INHALTSVERZEICHNIS
Bei vielen Hunden ruft ein Besuch beim Tierarzt enormen Stress hervor.
Das geht so weit, dass der Hund sich im Auto zusammenkauert, wenn der Halter vor der Tierarztpraxis vorfährt und einparkt.
Der Besuch beim Tierarzt aber sollte für deinen Hund gar nicht stressig sein.
Was du dafür tun kannst, damit aus dem Tierarztbesuch kein Trauerspiel wird, das besprechen wir in diesem Beitrag.
Tierarztpraxis – Ort des Schreckens
Wenn dein Hund bereits gestresst ist, wenn du ihn für den Tierarztbesuch aus dem Auto holen möchtest, dann hat er bereits die Umgebung mit dem eigentlichen Tierarztbesuch verinnerlicht. Hier schwant ihm schon in der Nähe zur Tierarztpraxis nichts Gutes.
Die Gerüche, die er aus der Praxis heraus wittert und die sich auch in der Umgebung befinden,
untermauern noch seine Vorahnung.
Viele Hunde zittern dann in einem fort und hecheln oft sehr stark.
Manche fiepen, andere sind nur unruhig, einzelne jaulen sogar.
Jetzt heißt es oft, den verängstigten Hund zunächst einmal aus dem Auto bekommen.
Meist bleibt alles Locken und gutes Zureden hier schon erfolglos.
Der Hund ist schon in seiner Angst gefangen und läßt sich mit nichts mehr überreden, Folge zu leisten.
Schließlich wird der Hund in die Tierarztpraxis hineingeschliffen und verkriecht sich nach der Anmeldung sofort im Warteraum zwischen den Beinen des Halters oder unter den Sitzgelegenheiten.
Viele Hunde zittert im Wartezimmer, sind unruhig und nervös und möchte eigentlich nur eins, – flüchten!
Sicherlich haben einige Hunde in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht und diese mit der Tierarztpraxis verknüpft.
Doch alleine der Geruch nach Adrenalin und anderen freigesetzten Hormonen die andere Hunde ausgedünstet haben und die in den Praxisräumen herumwabern, läßt Hunde Angst bekommen.
Es muss einfach einen Grund haben, warum es in der Tierarztpraxis förmlich nach Angst riecht und das setzt auch beim eigenen Hund vielfach Angstgefühle frei.
Außerdem wird in der Tierarztpraxis aus hygenischen Gründen penibel auf Sauberkeit geachtet.
Dazu nutzt man Desinfektionsmittel und tötet so vorhandene Bakterien und Viren ab, damit Hunde sich nicht mit Krankheiten und deren Erregern gegenseitig anstecken.
Das verhindert aber, dass der Hund mit seiner empfindlichen Nase noch genügend Informationen aus seiner Umwelt herausfiltern kann.
Damit verschwinden in der Arztpraxis für Hunde die allseits bekannten „Alltagsdüfte“, die ihm sonst wertvolle Auskünfte sowohl über die Umgebung, aber auch über das Gegenüber geben.
Diese neue Erfahrung, daß auf die eigene Nase, die im Alltag eine so wichtige Aufgabe für den Hund wahrnimmt, kein Verlaß mehr ist, verunsichert manche Hunde.
Wie du deinem Hund den Tierarztbesuch erleichterst
Hat dein Hund kein Problem mit dem Tierarzt, dann kannst auch du diese Anregungen von uns für ihn nutzen, damit es so bleibt und er den Tierarzt weiter entspannt aufsucht.
Präventivmaßnahmen
Dein Auto
Fühlt sich dein Hund im Auto wohl und kannst du ihn guten Gewissens zunächst dort belassen, dann nutze diesen vertrauten Ort für ihn, um ihn ruhig ankommen zu lassen. Das bedeutet natürlich auch, dass die Temperaturen dies zulassen.
Es sollte im Auto nicht zu warm werden und dein Hund sollte, etwa im Winter, hier nicht frieren und kalt werden.
Bei angenehmen Temperaturen kann dein Hund zunächst im Auto warten, während du ihn anmeldest und vielleicht mit der Arzthelferin besprichst, dass du gerne mit deinem Hund weiter draußen warten würdest.
In der Tierklinik hier vor Ort etwa, gibt man bei der Anmeldung seine Handy-Nummer an und wird dann angerufen, wenn man dran ist.
Ist dies nicht möglich könntest du auch alleine im Wartezimmer Platz nehmen und deinen Hund erst kurz bevor ihr dran seid, aus dem Auto holen.
Läßt du deinen Hund zunächst entspannt im Auto, hat dies auch den Vorteil, dass dein Hund keinen Kontakt zu anderen kranken Tieren hat.
Gleichzeitig vermeidest du eine Stimmungsübertragung auf deinen Hund, die von anderen Tieren im Wartezimmer ausgeht, weil auch sie Angst vor der Behandlung beim Tierarzt haben.
Im Wartebereich
Ist es nicht möglich deinen Hund zunächst im Auto zu belassen oder mit ihm vor der Praxistür zu warten, überbrücke die Wartezeit mit deinem Hund, damit er nicht in der aufregenden und beängstigenden Situation verharrt.
