aussperren.
Du kannst aber auch ein Hundegitter* verwenden.
Das halte ich im Übrigen für die entspanntere Variante.
Denn so kann dein Hund nah bei dir sein, ohne zu stören. Er hat nicht das Gefühl, du möchtest ihn nicht dabeihaben und er fühlt sich auch nicht ausgeschlossen, denn er kann dich ja beobachten. Aus dieser sicheren Entfernung gewöhnt er sich auch gleich nach und nach, an die herumstehenden Umzugskartons.
So kommt dein Hund schon durch das bloße Beobachten, immer wieder zur Ruhe. Denn so merkt er schnell, dass er jetzt in dieser Situation nicht dran ist, denn du bist ja mit dem Verpacken eures Hausstands, in die Umzugskartons beschäftigt und so entspannt er sich nach und nach, um schließlich einzuschlafen.
Während deiner Vorbereitungen auf deinen Umzug mit Hund, lass ihn so wenig wie möglich und nur so kurz wie nötig, alleine zu Hause. Deine Wohnung ist jetzt nicht mehr das gemütliche Zuhause, das er kennt und du solltest im Moment damit rechnen, dass er vielleicht Kartons zerreißt oder Möbel anknabbert.
Die Umzugskiste für deinen Hund
Auch dein Hund hat seinen eigenen kleinen Hausstand.
All seine Sachen, solltest du ganz zum Schluss in eine extra Umzugskiste packen.
Lasse ihm sein vertrautes Lieblingskuscheltier oder sein heißgeliebtes Spielzeug so lange wie möglich. Verschwindet es plötzlich, könnte das deinen Hund unnötig stressen, weil er mit seinen vertrauten Lieblingsgegenständen, Entspannung verbindet.
Genauso wie du einige Dinge von dir, vor deinem Umzug aussortierst, weil du sie schon länger nicht mehr gebraucht hast, sie nicht mehr vollständig sind oder du sie jetzt doch austauschen möchtest, wird es dir mit den Hundesachen deines Lieblings gehen.
Da ist der, doch schon sehr zerbissene Beißring und die alte, verschlissene Decke für sein Hundekörbchen und das vollständig zerfledderte Zergel.
Gerade jetzt in der Zeit des Umbruchs, wo man Altes hinter sich lassen und Neues einen frischen Anfang bekommt, ist man schnell geneigt sich gerade von diesen Dingen, vor seinem Umzug mit Hund, zu trennen.
Natürlich ist es verlockend, alle diese alten, zerfransten oder ramponierten Dinge auszusortieren und wegzuwerfen.
Dein Lernpfote-Tipp:
Verschiebe dein Aussortieren, all deiner Gebrauchsgegenstände für deinen Hund, bis nach eurem Umzug.
All diese alten Dinge, beruhigen deinen Hund, nach dem Umzug, weil ihm diese Sachen vertraut sind. Sie riechen vertraut und fühlen sich sehr vertraut an.
Nutze all dies, nach dem Umzug mit deinem Hund, um ihn an die völlig neue Umgebung zu gewöhnen.
So findet er direkt etwas, was ihm sehr vertraut ist und kann sich erst einmal damit behaglich einrichten.
Wir haben schließlich alle unsere ganz besonderen Lieblingsstücke.
Später bleibt immer noch Zeit, sie gegen ein neues Stück auszutauschen.
Beschrifte die Umzugskisten deines Hundes sorgfältig, gerade wenn er mehrere hat, damit du alles schnell wiederfindest.
6. Deinen Umzug mit Hund vorbereiten
Noch bevor du umgezogen bist, nutze so oft es geht, die Gelegenheit und bereite deinen Hund auf den bevorstehenden Wohnungswechsel vor.
Nehme ihn daher so oft es geht mit in deine zukünftige neue Wohnung.
So kann er sich schon an seine neue Umgebung und die damit verbundenen Gerüche und Geräusche gewöhnen.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, wo sein späterer Schlafplatz sein wird, richte ihm schon jetzt dort seinen Liegeplatz ein.
Dein Lernpfote-Tipp:
Stelle auch seine Futter- und Wassernäpfe schon an die neue Stelle in der Wohnung auf.
Bei jedem eurer Besuche in der neuen Wohnung, findet dein Hund so immer schon die für ihn hergerichteten Näpfe vor.
Schon etablierst du damit über etwas Neues, bald etwas Gewohntes und
für deinen Hund wird die neue Wohnung so, über seine Näpfe schon zu etwas Vertrautem.
Ebenso mache es mit seinem Schlafplatz.
Hast du eine schon verwendete Decke oder ein extra Körbchen, dass dein Hund kennt und
sonst auch benutzt, dann stelle ihm das schon in der neuen Wohnung auf.
Das erleichtert deinem Hund schon jetzt die Eingewöhnung, weil er seine vertrauten Gerüche auch in deiner neuen Wohnung wiederfindet.
