Gute Vorsätze – Teil 3: Dranbleiben am Ziel

Dranbleiben an deinem Ziel im Hundetraining, wie geht das?

Heute reden wir über das Dranbleiben.
Warum?
Weil das Dranbleiben, für viele Hundehalter eine Herausforderung darstellt.
Gerade, wenn es hakelig bei den Trainings-Herausforderungen wird.

Welches Ziel hatte ich noch gleich?

Menschen scheitern allgemein beim Erreichen ihres Ziels, weil sie das Ziel aus den Augen verlieren.
Sie verlassen ihren Weg oder gehen ihn nicht bis zum Ende.

Heute gebe ich dir Hilfsmittel an die Hand, – damit du deine Ziele auf jeden Fall erreichst.

Das Dilemma

Es läuft immer nach dem gleichen Muster ab.
Sicher kennst du das auch:
Menschen nehmen sich im Bezug auf ihren Hund etwas vor und starten ambitioniert.
Nach kurzer Zeit verlieren sie den Faden.
Bald stellt der Hundehalter fest, dass er nicht erreicht hat, was er sich eigentlich vorgenommen hatte.

Voller Ambitionen, nimmt er sich wieder etwas vor. Oft sogar das Gleiche.
Er möchte sein Ziel unbedingt erreichen.
Wieder verliert er schnell den Faden und erreicht das Ziel erneut nicht.
Es stellt sich Frust ein. Schon wieder hat er nicht erreicht, was er sich vorgenommen hatte.
Und das Spiel beginnt von vorne:

anfangen – verzetteln – abbrechen

Heute in unserer dritten Folge, durchbreche ich mit dir endgültig dieses Dilemma.
Ich helfe dir, deine Ziele im Hundetraining zu erreichen. 

Und dass so, deine Wünsche und Vorstellungen im Zusammenhang mit deinem Hund wahr werden.

Das funktioniert, indem du einen Wunsch hast und dein Ziel formulierst.
Das haben wir ausführlich in der Folge 034 „Gute Vorsätze – Teil 1: Dein Ziel“ besprochen.

Für diesen Blog-Beitrag klicke HIER: „Gute Vorsätze – Teil 1: Dein Ziel“.

Für die entsprechende Podcast-Folge klicke bitte HIER: 034 „Gute Vorsätze – Teil 1: Dein Ziel“.

Als erstes muss du, also dein Ziel festsetzen.

Dann geht es darum den Weg zum Ziel festzulegen.
Da hilft dir im Hundetraining, dein Management.
Dazu lege ich dir die Folge 035 „Gute Vorsätze – Teil 2: Dein Weg“, ans Herz.  

Klicke bitte HIER für den Blog-Beitrag: „Gute Vorsätze – Teil 2: Dein Weg zum Ziel“.

Die entsprechenden Podcast-Folge findest du Hier: 035 „Gute Vorsätze – Teil 2: Dein Weg zum Ziel“.

Los geht’s ….. und das, bis zu deinem Ziel!

Jetzt geht es darum, dein Ziel auch wirklich zu erreichen und deinen Weg bis zum Ende zu gehen.

Klar, letztendlich musst du all deine eingeschlagenen Wege selbst gehen.
Auch deinen Trainings-Weg in der Hundeerziehung, um an dein Ziel zu gelangen.
Doch mit diesen praktischen Hilfsmitteln, die ich dir hier zeige, schaffst du es auch!

Frage ich Hundehalter in meinem Training nach ihrem Ziel mit ihrem Hund, dann sagen sie mir:

  • Mein Hund soll abrufbar sein.
  • Er soll entspannter an der Leine laufen.
  • Mein Hund soll nicht ewig an der Leine pöbeln.
  • Ich habe einen Angsthund, ich möchte, dass er sicherer im Alltag wird.

In diesem Moment hat der Hundehalter keine Ahnung, wie er das umsetzen soll,
dafür ist er ja bei mir im Hundetraining.

Aber den Endpunkt seines Weges, den hat er schon im Blick:

  • lockere Leine
  • feste Bindung
  • Grundgehorsam
  • entspannter Umgang mit seinem Hund.

Doch ein Ziel ohne Plan, bleibt ein Wunsch.

Zwischen seinem gesteckten Ziel, liegt sein Weg des Trainings.
Irgendwie muss du als Hundehalter diesen Trainingsweg zurücklegen.
Erst wenn du diesen Weg zurücklegst, erreichst du auch dein Ziel.
Also:

träume – plane – gehe los – erreiche dein Ziel –
und beginne erneut!

Was macht es aber so schwer? Woran scheitern Hundehalter bei dieser Vorgehensweise?
Warum erreichen sie ihr Ziel, – ihren Traum, im Hundetraining trotzdem nicht?

Warum Hundehalter ihre Ziele nicht erreichen

Lass uns folgendes Beispiel betrachten:

Du träumst davon, ein Wochenende in Hamburg zu verbringen.