Wenn du in einer Situation länger warten musst, beschäftigst du dich vielleicht auch mit deinem Smartphone, schreibst eine WhatsApp-Nachricht oder guckst bei den Social-Media-Kanälen vorbei.
Einfach nur um dich abzulenken.
Auch deinem Hund hilft es, wenn du im Wartebereich für Beschäftigung sorgst.
Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten.
Eure Aktivität sollte sich dabei vor allem auf kleiner Fläche gut umsetzen lassen.
Schließlich sind in der Regel (während Corona gelten andere Vorgaben) weitere tierische Patienten im Wartezimmer anwesend.
Kunststücke abfragen
Vor allem kleine Tricks eigenen sich für die Überbrückung der Wartezeit in der Tierarztpraxis besonders gut. Hierbei muss sich dein Hund ganz auf dich und seine Ausführung konzentrieren und kann dabei gar nicht unbedingt an die bevorstehende Behandlung denken und sich von der Angst der anderen Tiere anstecken lassen.
Hier bieten sich Tricks an die dein Hund schon kennt und vor allem sicher ausführt.
Etwas relativ Neues mit ihm zu üben oder zu versuchen ihm etwas noch Unbekanntes beizubringen, ist in der Wartezimmer-Situation beim Tierarzt, bei all den Herausforderungen um euch herum, zum Scheitern verurteilt und wird dich, ebenso wie deinen Hund schnell frustrieren.
Diese Tricks bieten sich für die Wartesituation in der Tierarztpraxis an:
- „Verbeug dich!“
- „Dreh dich!“
- „Give five!“
- „Gib Küsschen!“
- „Mach Männchen!“
- „Schäm dich!“
- „Pfötchen geben“
Mit diesen Tricks die Wartezeit zu überbrücken, stärkt bei deinem Hund das Selbstbewußtsein und gibt ihm damit ein gutes Gefühl.
Alles weitweg von dem Gefühl des Ausgeliefertseins und der Angst vor der Behandlung.
Hund lieben es in der Regel ihre Tricks vorzuführen. Denn Tricks werden immer positiv erarbeitet.
Das heißt der Hund wird bei der Erarbeitung eines Tricks häufig belohnt und mit Leckerchen bestätigt. Damit hat der Hund mit einem Trick immer auch eine positive Grundstimmung verknüpft.
Lasse in dieser besonderen Situation für deinen Hund, vor allem Fünfe gerade sein.
Bestehe nicht auf einer akkuraten Ausführung, sondern erfreue dich daran, dass dein Hund trotz all der Aufregung, mit dir zusammenarbeitet und sich nach Kräften bemüht, das Erlernte umzusetzen.
Du bist mit deinem Hund nicht in eurer häuslichen Umgebung und auch nicht in einer angepaßten Ablenkungslage.
In der Tierarztpraxis verlangst du deinem Hund viel ab, sich bei der Aufregung und seinen Gefühlen trotzdem noch auf das Zusammenspiel mit dir einzulassen und bei der Sache zu bleiben.
Hier haben übersteigerte Ansprüche keinen Platz und drehen nur weiter an der Stress-Schraube.
Lobe deinen Hund für seinen tollen Einsatz und bestätigen ihn mit einem Leckerchen dafür, dass er sich so ins Zeug legt.
Je öfter du mit deinem Hund die Wartezeit bei euren Tierarzt-Besuchen mit dem Tricktraining überbrückst, desto schneller verknüpft dein Hund die Situation „Wartezimmer“ mit dem tollen Spiel „Tricks“.
Seine gute Stimmung aus dem Vorführen von Kunststücken und der Bestätigung durch die Leckerchen, überträgt sich so zwangsläufig auf das Warten bis zum Tierarzt-Termin.
Lasse deinen Hund schnüffeln
Kennst du das auch?
Wenn ich mit Lina bei Freunden einen Besuch mache oder mit ihr auf eine Wanderung gehen möchte, dann wird vorher akribisch der Rucksack gepackt.
Wir nehmen die Wasserflasche* mit, weil sie nicht gerne aus fremden Näpfen trinkt und das auch nicht soll, warum erkläre ich dir später noch. Ich stecke ihre Outdoor-Decke* ein, damit sie einen vertrauten Liegeplatz hat. Ist eine Ausflug geplant, kommt zusätzlich noch die kleine Notfall-Apotheken-Tasche* mit, dazu ein kleiner Kausnack für zwischendurch und Leckerchen,…. man kann ja nie wissen.
Warum nicht auch den Besuch beim Tierarzt ebenso gewissenhaft gestalten.
Dann wandert in den Rucksack vielleicht beim nächsten Mal neben dem Heimtierausweis, auch ein kleiner Schnüffelteppich* mit ins Gepäck.
Hat dein Hund kein Problem mit einer Ressourcenverteidigung und sind auch keine anderen Hunde mit diesem Problem im Wartezimmer, ist es eine feine Möglichkeit deinen Hund zu fordern und ihn von der bevorstehenden, stressigen Behandlung zunächst abzulenken und zu beschäftigen.
Kann der Hund so, wenn auch nur für kurze Zeit, seine Nase einsetzen, macht ihn das besonders glücklich. Hunde lieben es einfach zu schnüffeln.