Seinen Schlafplatz, richte ihm an einer ruhigen und strategisch,
unwichtigen Stelle der Wohnung ein, damit er wirklich einen Ort hat,
wo er zur Ruhe kommen kann.
Vermeide Gefahren beim Umzug mit Hund
Auch wenn es wichtig ist, deinen Hund in die Umzugsvorbereitungen einzubeziehen, achte hier stets auch auf seine Sicherheit.
Sind Umzugskartons aufeinander gestapelt, sollte der Hund in diesem Raum nicht mehr wild herumrennen. Zu hoch ist das Risiko, dass er gegen einen Stapel von Umzugskartons stößt und diese zum Einsturz bringt.
Finden schon Renovierungsarbeiten statt, ob in deiner neuen Wohnung oder noch bei dir zu Hause, sollte dein Hund hier nicht dabei sein.
Nutze hier entweder ein Türgitter* oder noch besser, schließe für deine Renovierungsarbeiten wirklich die Zimmertür.
Bei Renovierungsarbeiten kann Schimmel aufgedeckt werden, was für deinen Hund sehr gesundheitsgefährdend sein kann.
Farbe, Lacke, Lösungsmittel, Tapetenkleister und Cuttermesser sind für deinen Hund genauso gefährlich. Die freigesetzten Dämpfe können die Nase und die Atemwege, aber auch die Augen deines Hundes schädigen. Vermeide unbedingt den Kontakt mit ihnen, bei deinem Hund. Achte daher darauf, die Räume stets gut zu lüften und die Zimmertüren zu schließen.
Das gleiche gilt für einen neuen Teppichboden.
Teppiche werden in der Regel vorher mit einer Vielzahl von Chemikalien behandelt, um den Teppich schwerentflammbar zu machen oder ihn vor Flecken zu schützen.
Auch diese chemischen Stoffe, gefährden die Gesundheit deines Hundes.
Aber auch der Lärm deiner Renovierungsarbeiten, wie etwa die Bohrmaschine, kann deinem Hund zu schaffen machen.
Auch der Lärm kann deinem Hund sehr zusetzten.
Bei deinen lauten Renovierungsarbeiten, ist allerdings nicht nur dein Hund dem Lärm ausgesetzt, sondern auch deine Nachbarn, können sich gestört fühlen.
Sei daher rücksichtsvoll und informiere sie über den Zeitraum, in denen du renovieren wirst. So kann sich jeder darauf einstellen.
Es versteht sich wohl von selbst, daß zur Rücksichtnahme auch gehört, keine lautstarken Renovierungsmaßnahmen am frühen Morgen oder späten Abend auszuführen.
Auch auf deine Zimmerpflanzen solltest du jetzt, bei deinem Umzug mit Hund, ein wachsames Auge haben.
Denn auch wenn dein Hund, deinen Pflanzen sonst keine Beachtung schenkt, können sie jetzt in der Zeit deiner Umzugsvorbereitungen, seine Neugierde wieder wecken.
Einfach weil du dich mit ihnen beschäftigst, etwa weil du sie umstellst oder schon verpackst.
Doch von der Becherprimel, über Begonie, bis hin zum Alpenveilchen sind viele Zimmerpflanzen, sowohl für Hunde, als auch für Kinder giftig.
Dein Lernpfote-Tipp:
Um eine böse Überraschung mit deinen Zimmerpflanzen zu vermeiden, stelle sie immer erhöht auf, so daß dein Hund sie auch bei aller Neugierde nicht erreichen kann.
Stelle sie dazu auf eine Anrichte oder einen Tisch.
Denke dabei daran, deinem Hund, ein Hinaufklettern unmöglich zu machen.
Die Blogbeiträge und Podcast-Folgen findest du als Link, am Ende dieses Beitrages.
Frische dein Wissen um die Erste Hilfe am Hund, regelmäßig auf.
Du weißt nie, wann du es vielleicht anwenden mußt.
Dein Umzug mit Hund, – bei einem blinden Hund
Gerade für blinde Hunde, ist ein Umzug eine echte Herausforderung.
Schon bei dem Einrichtungsplan deiner neuen Wohnung,
sollten deine Möbel sofort ihren festen Platz erhalten.
Stellst du immer wieder etwas um, tauchen für deinen blinden Hund immer wieder,
wie aus heiterem Himmel, plötzlich Hindernisse auf.
Das verunsichert ihn immer wieder sehr und er kommt in seinem neuen Zuhause nicht richtig an,
weil ihm die Sicherheit fehlt.
Auch deinen blinden Hund solltest du, gleich am Anfang, so oft wie möglich in deine zukünftige Wohnung mitnehmen.
Hier weise ihm einen festen Liegeplatz zu, mit einer seiner vertrauten Decken oder gleich seinem Körbchen, was er schon kennt.