Dein Ziel: Hamburg
Dein Weg: Du wirst mit deinem Auto fahren und planst deine Route
über Münster – Osnabrück- Bremen bis hoch nach Hamburg.

Jetzt meine Frage: Was kann dich daran hindern, in Hamburg anzukommen?

Nur Veränderungen an 3 Dingen:

  • Deinem Ziel: Hamburg
  • Deinem festgelegtem Weg: also die Fahrt auf der A31 Richtung Hamburg
  • Du fährst deinen Weg nicht bis zum Ende.

Laß uns ein Beispiel aus dem Hundetraining betrachten.
Du träumst davon, mit deinem Hund an lockerer Leine auf euren Spaziergängen unterwegs zu sein.
Um das zu erreichen, möchtest du 3x in der Woche zu mir ins Training kommen.
Du übst auf allen euren Spaziergängen und auch zu Hause, werden die Uhren jetzt
voll auf Training mit dem Hund gestellt.

Auch hier meine Frage: Was kann dich daran hindern, dein Ziel zu erreichen?

Die Antwort ist einfach.

Das Leben kommt dir dazwischen.
Du hältst an deinem Training zur Leinenführung nicht fest, rein durch Ablenkung.

Zurück zu deinem Wochenende in Hamburg:

Dein Koffer ist gepackt. Das Auto vollgetankt. Voller Vorfreude fährst du los.

Du kommst auf deinem Weg nach Hamburg, an Münster vorbei.
Münster ist jetzt nicht Hamburg.
Das bekannte Wahrzeichen der Stadt, der St.-Paulus-Dom mit seinen gotischen und romanischen Elementen, beeindruckt dich trotzdem sehr.
Während einer Kaffeepause in einem Café, rund um den Prinzipalmarkt,
erzählt dir jemand von Frankfurt am Main.
Die Stadt mit dem bedeutenden Finanzplatz und Sitz der Europäischen Zentralbank.
Dazu noch das herrliche Flair auf der Einkaufsstraße, der Zeil.
Also, fährst du am nächsten Tag nach Frankfurt. Frankfurt gefällt dir sehr.
Eine dynamische und internationale Finanz- und Messestadt mit der imposantesten Skyline Deutschlands.

Beim Mittagessen erzählt dir dort jemand, wie wunderschön der Naturpark Frankenhöhe bei Rothenburg ob der Tauber in Bayern ist. Da mit den Hunden spazierengehen….. Ja, das wäre traumhaft.
Schon bist du in einer sehr abwechslungsreichen Landschaft mit Mischwäldern, Fließgewässern,
Trockenbiotopen und Weinbau.

Sonntags machst du dich auf den Weg zurück nach Hause. Wolltest du nicht nach Hamburg?

Ist es realistisch, dass dir so etwas auf deiner Reise wirklich passiert?
Nicht sehr wahrscheinlich, oder?

Du hattest deinen Weg Richtung Hamburg geplant.
Vielleicht in Hamburg schon ein Hotel gebucht und dich darüber informiert,
wie du dein Wochenende dort gestalten kannst.
Was du dir ansehen und unternehmen willst.

Wie geht es dir mit deinem Ziel im Hundetraining?
Das Laufen deines Hundes an lockerer Leine?

Dein Vorsatz steht. Es klappt auch gut. Das ganze Wochenende nutzt du für dein Training mit deinem Hund.
Jetzt schließt sich sogar noch eine Woche Urlaub an.

Am Montag aber, wird dein Kind krank. Dein Chef ruft unvorhergesehen für ein wichtiges Projekt an.
Abgabefristen laufen schon Ende der Woche ab.
Die Steuererklärung muss fertig werden.
Deine Schwester feiert ihren 50. Geburtstag.
Zu allem Überfluss wird der Hund auch noch krank.

Ablenkung

Ablenkung ist eine Grund dafür, warum du dein Ziel aus den Augen verlierst. 

Manchmal läßt man sich von anderen oder auch neuen Zielen ablenken.
Dann geht es dir so, wie im Beispiel mit der Urlaubsplanung.

Du fährst statt von A  nach B, kreuz und quer, statt zielgerichtet und
auf dem schnellsten Weg zu deinem angepeilten Ziel. 

Oder aber, das Leben kommt dir dazwischen.
Du wirst von Dingen abgelenkt, die mit deinem gefaßten Ziel gar nichts zu tun haben.

Die aber natürlich auch wichtig sind und die du erledigen mußt. So, ist das Leben. 