Wird dabei noch das ein oder andere Leckerchen gefunden, sind Aufregung und Angst erst einmal vergessen.
Wichtiger Hinweis:
Sollte dein Hund einen Tierarzt-Termin haben weil eine OP ansteht, solltest du auf die Gabe von Leckerchen natürlich verzichten. Hier muss der Hund in der Regel nüchtern bleiben.
Allerdings sind diese Termine in der Regel so gelegt, dass du mit deinem Hund keine lange Wartezeit überbrücken musst.
Entspannungsmassage
Einige Hunde lieben es gekrault zu werden und genießen die Berührung durch den Hundebesitzer.
Vor allem wenn dieser Stelle massiert oder ausgiebig streichelt, die der Hund besonders gerne hat.
Sucht dein Hund deine Nähe, dann achte zunächst darauf, welche Berührungen ihm jetzt besonders gefallen und welche er genießt.
Für einen gezielten, entspannten Körperkontakt, könntest du zum Beispiel Tellington Touch nutzen.
Tellington Touch ist eine Art Massage, die mit den Fingern und den Händen ausgeführt wird.
Hierbei ist die Ausführung, der Druck und das Halten der Finger wichtig.
Die gewölbten Finger bewegen sich in bestimmten Kreisen über die Haut des Hundes.
Diese Art der Massage wurde von Linda Tellington Jones entwickelt.
Versuche zeigten, dass Tellington-Touch, die Aktivität des Gehirns anregt.
Beide Gehirnhälften arbeiten besser zusammen.
Durch die gesamte Aktivierung des Gehirns lernt der Hund besser und ist leistungsfähiger.
Gleichzeitig wird er ausgeglichener.
Das ist eine gute Option, um etwa auch der Silvester-Angst deines Hundes zu begegnen.
Um mehr über Tellington Touch zu erfahren, findest du ausführliche Informationen
HIER: beim Tellington TTouch Verein Deutschland e.V..
Der Verein bietet auch Kurse an.
Dort kannst du unter fachlicher Anleitung diese Art der Massage lernen.
Damit ist neben der Beschäftigung, auch eine Entspannungsmassage, eine Möglichkeit deinen Hund zu beruhigen und ihm über einige Zeit eine entspannte Situation zu bieten, in dem du dich innig um ihn kümmerst. Hat er gelernt sich darauf einzulassen und deine Massage zu genießen, kann er während eurer Wartezeit tatsächlich abschalten.
Die Ohrmassage
Vielleicht kennst du das auch von deinem Hund. Lina liebt es wenn ich sie an den Ohren massiere.
Sie kuschelt sich dann ganz in die Hand hinein, macht die Augen zu und seufzt hin und wieder genüßlich.
Ich habe in diesem Moment viel dafür getan, dass sie so entspannt und sich im wahrsten Sinne des Wortes fallen läßt.
Das hat mit ihrem Parasympathikus zu tun, den ich hier über die Berührung anrege.
Damit du die Zusammenhänge des Nervensystems verstehst, schauen wir uns genau das jetzt genauer an.
Exkurs: Sympathikus und Parasympathikus
Sympathikus und Parasympathikus sind Teile des vegetativen Nervensystems und funktionieren als Gegenspieler.
Über den Sympathikus wird der Körper mit der Ausschüttung von Botenstoffen wie Noradrenalin und Adrenalin auf ein Bedrohung oder eine bevorstehende Anstrengung vorbereitet.
Sympathikus stellt den Organismus auf eine Aktivitätssteigerung in aufregenden Situationen ein, z.B. auf eine Gefahrensituationen.
Dazu gehört dann ein:
* beschleunigter Herzschlag
* erhöhte Pulsfrequenz
* erweiterte Atemwege
* erhöhte Atemfrequenz und so weiter.
All das sorgt dafür, dass genügend Sauerstoff und auch Energieträger wie Glukose schnell für die Organe und Muskeln zur Verfügung stehen.
Der Parasympathikus dagegen überwiegt in Ruhe- und Regenerationsphasen.
Seine Aufgabe ist es, alles herrunterzuregeln.
So etwa:
* die Atmung, die sich verlangsamt
* ebenso wird der Herzschlag langsamer etc.
Gegenspieler zu den Stresshormon die durch den Sympathikus aktiviert wurden, ist das Hormon Oxytocin.
Es wird auch als Kuschelhormon, Bindungshormon oder Wohlfühlhormon bezeichnet.
Es wird bei Bindungsverhalten, also du kuschelst gemeinsam mit deinem Hund, aber auch in Situationen ausgeschüttet, in denen sich der Hund wohlgefühlt.
Dieser hohe Wohlfühlcharakter in Situationen, die für deinen Hund in deinem Beisein angenehm sind, stärken eure Bindung.
Die Ohren des Hundes
Die Ohren unserer Hunde sind so vielfältig wie die Hunderassen, die der Mensch durch die Zucht, im Laufe von vielen 100 Jahren gestaltet hat.
Dabei hat jede Hunderasse ihre individuellen Eigenschaften und natürlich auch ihre besonderen, äußeren Merkmale.
Damit sind auch die Ohren der Hunde sehr verschieden.
Beim einen klein, beim anderen groß.
Sie sind behaart oder unbehaart, sie stehen oder hängen und sind rund oder spitz.