Lasse ihn von dort aus, die neue Umgebung wahrnehmen.
Sprich ruhig mit ihm, dass er hört, wie sich deine Stimme in den einzelnen Entfernungen
und in den umliegenden Zimmern anhört.
So gewöhnt er sich schon ein wenig an die neuen Geräusche und Gerüche eures zukünftigen Zuhauses.
Erst nach dem Umzug, lasse deinen blinden Hund, sein neues Heim an der Leine erkunden
So kannst du ihm die nötige Hilfestellung geben und er kann sich bei seinem Rundgang mit dir schon die ersten Dinge über den Geruch, die neuen Geräusche und über Berührungen, einprägen.
Der Geruchssinn, der Hörsinn und der Tastsinn, sind bei einem blinden Hunden verstärkt ausgeprägt, um das fehlende Augenlicht auszugleichen.
Gib ihm Zeit sich auf die neue Umgebung einzustellen.
Mit der Zeit wird er sich, durch sein Umherschnüffeln, das Ablaufen seines neuen Zuhauses und vielleicht auch durch den einen oder anderen Rempler gegen Möbelstücke und Türrahmen, neu orientieren.
In seinem Gedächtnis beginnt er nun für sich eine eigene Karte eurer Wohnung zu zeichnen.
Wenn sich der blinde Hund nach einer gewissen Zeit mit der neuen Umgebung vertraut gemacht hat und du stellst nichts um, wird er sich sehr sicher durch deine Wohnung bewegen.
Alle möglichen Maßnahmen,
die deinem blinden Hund die Eingewöhnung in sein neues Zuhause erleichtern:
- Endlich hat alles seinen festen Platz gefunden.
Das ist wunderbar, denn das schafft für deinen blinden Hund, die bestmögliche Sicherheit.
Stellst du Möbel noch einmal um, trifft dein blinder Hund plötzlich auf Hindernisse, an Stellen wo er sie nicht erwartet. Das erhöht die Verletzungsgefahr und sorgt bei ihm für viel Unsicherheit.
- Deine Wohnung geht über mehrere Etagen oder ihr wohnt auf mehreren Ebenen, etwa weil das Wohnzimmer einige Stufen tiefer liegt?
Wenigstens am Anfang solltest du alle Treppen mit einem Treppengitter* absichern.
An Treppenauf- und -abgängen, bieten sich Absperrgitter an, die man einklemmen kann, um sie zu befestigen. So hast du beim späteren Entfernen keine Bohrlöcher in den Wänden. Gleichzeitig achte darauf, dass sich die Tür des Schutzgitters* automatisch hinter dir schließt. Hast du mal keine Hand frei, kann dir dein Hund trotzdem nicht folgen, weil die Tür selbständig zufällt.
- Denke auch daran, scharfe Möbelkanten, die sich auf der Höhe deines Hundes befinden, abzusichern.
Dafür kannst du einen verklebbaren Kanteschutz* nutzen oder auch einen transparenten Eckenschutz*, wie man sie als Kindersicherung kennt.
- Auch ungiftige oder künstliche Pflanzen kannst du nutzen, um deinem blinden Hund mehr Sicherheit zu geben.
Alle Pflanzen solltest du in einen Übertopf stellen, in denen sie guten Halt haben.
So vertragen sie auch schon mal einen Rempler.
Platziere sie zum Beispiel an Schrankecken oder Bettpfosten.
Über ihren Geruch und die Berührung der Blätter und Äste,
werden sie für deinen blinden Hund zu fühlbaren Wegweisern.
- Ab jetzt muss es auch wieder heißen, der Fußboden bleibt frei.
Denn alles was gedankenlos auf dem Boden abgestellt wird,
kann zur gefährlichen Stolperfalle für deinen blinden Hund werden.
Verstaue daher Schuhe direkt in den Schuhschrank und stelle Einkaufskisten
direkt in sicherer Höhe ab.
Anschließend kannst du, in Ruhe deine Besorgungen verstauen.
- Das Körbchen deines blinden Hundes oder seine Decke, sollte sich
immer an der selben Stelle befinden.
Das ist für deinen Hund quasi sein sicherer Hafen.
- Am Anfang, direkt nach dem Umzug mit Hund, braucht gerade dein blinder Hund sicher noch die ein oder andere Hilfestellung von dir. Noch ist ihm die neue Wohnung nicht vertraut.
Daher kann es passieren, daß dein Hund orientierungslos umhergeht.
Führe ihn in solchen Situationen immer wieder ruhig und entspannt
zu seinem Wassernapf oder auf seinen Liegeplatz.
So hat er immer wieder einen festen Punkt und weiß wo er sich befindet.
Sprich beruhigend mit ihm, so daß er sich angenommen fühlt.
Doch bemitleide ihn nicht.
Aufgrund seines Handycaps braucht er nur etwas mehr Zeit und einwenig deine Hilfe,
sich wieder neu zurechtzufinden.
Von seinem Körbchen, seiner Decke oder dem Wassernapf aus,
kann er sich dann wieder neu orientieren. - Auch seinem Futter- und Wassernapf weise einen festen Platz zu.
Alles was einen festen Ort hat, ist wieder auffindbar und damit ein verläßlicher Fixpunkt.
Damit dein blinder Hund, gerade seinen Wassernapf gut wiederfindet,
stelle die Näpfe auf einen anderen Untergrund.
Gute Dienste tun dir dafür eine Fußmatte oder eine Napfunterlage aus Silikon*.
So erkennt dein blinder Hund an dem veränderten Untergrund,
dass er in der Nähe seiner Näpfe ist. - Findet sich dein Hund nicht so gut in der neuen Wohnung zurecht und ist eher unsicher,
hat es sich bewährt, ihm über einen Teppichläufer den Weg zu seinen Näpfen zu weisen.
Dadurch machst du ihm praktisch über eine längere Strecke den Weg, den er zu seinen Näpfen nehmen muss, kenntlich. - Außerdem könntest du den Bereich der Näpfe mit einem Duftöl kenntlich machen, damit dein blinder Hund sie darüber leichter findet.
Denke bei der Verwendung von Duftölen, immer an die sehr empfindliche Hundenase. Hunde nehmen Gerüche um ein vielfaches stärker wahr, als wir Menschen.
Daher verwende Duftöle äußerst sparsam.
Sollen die Düfte deinem Hund nicht den Weg weisen, ist es immer besser, Aromaöle über einen Diffuser* zu zerstäuben.
Gute Dienste tut dir dann ein Diffuser* mit 500 ml Fassungsvermögen, in dem du zu dem Wasser noch einige, wenige Tropfen Aromaöl hinzugibst.
Die Nutzung von Aromaölen, hat sich bei Hunden gerade bei der Problematik von Angst und Unruhe sehr bewährt.
- „Ich horch mal wo mein Mensch jetzt ist.“
Unter Umständen wird dein blinder Hund nicht immer hören, wo du dich aufhältst oder wo die Menschen um ihn herum sind. Gleiches gilt für die Tiere die mit euch im Haushalt leben.
Auch hier braucht er ein wenig Unterstützung und eine kleine Hilfestellung.
Daher biete ihm auch hier eine Orientierung, in dem Kinder wie Erwachsene ein kleines Glöckchen* bei sich tragen.
Das kann man an den Hausschuhen befestigen, entweder über eine Sicherheitsnadel oder den Schnürsenkel.
Oder nähe ein Glöckchen* an ein Haargummi. Möchtest du es lieber am Handgelenk tragen, befestige es an deinem Armband.
Deinem blinden Hund macht es so die Orientierung leichter, wo sich wer, gerade befindet.
Auch diese kleine Maßnahme schafft wieder Sicherheit für ihn und läßt ihn in deinem neuen Zuhause noch leichter ankommen.
7. Dein Umzugstag
Jetzt ist er endlich da, der Umzugstag, auf den du jetzt seit Wochen hingearbeitet hast.
Aufgaben laut Checkliste, an deinem Umzugstag sind:
- notiere dir die Zählerstände für Wasser, Gas und Strom, sowohl in der alten, als auch in der neuen Wohnung
- leere noch einmal deinen Briefkasten
- montiere dein Namensschild ab
Dein Hundesitter
Konntest du deinen Hund für deinen Umzugstag bei einem Hundesitter unterbringen, weil du vielleicht am gleichen Wohnort geblieben bist oder es sich räumlich gut vereinbaren läßt, ist das für deinen Hund wunderbar.
So bekommt er von all der Wuselei und dem vielen Hin und Her während des Umzugs, gar nichts mit.
Dein Hund hat eine wunderbare Zeit, ohne Stress und Unruhe, bevor du ihn in sein neues Zuhause abholst.
Gebe deinem Hundesitter, ausreichend Futter für deinen Hund mit, sicherheitshalber ruhig für eine weitere Übernachtung als geplant, so bist du auf Überraschungen vorbereitet.
Außerdem braucht dein Hundesitter natürlich auch alle anderen erforderlichen Dinge, die der Aufenthalt deines Hundes bei ihm nötig macht.
Diese Dinge solltest du deinem Hundesitter mitgeben:
- ausreichend Futter und Leckerchen
- benötigte Medikamente
- evtl. eigene Näpfe
- sein Körbchen oder seine Decke
- Geschirr und Halsband
- seine Spaziergeh-Leine und eine Schleppleine
- je nach Jahreszeit evtl.
seinen Hundemantel und ein Leuchthalsband - sein Lieblingsspielzeug und/oder Lieblingskuscheltier
- Hundesteuer-Marke
- Tasso e.V. – Hundemarke
- ein getragenes T-Shirt von dir, damit dein Hund etwas zusätzlich Vertrautes in seiner Nähe hat
Deine Checkliste zum #Hundesitter, kannst du „HIER“ herunterladen.