Dazu sind die Ohren beim Hund, im Gegensatz zu uns Menschen in alle Richtungen beweglich.
Hunde bewegen ihre Ohrmuscheln meist in genau die Richtung in der sie mit ihrer Aufmerksamkeit sind.
Hierbei sind die Ohren wie kleine Satellitenschüsseln nach der Blickrichtung ausgerichtet, um Geräusche, als zusätzliche Informationsquelle, optimal einzufangen.
Doch weitere Erkenntnisse aus der Umwelt oder bei der Jagd findet der Hund natürlich nicht nur in seiner jeweiligen Blickrichtung. Auch seitlich von ihm oder gar in seinem Rücken gilt es wichtige Details wahrzunehmen.
Diese Flut an zusätzlichen Fakten fängt der Hund durch seine Ohren ein.
Dabei verarbeiten die Ohren des Hundes unabhängig voneinander die jeweiligen Informationen.
Die drei Bereiche des Ohrs
Das äußere Ohr
Das äußere Ohr umfaßt den sichtbaren Teil des Ohrs. Dazu zählen die Ohrmuschel und der Gehörgang.
Das Mittelohr
Es besteht aus dem Trommelfell und der Paukenhöhle mit den drei Gehörknöchelchen.
Dem Hammer, dem Amboss und dem Steigbügel.
Das Innenohr
Das Innenohr umfaßt die Gehörschnecke und das Gleichgewichtsorgan mit drei Bogengängen.
So funktioniert das gesunde Ohr beim Hund
Äußeres Ohr
Das äußere Hundeohr besteht aus Haut und Knorpel.
Dabei funktioniert die Ohrmuschel wie eine Satellitenschüssel, die alle Schallwellen sammelt und über den Gehörgang ins Innere des Ohres weiterleitet.
Zunächst sorgt der Knorpel dafür, die Geräusche ungehindert bis zum Trommelfell gelangen.
Im Ohr, übernehmen Knochen diese Aufgabe.
Mittelohr
Das Mittelohr ist ein Hohlraum, der mit Luft gefüllt ist. Er wird als Paukenhöhle bezeichnet.
Die Paukenhöhle wiederum ist über die Tube, auch Ohrtrompete genannt, mit dem Nasen-Rachen-Raum verbunden.
Hier gleicht die ein- und ausströmende Luft unterschiedliche Druckverhältnisse in der Umgebung aus.
Doch über die Tube können auch Krankheitserreger aus dem Nasen-Rachen-Raum bis ins Mittelohr aufsteigen.
Wichtig für das Hören sind im Mittelohr vor allem die Gehörknöchelchen.
Der Hammer nimmt über das Trommelfell die Schwingungen auf und leitet sie an den Amboss und den Steigbügel ins Innenohr weiter.
Innenohr
Im Innenohr werden die Schallwellen nun von der Gehörschnecke aufgenommen.
Denn alles was wir oder der Hund hören, wie etwa Geräusche, Töne oder auch Laute, wie unsere Sprache, sind lediglich Luftschwingungen.
Bis aus diesen Schallwellen eine bestimmte Bedeutung wird, müssen sie vom Außenohr, über das Mittelohr bis ins Innenohr verstärkt werden und alle Teile des Gehörs passieren.
Die Hörschnecke ist spiralförmig und erinnert tatsächlich an ein Schneckenhaus.
Die Hörschnecke, die sogenannte Cochlea, ist mit Flüssigkeit gefüllt und mit feinen Flimmerhärchen – den Haarzellen – bedeckt.
Ist der Ton tief, bewegen sich die feinen Härchen weiter hinten in der Hörschnecke.
Hohe Töne dagegen reizen die Haarzellen gleich am Beginn der Schnecke.
Doch noch immer hat der Schall keinerlei Bedeutung, wenn er im Innenohr ankommt.
Übrigens ist die Abnutzung der feinen Flimmerhärchen, eine der Hauptursachen für die Schwerhörigkeit im Alter.
Die Härchen wandeln die Schwingungen in elektrische Impulse um.
Die treffen zunächst auf den Hirnstamm und werden weitergeleitet an Areale des Gehirns, die für die emotionale Bewertung zuständig sind.
Erst so bekommen Töne eine Bedeutung.
Sie werden in der Hirnrinde mit bestimmten Mustern verknüpft, so dass der Hund zum Beispiel weiß,
ob eine Gefahrensituation besteht oder er die Stimme seines Besitzers hört.
Die große Aufgabe der Ohren
Die Ohren des Hundes sind damit viel mehr als reine Hörorgane.
Diese beiden Sinnesorgane sorgen für das Gleichgewicht des Hundes, es sind seine Gefühlsanzeigen und ein wichtiges Kommunikationsmittel.
Das Gehör deines Hundes kann nur deshalb solch große Mengen an Informationen sammeln, weil dort eine große Menge an Nervenenden ankommt.
Das macht die Ohren deines Hundes gleichzeitig empfindlich für Berührungen.
Die Ohren deines Hundes umfassen außerdem viele Reflexzonen.
Die Reflexzonen
Bereits in den über 2.000 Jahre alten Schriften der traditionellen, chinesischen Medizin, kurz TCM genannt, wird von den Reflexzonen im Ohr berichtet.