Außerdem mache es dir mit einer separaten Tasche* für deinen Hund einfacher, in der du die wichtigsten Papiere deines Hundes alle zusammen aufbewahrst.
Das macht es nicht nur dem Hundesitter leicht, sondern auch du weißt alle Dinge sicher an ihrem Platz.
In diese Tasche* gehören:
- benötigte Medikamente
- der Heimtierausweis deines Hundes
- die Telefonnummer deines bisherigen Tierarztes
- die Kontaktadresse deines neuen Tierarztes an deinem neuen Wohnort, sollte trotz deiner guten Vorbereitung mit deinem Hund etwas sein
- die Adresse der nächst erreichbaren Tierklinik am neuen Wohnort
- deine ausgefüllte Stichwortliste für dein Telefongespräch mit dem Tierarzt oder der Tierklinik (Gerne hier herunterladen und ausfüllen!)
- Notfallnummer von Tasso e. V.
- Notfallnummer von findefix
- Angaben zur Hundekrankenversicherung
- eine Telefonnummer von jemandem, der während deines Umzugs erreichbar ist
Auch für den Inhalt einer Dokumententasche für deinen Hund,
findest du eine Checkliste – Dokumententasche: „HIER!“.
Der Umzug mit Hund
Nicht immer ist es möglich seinen Hund für die Zeit des akuten Umzugs zu Freunden oder zu einem professionellen Hundesitter zu geben.
Gerade wenn eine länger Fahrt zwischen deiner alten und der neuen Wohnung liegt.
In der Einladephase, wenn alle Möbel und Kisten in den Umzugswagen wandern, ist es zunächst wichtig, dass dein Hund nicht im Wege steht.
Die Möbelpacker oder deine Umzugshelfer müssen sich jetzt ganz und gar,
auf das schleppen deiner Umzugskartons und das Tragen von schweren Möbeln konzentrieren.
Kann niemand mit dem Hund in dieser Akutphase eine Runde Spazierengehen
und ihn so aus dem Hin und Her raushalten:
- dann bringe ihn in seine Box, wenn er sich darin wohlfühlt.
Hier sollte dein Hund, Wasser zur Verfügung haben. - bringe ihn in dein Auto, wenn es die Außentemperaturen erlauben.
Auch hier sorge für einen Napf mit frischem Wasser. - nutze ein separates Zimmer, schließe es ab und befestige ein Schild an der Tür, dass die Zimmertüre nicht versehentlich geöffnet wird.
Selbst hier, solltest du natürlich für einen Napf mit frischem Wasser sorgen. - natürlich kannst du deinen Hund auch in sein Körbchen schicken, wenn er gelernt hat, dort zu bleiben.
Bedenke allerdings, dass der Umzugstag für jeden, Mensch wie Tier, eine große Herausforderung ist. Fordere von deinem Hund nichts ein, was er unter diesen besonderen Voraussetzungen nicht schaffen kann. Finde dann für ihn von vornherein eine andere Lösung.
Wichtig ist, dass du im Trubel des Umzugs, regelmäßig nach deinem Hund siehst und schaust, ob es ihm gut geht. Stelle dir dazu einen Timer, entweder auf deinem Handy oder deiner Armbanduhr.
So kannst du sicher sein, dass du es bei all den Ablenkungen nicht vergisst.
Die Umzugsfahrt beginnt
Werdet ihr lange zu deiner neuen Wohnung unterwegs sein, dann mache mit deinem Hund
spätestens alle 2 bis 3 Stunden eine größere Pause.
Futter und auch Wasser solltest du für deine Fahrt in euer neues Zuhause, griffbereit verstaut haben.
Biete deinem Hund immer wieder, etwas zu Trinken an, damit er nicht dehydriert und
gebe ihm auch die Möglichkeit sich die Beine zu vertreten und sich zu lösen.
Diese Verschnaufpause wird auch dir gut tun.
Ist dein Hund noch nicht an das Autofahren gewöhnt, dann besprich dich hier unbedingt vorher mit einem erfahrenen Hundetrainer oder deinem Tierarzt.
Hier kann es manchmal ratsam sein, deinen Hund mit einem Medikament zu unterstützen,
damit ihn die Autofahrt nicht unnötig stresst oder gar in Panik versetzt.
Auch solltest du deinen Hund nicht ungesichert transportieren.
Gute Dienste tut dir hier eine Autosicherheitsbox, ein separater Anschnallgut für deinen Hund oder auch ein Abtrenngitter für den hinteren Teil deines Wagens.
Da das Thema Autofahren beim Hund ein sehr komplexes Thema ist, habe ich ihm eine extra BlogBeitrags-Reihe gewidmet, in denen du alles Weitere und Wissenswerte erfährst.
Die Blogbeiträge findest du hier:
Teil 1: Autofahren mit Hund – Sicherheit & Wohlbefinden
Teil 2: Autofahren mit Hund – Training & Wohlbefinden
Teil 3: Autofahren mit Hund – Aussteigen & Urlaub
Zu den entsprechenden Podcast-Folgen geht es hier:
Folge 024: Autofahren mit Hund – Sicherheit & Wohlbefinden
Folge 025: Autofahren mit Hund – Training & Wohlbefinden
Folge 026: Autofahren mit Hund – Aussteigen & Urlaub
An deinem neuen Wohnsitz, heißt es jetzt, alles auspacken und aufstellen.
Auch hier halte deinen Hund nach Möglichkeit aus dem wuseligen Geschehen heraus.
Weise ihm auch in der neuen Wohnung seinen Platz zu, damit sich die Helfer frei in den Räumen bewegen können.
Denke vor allem daran, deinem Hund einen Napf mit frischem Wasser aufzustellen und schaue regelmäßig nach ihm.
Denke daran, dir hierfür deinen Timer auf dem Handy oder deiner Armbanduhr zu stellen.
Natürlich kannst du deinen Hund nach einer kurzen Gassirunde auch zurück in dein Auto bringen, wenn es die Außentemperaturen zu lassen.
Vielleicht gibt es auch Freude, die sich in dieser Zeit um deinen Hund kümmern.
8. Eingewöhnung im neuen Heim
Es ist endlich geschafft. Du bist in deinem neuen Zuhause angekommen.
Um deinen Hund nicht gleich dem Stress auszusetzen,
er muss jetzt schnellstens auf Entdeckungstour durch die ganze Wohnung gehen,
schließe die meisten Türen zu den einzelnen Wohnräumen zunächst.
Durch diese Begrenzung machst du deinem Hund klar, dass er nichts kontrollieren muss.
Die Weite einer größeren Wohnung, vielleicht sogar eines Hauses, stresst den Hund.
Er fühlt sich sofort in die Rolle gedrängt, hier für Sicherheit zu sorgen.
Begrenzung macht es ihm leichter, die neue Situation anzunehmen und sich von dir führen zu lassen. Du kontrollierst die Situation und erst nach und nach zeigst du ihm alles.
So überforderst du deinen Hund nicht und er fühlt sich bei dir sicher.
Sichere deinen Hund über eine dünne Hausleine und erkundet zusammen den ersten Teil eurer gemeinsamen Wohnung.
Zeige ihm in Ruhe alles und bringe deinen Hund vor allem noch einmal, zu seinem Futter- und Wassernapf.
Alles retour
Jetzt heißt es, sich mit jedem Umzugskarton wieder zu beschäftigen, damit alles seinen Platz erhält.
Auch wenn das Einräumen deiner neuen Wohnung jetzt noch einmal viel Zeit erfordert und du eigentlich vollauf beschäftigt bist, nimm dir unbedingt genügend Zeit für deinen Hund.
Sonst fühlt er sich schnell alleine und verloren.
Streicheleinheiten, gemeinsame Spiele und auch eure Spaziergänge erleichtern deinem Hund jetzt,
das Ankommen in seinem neuen Zuhause und mildern seine Unsicherheit.
Nach dem Umzug mit Hund, Vertrautes beibehalten
Die Zeit eines Umzug, ist für den Menschen oft ein Neuanfang.
Oftmals herrscht sogar Aufbruchstimmung.
Man träumt von neuen Möglichkeiten; hat neue Ziele.
Dabei ist oft das Gefühl des Freischwimmens, in Anbetracht all dieser neuen Chancen,
die primäre Empfindung.
Man erhofft sich Altes zurückzulassen und Neues frisch zu gestalten.
Oft scheint der Umzug die beste Zeit zu sein, nun endlich die Teppiche zu reinigen,
alles gründlich zu säubern, Gardinen zu waschen, alte Dinge zu entsorgen
und neue Sachen anzuschaffen.
Hierbei gehen für deinen Hund die vertrauten Gerüche seines alten Zuhauses und von dir verloren.
Da der Hund sehr viel über seinen Geruchssinn aufnimmt, verliert er dadurch einen großen Teil seiner Welt. Eine Umgebung, die ihm bisher Sicherheit gegeben hat und die ihm vertraut war, löst sich beim Verlust dieser vertrauten Gerüche für ihn praktisch auf.
Wenn du also alles in deinem neuen Zuhause herrichtest, dann bleibe bei vertrauten Düften.
Wechsel nicht gerade dein Waschmittel oder fange an alles zu desinfizieren.
Die vertrauten Gerüche helfen deinem Hund, sich heimelig zu fühlen.
Sie beruhigen ihn und erleichtern ihm ein Eingewöhnen in eurem neuen Zuhause.
Dein Umzug liegt hinter dir.