Dabei werden diese Reflexzonen im Ohr genutzt, um direkt Symptome anderer Körperpartien zu behandeln.
Das wissenschaftliche Forschungsgebiet „Reflexologie„, auch unter dem Namen Reflextherapie bekannt, beschäftigt sich genau mit diesem Ansatz. Diese Massagetechnik verbindet bestimmte Bereiche auf der Hautoberfläche, etwa des Ohres, mit bestimmten inneren Organgen.
Diese stimmulierst du über die Massage der Nervenenden.
Exkurs: Stresssystem
Die erste Antwort auf eine Stresssituation über den Sympathikus und den Gegenspieler Parasympathikus haben wir schon besprochen.
Doch es gibt noch einen weiteren Teil als Antwort auf eine besonders stressige Situation und das ist die sogenannten Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse.
Beide Teile, Hypophyse und Hypothalamus sind Bereiche des Hundegehirns.
In belastenden Situationen spielen Stresshormone eine zentrale Rolle, vor allem das Cortisol.
Über die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse wird Cortisol freigesetzt.
Die Hypophyse, auch Hirnanhangdrüse genannt, ist dabei das Kontrollorgan für die körpereigene Cortisolproduktion.
Das Stresshormon Cortisol sorgt unter anderem für die Freisetzung von Glukose im Blut.
Das ist wichtig, damit der Körper genügend Energie bereit stellen kann, um angemessen auf die Gefahr reagieren zu können, etwa durch Flucht.
Gleichzeitig werden nicht lebensnotwendige Körperfunktionen gedrosselt und die Wachsamkeit, ebenso wie das stressbedingte Gedächtnis aktiviert.
Der Hypothalamus ist ein weiteres wichtiges Steuerungsorgan im Gehirn, denn es reguliert Hormone.
Damit nimmt der Hypothalamus (HT) unter anderem Einfluss auf die Körpertemperatur, den Blutdruck, sorgt für Schlaf und steuert eben diverse Hormone.
Etwa das schon beschriebene Hormon Oxytocin.
Unter einer angenehmen Berührung wird eine Oxytocin-Ausschüttung angeregt.
Oxytocin ist mitverantwortlich für die Regulation von Stress.
Neben dem Vorteil, der Ausschüttung von Oxytocin, dass eure Bindung stärkt, reagiert der Hundeorganismus während der Massage mit dem Freisetzen von Endorphinen, den körpereigenen Glückshormonen.
Die wichtigsten Glückshormone im Überblick
- Beta-Endorphin:
– fördert Freude und Glücksgefühle
– ein vom Körper produziertes Schmerzmittel - Dopamin:
– löst Glücksgefühle aus
– fördert Gefühle von Freude, Lust, Interesse und Motivation - Noradrenalin:
Aus Dopamin entsteht der Neurotransmitter Noradrenalin.
– fördert Motivation,
– wirkt aktivitätssteigernd - Oxytocin:
– fördert emotionale Bindung - Phenetylamin:
– fördert das Lustempfinden - Serotonin:
– fördert Gelassenheit und Zufriedenheit
– reduziert Angst, Stress, aber auch Aggressivität
Mit der Stimulierung der Nervenenden etwa im Ohr, über eine Massage, aktivierst du auch den Hypothalamus und die Hypophyse bei deinem Hund.
Damit förderst du die Ausschüttung der beschriebenen Endorphinen.
Dein Hund ist weniger angespannt und du reduzierst vorhandene Schmerzen.
Alles Pluspunkte, die du dir im Wartezimmer oder überhaupt während deiner Wartezeit in der Tierarztpraxis zu nutze machen kannst.
Ohrmassage beim Hund ganz praktisch
Probiere dich in der Ohrmassage bei deinem Hund, in einer entspannten Atmosphäre bei dir zu Hause aus und zwar dann, wenn dein Hund bereits entspannt ist. Achte genau darauf ob dein Hund es mag so massiert zu werden und ob er unter deiner Anwendung tatsächlich weiter entspannt.
Über die Massage der Ohren entspannst den gesamten Körper deines Hundes.
Denn die Reflexzonen im Ohr sind mit dem Gehirn und dem Rückenmark verbunden.
Nimm für die Massage ein Ohr in die Hand und massiere es vorsichtig zwischen deinen Fingern.
Beginne behutsam mit deinen Fingern von der Ohrspitze bis zur Ohrmuschel zu wandern.
Massiere ebenso von dem einen Außenrand des Ohres bis zum anderen.
Schnell merkst du, welche Stelle deinem Hund besonders angenehm ist. Bei Lina ist es vor allem die Ohrmuschel.
Anschließend kannst du auch beide Ohren gleichzeitig massieren.
Ist dein Hund dagegen an seinen Ohren eher empfindlich, übe mit ihm vorsichtig zu Hause.
Es gibt einfach Hunde die sich nur langsam darauf einlassen können, dann aber dabei gut entspannen.
Massage allgemein
Es gibt viele Gründe, deinen Hund regelmäßig zu massieren.
Auch wir sind häufig verspannt, gerade wenn wir viel am PC arbeiten.
Da tut es uns ebenfalls gut, wenn über eine Massage der Schulter-Nacken-Bereich gelockert wird.