Jetzt heißt es noch:
- bereite deine alte Wohnung für die Übergabe vor
- fertige bei der Wohnungsübergabe ein Protokoll an
- melde dich bei Behörden und Ämtern um
- melde deinen Hund bei der alten Gemeinde ab
und bei der neuen Gemeinde an
Die alte Tagesordnung
Ideal wäre es, wenn du nach deinem Umzug wenigstens einige Tage frei hättest, um selbst anzukommen und auch intensiv Zeit mit deinem Hund zu verbringen.
Halte deine üblichen Gassizeiten wieder ein und erkunde mit deinem Hund die neue Umgebung.
Dehne deine Spaziergänge allerdings nicht endlos aus. Dein Hund hat gerade jetzt viel Neues zu verarbeiten. Zu viele Eindrücke überfordern ihn leicht.
Wichtig ist eure gemeinsame Zeit und, dass du dich intensiv mit ihm beschäftigst, so daß er eine klare Orientierung und Halt bei dir findet.
Komme daher so früh wie möglich wieder in euren routinierten Tagesablauf.
Dazu zählen nicht nur eure regelmäßigen Gassirunden, sondern auch die Fütterungszeiten deines Hundes.
Freiheit an der Schleppleine
Da die Umgebung für deinen Hund noch neu ist, leine ihn sicherheitshalber bei euren Spaziergängen immer an.
Auch wenn dein Hund sonst schon vielfach ohne Leine mit dir unterwegs sein durfte, leine deinen Hund erst einmal eine Zeitlang an. Für deinen Hund ist alles neu.
Damit fällt es ihm schwer, mögliche Gefahren richtig einzuschätzen oder wieder heimzufinden.
Die Leine gibt ihm in der neuen Umgebung Sicherheit und eine klare Verbindung zu dir, er muss sich hier bei all dem Neuen, für nichts verantwortlich fühlen.
Freier bewegen kann er sich dabei an einer Schleppleine, die du an seinem Geschirr befestigst.
Nutze eine Schleppleine nie über das Halsband deines Hundes.
Hier hat sich eine Schleppleine von ca. 8 – 10 Metern Länge, bewährt, die du an einer Handschlaufe festhältst, um deinen Hund abzusichern.
Handschuhe sind Pflicht
Wichtig ist, dass du bei der Nutzung einer Schleppleine, diese nicht um deine Hand wickelst und stets Handschuhe trägst, um Schleifwunden und Verbrennung an deinen Händen, zu minimieren.
Gleitet die Schleppleine ungebremst durch deine Hand, weil dein Hund plötzlich losstürmt, kann es zu schweren Verletzung kommen.
Die Leine solltest du auf das Gewicht und die Größe deines Hundes abstimmen.
Die Zugkraft eines großen Hundes, wenn er mit voller Kraft losrennt, ist enorm.
Je länger also deine Leine, desto schwerer ist dein Hund zu stoppen und je höher ist die Verletzungsgefahr für euch beide.
Rutschfestes Schuhwerk
Trage besonders bei nassem Wetter, rutschfeste Schuhe.
Müßtest du auf die Leine treten, um deinen Hund zu stoppen, ist die Rutschgefahr bei nicht rutschfesten Schuhen höher.
Kostenlos registrieren
Falls dein Hund noch nicht bei Tasso e. V. registriert ist, dann hole es kostenlos nach. Falls er doch einmal entlaufen sollte, kann er so hoffentlich schnell gefunden werden.
Dein Hund ist bereits dort gemeldet?
Dann denke daran, Tasso e.V. deine neue Anschrift mitzuteilen.
Gleiches gilt für das Tierregister Findefix. Auch hier melde deinen Hund kostenlos an oder gib deine Adressen-Änderungen bekannt.
Dein Lernpfote-Tipp:
Die Schleppleine
Länge
Je größer und kräftiger dein Hund ist, desto kürzer sollte deine Schleppleine sein.
Breite
Die Breite der Leine hängt von der Größe und dem Gewicht deines Hundes ab. Für kleine Hunde, wähle eine dünnere bzw. schmalere Leine.
Farbe:
Setzte bei der Wahl der Leinenfarbe auf Signalfarben.
Diese wird von anderen Hundehaltern und Passanten schon von Weitem als lange Leine wahrgenommen.
Vor allem bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit sind die Farben, orange, pink oder neon-grün sehr gut zu erkennen.
So abgesichert und gerüstet, geht es zusammen auf eure Gassirunden, bis dein Hund sich an seine neue Heimat gewöhnt hat und du dich in deiner Gegend ebenfalls auskennst.
Auch für dich heißt es jetzt nämlich erst einmal zu schauen, welche Straße ist vielbefahren, wo laufen die Hunde vielfach im Freilauf, wo sind Spazierwege durch viele Hundehalter frequentiert und wo triffst du überhaupt auf viele, fremde Hunde?
Und so erschließt sich für dich und deinen Hund, nach und nach die neue Welt, um euer neues Zuhause.
Laß dir dabei viel Zeit. Es nicht wichtig, alles in wenigen Tagen zu entdecken.
Alleinbleiben in der neuen Wohnung
Auch das Alleinsein in der neuen Wohnung muss du mitunter noch einmal neu mit deinem Hund üben.
Da unsere Hunde orts- und situationsgebunden lernen, kann dein Hund nicht an den vertrauten Ablauf, – du bist weg und kommst wieder – , anknüpfen.
Gerade für die ersten Tage ist es wichtig, dass dein Hund nicht alleine in der Wohnung bleibt.
Er braucht zunächst eine Weile, um die neue Wohnung als sein neues und
vertrautes Zuhause zu begreifen.
Dabei ist es nicht das Ziel, ihn ständig zu beobachten, anzusprechen und zu streicheln, weil du vielleicht Mitleid mit ihm hast und ihm über die Anfangszeit mit viel Ansprache hinweghelfen willst. Verhalte dich möglichst so wie in deiner alten Wohnung auch, es gibt Ausruhzeiten und Kuschelzeiten, Zeiten des Trainings und Zeiten von Spiel und Spaß. Je eher du diesen alten Rhythmus wieder aufnimmst, desto eher gewöhnt sich dein Hund an eure neue Wohnsituation.
Doch irgendwann läßt sich das Alleinbleiben nicht mehr verschieben.
Du wirst zur Arbeit müssen oder willst einkaufen gehen, Termine müssen eingehalten und wahrgenommen werden.
Der normale Alltag hält Einzug.
Um es deinem Hund so leicht wie möglich zu machen, halte die Zeiträume, in denen er jetzt alleine in der neuen Wohnung ist, so kurz wie möglich.
Spreche hier mit deinem Hundetrainer, wie du ein Training am effektivsten und für deinen Hund am gewinnbringensten aufbaust, ohne ihn zu überfordern oder für ihn ein schlechtes Gefühl aufkommen zu lassen.
Besuch beim neuen Tierarzt
Hat sich dein Hund einige Zeit in seiner neuen Umgebung eingelebt, stelle deinen Hund in der neuen Tierarzt-Praxis vor.
Hattest du bereits frühzeitig einen Kennenlern-Termin ausgemacht, gilt es jetzt mit deinem Hund den neuen Tierarzt zu besuchen, ohne dass es zu einer großen Untersuchung oder Ähnlichem kommt.
Während des Termins, sollte es genug Zeit geben, die Praxisräume und den Tierarzt in Ruhe kennenzulernen.
Sich entspannt auf neue Situationen einlassen zu können, macht es einem Hund immer leichter die neue Umstände auch anzunehmen und positiv zu verknüpfen.
Viel ungünstiger und damit oft negativ verknüpft, sind Besuche beim Tierarzt, aufgrund eines Notfalls. Jetzt sind die Praxisräume unbekannt, der Tierarzt ist neu und auch der Halter ist in der Notfall-Situation, gestresst und aufgeregt. Unter seinen Schmerzen, seiner Angst und dem ganzen Stress der Situation, kann der Hund hier nur noch den einzigen Bezug herstellen: „Hier ist alles gruselig! Ich will hier weg!“.
Wenn du also die Chance hast, deinen Hund alles in Ruhe kennenlernen zu lassen, dann ist dein Hund dir sicherlich dankbar.
Nachschub vom gewohnten Futter
Auch an den Einkauf des gewohnten Futters solltest du nach deinem Umzug mit Hund, denken.
BARFst du deinen Hund, recherchiere frühzeitig, wo es in deiner neuen Umgebung, einen entsprechenden Laden gibt bzw. wie du an das gewohnte Fleisch kommt.
Für die erste Zeit, ist es sinnvoll, das gewohnte Futter oder Fleisch, in ausreichender Menge, mitzunehmen, um eventuelle Engpässe, gerade am Anfang zu vermeiden.
Der Umzug bedeutet für deinen Hund zunächst viel Aufregung und Stress, was seinen Magen- und Darmtrakt belasten kann. Da ist es gut, wenn du sein Futter nicht direkt umstellen musst.
Ist dein Hund auf ein spezielles Futter angewiesen, etwa wegen bestehender Allergien oder einer Erkrankung, die ein Spezialfuntter notwendig macht, erkundige dich vorab, über welchen Tierfutterladen du es an deinem neuen Wohnort erhältst oder ob es die Möglichkeit des Versandhandels gibt.
Mit all diesen Punkt jetzt gut vorbereitet, kannst du selbst an dein Abenteuer „Umzug mit Hund“ gehen.
Solltest du noch Fragen haben oder Interesse an einem Training, dann melde dich gerne bei mir.
Herzliche Grüße
Stephanie
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Erste Hilfe am Hund
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