Auch dein Hund profitiert von einer solchen Massage.
Lasse dir von einem erfahrenen Tierphysiotherapeuten die nötigen Handgriffe zeigen, damit du sie sicher an deinem Hund umsetzen kannst.
Eine Anregung zur Hunde-Massage findest du auch hier:
Entspannung ist eine gute Möglichkeit mit der man einer aufkommenden Angst und Unsicherheit entgegenwirken kann.
Sollte dein Hund eher durch die Ausübung von Tricks noch unruhiger werden oder er körperlich eingeschränkt sein und er vor der Behandlung eher keine Leckerchen bekommen sollte, dann ist eine Ganzkörper-Massage oder eine Massage der Ohren, als Form der Entspannung, eine gute Alternative.
Im Wartezimmer ist dein Hund oft nicht allein
In Zeiten von Corona war in vielen Tierarztpraxen ein Besuch ohne einen telefonisch, vereinbarten Termin, nicht möglich.
Nur so konnten Termine mit größeren Abständen vergeben und die Besucher im Wartezimmer reduziert werden.
Um das Praxis-Team zu schützen durfte selbst zur Behandlung nur eine Personen den Hund begleiten.
Wann und in wie weit sich diese Maßnahmen verändern werden, ist noch unklar.
Trotzdem wollen wir uns die Situation im Wartezimmer anschauen, wenn dort wieder viele Tierbesitzer zusammenkommen, um auf ihren Behandlungstermin zu warten.
Hierzu solltest du dir prinzipiell die Frage beantworten: „Möchtest du, dass dein Hund zu anderen Hunden Kontakt aufnimmt?“
Ich finde das gerade im Wartezimmer des Tierarztes immer besonders schwierig.
Zum einen ist dein Hund an der Leine in seiner Bewegung eingeschränkt und kann daher nicht entspannt kommunizieren. Zum anderen ist ein Wartezimmer kein guter Ort um zu toben.
Gleichzeitig ist man mit seinem Hund aus bestimmten Gründen beim Tierarzt und das ist nicht immer nur weil der Hund geimpft werden muss.
Daher erkundige dich vorher, was der andere Hund hat.
Bei Durchfall, einem Befall von Giardien oder Husten, ist es sicherlich nicht angebracht, dass der andere Hund deinem Hund über die Schnauze leckt oder auch nur an ihm schnuppert.
Hier ist es besser, du hältst deinen Hund eng bei dir oder wartest draußen bis du aufgerufen wirst.
„Warten Sie bitte draußen!“
Gibt es an der Tierklinik oder bei deinem Tierarzt einen Außenbereich, ist es bei gutem Wetter für deinen Hund schöner dort zu warten, bis ihr aufgerufen werdet.
Hier liegt nicht der Duft von Angst und Adrenalin in der Luft oder die Desinfektionsmittel vernebeln deinem Hund alle Sinne.
Auch hier kannst du natürlich die gleichen Beschäftigungen nutzen, wie du sie auch für die Wartezeit im Wartezimmer auswählen würdest.
Gleichzeitig hast du hier vielleicht sogar mehr Platz um deinen Hund noch intensiver arbeiten zu lassen.
Hier bietet das Apportieren des Futterbeutels eine wunderbare Möglichkeit die Wartezeit für deinen Hund zu überbrücken.
Achte natürlich hier auf ankommende und abfahrende Autos.
Doch dann steht einer ausgiebigen Suche nach dem Futterbeutel nichts im Wege.
Auch Tricks die mehr Bewegungsfreiheit in der Ausführung brauchen, kannst du hier von deinem Hund abfragen.
So lasse deinen Hund etwa im Slalom durch deine Beine laufen und ihr legt so eine kurze Strecke zurück.
Gibt es einen Poller? Wunderbar!
Schicke deinen Hund einmal um den Poller herum. Hier geht es einmal rechtsherum und einmal linksherum.
Ein kleines Gebüsch, ein Baum oder Bank gehen natürlich auch.
Vielleicht kannst du auch eine Parkbank nutzen. Dann kannst du deinen Hund nicht nur einmal um sie herum schicken, sowohl links, als auch rechts herum, sondern lasse ihn auch einmal unter sie hindurchkriechen.
Oder er darf lediglich die Vorderpfoten auf die Bank stellen.
Achte bei allen Beschäftigungsmöglichkeiten, die du mit deinem Hund nutzt unbedingt darauf, dass du niemanden störst und andere Hunde nicht unruhig werden.
Du wirst sehen, so ist die Wartezeit blitzschnell verflogen.
Behandlungszimmer
Im Behandlungszimmer angekommen steigert sich die Angst vieler Hunde nun stetig weiter.
Meist ist der Hundehalter selbst unsicher und aufgeregt, hilflos was er noch tun kann, um seinen völlig gestresst Hund zu beruhigen.
Ungeachtet dessen was der Hund die ganze Zeit mitzuteilen versucht, geht es auf den Behandlungstisch zur Untersuchung.
Für den Hund völlig fremde Menschen beginnen ihn zu berühren. Er wird abgehört, man schaut ihm ins Maul und guckt vielleicht in seine Ohren.
Schließlich gibt es womöglich die Impfspritze oder sonst etwas Unangenehmes, was dem Hund Schmerzen verursacht und seine Angst noch steigert.
Besonders unangenehmen wird es für den Hund wenn er bereits Schmerzen hat. Meist sucht man den Tierarzt eben auf, wenn es dem Hund schlecht geht. Das kann sowohl eine Durchfall-Erkrankung mit Bauchschmerzen sein, Ohrenschmerzen oder eine Lahmheit.
In der Regel ist der Besuch des Tierarztes daher immer eher unangenehm.
So ist schon grundlegend ausgeschlossen, dass der Hund eine positive Erfahrung machen kann.
So bleibt beim Hund schließlich der Eindruck bestehen zum Tierarzt geht man, wenn man Schmerzen oder Unwohlsein hat. Doch statt einer Linderung folgen hier auch zunächst Unbehagen, Angst und meist ebenfalls Schmerzen.
So ist verständlich warum für viele Hunde der Besuch beim Tierarzt mit Stress und unschönen Vorahnungen verbunden ist.
Rituale nutzen
Viele Tierärzte fragen nach der Behandlung ob sie dem Hund noch etwas Leckeres geben dürfen.
Sollte dein Hund kein Allergiker sein, dann nimm das Angebot deines Tierarztes gerne an.
Verträgt dein Hund nicht jedes Futter und damit auch nicht alle Leckerchen, halte hier gerne eigene bereit, von denen du weißt, dass dein Hund sie gerne nimmt und gut verträgt.
Sehr schnell wird nämlich genau dieser Abschluss von „du bist fertig und es gibt was besonders Gutes von mir“ für deinen Hund zum Ritual.
Dein Hund weiß schließlich, die Behandlung ist vorbei und ist schon in Erwartung der Futtergabe.
Damit wird das Ende der Behandlung noch mit einem entsprechend positiven Abschluss durch den Tierarzt verknüpft.
Endlich geschafft – Auf nach Haus´
Schließlich ist es dann geschafft. Am Empfang wird noch gezahlt oder ein weiterer Termin ausgemacht, vielleicht erhältst du hier auch die nötigen Medikamente.
Endlich dürft ihr die Tierarztpraxis wieder verlassen.
Jetzt nichts wie zum Auto und ab nach Hause.
Schon an der Praxistür hängt der Hund in der Leine und würde am liebsten zum Auto hetzten.
Alles an ihm signalisiert: „Nur weg!“
Dein Hund ist jetzt immer noch in einer hohen Aufregung.
Zuerst durch die Ankunft, dann durch die Wartezeit, natürlich durch die Behandlung und jetzt durch die Erleichterung, es geht endlich nach Hause.
Hier wäre es vorteilhaft du würdest ihm zunächst Zeit geben, sich ein wenig zu beruhigen.
Vielleicht gibt es doch die Möglichkeit zunächst noch einige Minuten ins Wartezimmer zurückzukehren. Hier könnest du deinen Hund zunächst aus seiner Trinkflasche, Wasser anbieten, damit er seinen Durst stillen kann.
Vielleicht fragst du noch einmal einen Trick ab oder läßt ihn nach einem Leckerchen suchen.
Oder du massierst ihn hier noch für ein paar Minuten, bis du seine Entspannung spüren kannst.
Mit diesen Maßnahmen wird dein Hund auch euren Aufbruch und das Verlassen der Tierarztpraxis nicht negativ verknüpfen. Hier lernt er von dir eher das Gegenteil, den geordneten Rückzug, bei dem er nicht kopflos aus den Praxisräumen flieht.
Dieser positive Zusammenhang hängt eben stark mit seinem Erregungslevel, also mit seiner Aufregung zusammen. Ist die Aufregung deines Hundes niedrig, dann ist er schon wieder in einem positiven Gefühl. Da ist kein Platz für Angst und Panik.
Kannst du nicht im Wartezimmer bleiben, nutze einfach den Außenbereich vor der Tierarztpraxis zum Cool-down.
Auch hier kannst du, wie während eurer Wartezeit, alle Beschäftigungsmöglichkeiten nutzen, um den Tierarztbesuch für deinen Hund mit einem positiven Gefühl zu beenden.
Gefahrenquelle – Wassernapf
Manche Tierarztpraxen haben für ihre vierbeinigen Patienten Wassernäpfe aufgestellt.
Denn der Stress und die Aufregung machen unsere Hunde durstig.
Leider sind viele Hunde Träger von Giardien, auch wenn sie keine Symptome zeigen.
Eine häufige Ansteckungsquelle ist hier dann der aufgestellte Wassernapf.
Alles zum Thema „Giardien“ findest du in unserem Blogbeitrag:
„Giardien beim Hund“
Die entsprechenden Podcast-Folgen findest du hier:
052 – Teil 1 Giardien beim Hund
053 – Teil 2 Giardien beim Hund
054 – Teil 3 Giardien beim Hund
055 – Teil 4 Giardien beim Hund
Trinkt ein krankes Tier aus dem Wassernapf, überträgt der Napf neben Giardien auch mögliche andere Krankheiten.
Lasse daher deinen Hund grundsätzlich nicht aus dem Wassernapf etwa in der Tierarztpraxis trinken.
Nehme ihm stattdessen eine eigene Trinkflasche* mit, damit du ihn nach erfolgter Behandlung, etwa an deinem Auto oder noch im Wartezimmer, mit Wasser versorgen kannst.
Die Temperaturen sind jetzt schon frühlingshaft.
Da sieht man auch andernorts aufgestellte Wassernäpfe, etwa an:
- Restaurant
- Biergarten
- Eisdiele
- Fachgeschäft für Tiere
- Raststätte
- Boutique
Lasse deinen Hund nicht an anderen Wassernäpfen trinken.
Auch wenn dein Hund ein starkes Immunsystem hat und gesund ist. Bakterien und Viren kannst du im Wasser, mit bloßem Auge, nicht erkennen.
Manchmal bekomme ich den Einwand: „Mein Hund trinkt aber auch aus Pfützen und Bächen!“.
Doch ob Bach oder Wassernapf macht einen großen Unterschied!
Es ist etwas anderes, ob dein Hund aus einem Wassernapf trinkt:
- in dem möglicherweise, das Wasser schon tagelang steht
- bereits fremde Hunde daraus getrunken haben
oder ob dein Hund aus einem fließendem Bach trinkt.
Auch beim Trinken eines Hundes aus einer Pfütze oder dem Bach lauern Gefahren.
Doch das wäre hier ein anders Thema.
Der Biofilm
Sicher bemerkst du ab und zu den rutschigen Schleim im Napf deines Hundes, wenn du ihn säuberst.
Diesen Schleim nennt man Biofilm.
Mit jedem Trinken, gelangt der Schleim über die Zunge in den Wasser- oder Futternapf.
Selbst wenn du an den Wänden des Napfs nichts Schmieriges entdeckst, schwimmt dieser Biofilm unsichtbar im Trinkwasser.
Der Biofilm besteht aus vielen Arten von Bakterien.
Das können ebenso „gute“ wie auch „schlechte“ Bakterien, also Krankheitserreger sein.
Zusammengehalten werden sie von einer dicken Substanz.
Dieser Biofilm bietet den idealen Nährboden für verschiedene Organismen.
Organismen die sich hier besonders wohlfühlen sind:
- Legionellen
- Giardien
- Escherichia coli
- Pilzsporen
Vor allem solltest du wissen, auch wenn ein Hund Giardien in sich trägt, zeigt er nicht unbedingt Symptome. Der Halter hält daher seinen Hund für gesund. Trotzdem überträgt er Giardien über die Benutzung des Wassernapfes und selbstverständlich über den Kotabsatz.
Es reicht bei weitem nicht aus, den Wassernapf nur mit frischem Wasser zu füllen, um mögliche Krankheitserreger zu entfernen!
Nur eine gründliche Reinigung würde eine Übertragung von Keimen mindern.
Daher:
Zunge weg vom fremden Napf!
Das gleiche gilt übrigens für aufgestellte Futternäpfe!
Mein Fazit
Hat dein Hund schon ein Problem mit dem Arztbesuch entwickelt, dann kannst du ihm den Tierarzttermin mit diesen aufgeführten Tipps erleichtern.
Ein zitternder Hund im Wartezimmer muss nicht sein.
Wie du deinen Hund optimal auf den Tierarztbesuch vorbereiten kannst, damit er auch die eigentliche Behandlung in der Praxis gelassen meistert, erfährst du in unserem nächsten Teil, heute in 14 Tagen.
Herzliche Grüße
deine Stephanie
Diesen Artikel kannst du dir auch kostenlos im Lernpfote-Podcast anhören.
Wie?
Klicke einfach „HIER“ für die Folge 093 „Tipps für den Besuch beim Tierarzt“
Wenn dir unsere Informationen rund um das Thema Hund gefallen, würden wir uns über einen kleinen Beitrag zu unserer Arbeit sehr freuen! Spende jetzt mit Paypal.
Die Lernpfote unterstützen, kannst du mit einem Klick „HIER“.
Im Podcast erscheinen regelmäßig neue Themen rund um den Hund.
Am besten abonnierst du ihn jetzt gleich, um keine Folge zu verpassen.
Unsere Facebook-Gruppe, um dich mit Gleichgesinnten auszutauschen,
findest du Hier: „- Lernpfote Coaching-Gruppe -„
Hast du Fragen oder Anregungen?
Dann schreibe mir gerne eine Email an lernpfote@web.de oder ein private Nachricht
über die social Media Kanäle: Facebook oder Instagram.
Alle meine Darlegungen und Empfehlungen sind sorgfältig recherchiert, sind aber ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
Erste Veröffentlichung am 19. April 2022
(Alle Angaben ohne Gewähr.)
* Bei diesen Links, handelt es sich um einen Empfehlungslink.
Das bedeutet, dass Du keinen Cent extra bezahlst,
die Lernpfote jedoch eine kleine Provision erhält,
falls Du dich für den Kauf über diesen Link entscheidest.
Damit kannst du unsere Arbeit hier unterstützen und dazu beitragen,
dass wir auch weiterhin viele hilfreiche Informationen für Hundehalter
wie dich zur Verfügung stellen können. Wir sagen herzlichen Dank
Quellen:
Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band IV: Nervensystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004