Du hattest dir zum Ziel gesetzt, mit deinem Hund an der Leinenführung zu arbeiten.
Vielleicht kommen dir folgende Situationen bekannt vor:

  • Dein Vorsatz ist, deinen Hund nur noch für gutes Verhalten zu bestätigen.
    Davon erzählst du deiner Freundin und die sagt:
    „Mensch, ich bin jetzt in der Hundeschule. Komm doch mal mit.“
    Das Probetraining ist toll und macht echt Spaß.
    Dann gibt es auch ein neues Halsband für den Hund und ein modisches Geschirr und eine tolle Leine.
    Läuft der Hund bald locker an der Leine, dann soll das ja auch gut aussehen.
  • Und deine Freundin geht noch zum Social Walk am Samstag und zur Dummy-Arbeit am Mittwoch.
    Da gehst du auch mit. Auslastung für den Hund ist ja wichtig.
    Das wolltest du sowieso schon lange mal ausprobieren.
    In der zweiten Wochen ruft deine Freundin an. Leider kommt sie diese Woche nicht zum Training.
    Ihr Kind ist krank geworden.
    Außerdem hat sie gerade so viel um die Ohren, da muss sie etwas kürzer treten.
    Alleine ziehst du noch die Woche mit Hundetraining durch. Es macht dir aber alleine nicht so viel Spaß.
    Dein Hund ist auf dem Hundeplatz auch immer ziemlich aufgeregt. Das ist immer sehr anstrengend für dich.
    Deine andere Freundin geht mit ihrem Hund zum Mantrailing. Da könntest du auch mal vorbei gucken.
    Ist ja jetzt auch überall Thema. Von der Auslastung wird dein Hund sicherlich auch ruhiger.
    Laufen und Nasenarbeit, ja…. das paßt.
    Du verabredest dich mit deiner Freundin und probierst das Mantrailing 2 – 3 mal aus.
    Du versuchst es auch mit eigenen Suchspielen. 

Was hattest du dir ursprünglich vorgenommen? Dein Hund sollte locker an der Leine laufen.
Und dann klangen Social Walk und Dummy-Arbeit auch nicht schlecht.
Und die Nasenarbeit, klar das wäre auch prima gewesen.

Doch ohne die Freundin. Da machte es keinen Spaß mehr.

Den roten Faden verloren

Dein Ziel war am Anfang noch klar. Du hattest dich für einen Weg entschieden.
Doch konsequent bis zum Ende gegangen, bist du ihn nicht.
Jetzt stehst du wieder am Anfang. 

Du verlierst immer den rote Faden, wenn du nicht an deinem gefaßten Ziel dranbleibst,
sondern heute dieses und morgen jenes interessant erscheint.

Es wird dir so ergehen, wie auf der geplanten Urlaubsreise, wenn du dein Navi ausstellst und dich treiben läßt.
Statt von A nach B zu gelangen und vielleicht durch eine Hilfestellung an einem Stau vorbei geführt zu werden, fährst du hier entlang und dort entlang, ohne irgendwo anzukommen.

Hundehalter bleiben nicht auf ihrem Weg und gehen ihn bis zum Ziel, weil er mühsam ist.
Durch diese Anstrengung, die du bei jedem einzelnen Schritt in deinem Training mit deinem Hund erbringen musst, erkennst du nicht, die vielen kleinen Schritte, die dich kontinuierlich vorankommen lassen.

Bleibe diszipliniert.

Disziplin, ist deine Fähigkeit etwas zu tun, was du dir vornimmst.

Deine Selbstdisziplin ist dein Schlüssel zu deinem Erfolg.
Nicht deine Leidenschaft für dein Pläne und nicht deine positiven Gedanken,
werden dich zum Erfolg führen. 

Großartiges wird niemals ohne harte Arbeit vollbracht.
Es gibt keinen leichten und schnellen Weg zu deinem Ziel,
– keine Abkürzung. 

Deine Selbstdisziplin ist noch wichtiger als dein Intelligenzquotient (IQ).

Dies zeigte eine Studie im Jahr 2005 an Studenten,
die Angela Deckworts und Martin Seligmann von der Universität von Pennsylvania durchführten.
Studenten die bereit waren, auf kurzfristige Freuden wie Partys, Chillen etc. zu verzichten
und sich stattdessen für das langfristige Ziel des Studienerfolgs zu quälen,
erreichten ihre akademischen Ziele binnen jedes Semsters. 

Die intelligenteren aber weniger disziplinierten Kommilitonen fielen stattdessen häufiger durch. 

Es ist also von entscheidender Bedeutung wie groß deine Willensstärke und dein Durchhaltevermögen sind.
Dass die Fähigkeit der Selbstbeherrschung einen großen Einfluss auf den späteren Erfolg hat, zeigte im Jahre 1968 der sogenannte Marshmallow-Test. 

Der Marshmallow-Test

Der Psychologe Walter Mischel stellte vor eine Gruppe von Vorschülern,
eine Tüte Mashmallows (Daher der Name des Tests.) 

Sie hatten die Wahl:
Entweder ihr esst die Süßigkeit sofort – oder ihr wartet, bis der Versuchsleiter zurückkommt
und bekommt dann eine zweite Nascherei. 

Hier ein nachgestellte Video zum Mashmallow-Test:

 

Die Mehrheit der Kinder warteten ab. 

Einige griffen sofort zu. 

Natürlich ist Selbstbeherrschung und Geduld stark von der (sozialen) Umwelt abhängig
und wie verlässlich diese Umgebung ist.

Haben junge Menschen das Gefühl zu kurz zu kommen oder ihnen wird etwas weggenommen,
treffen sie mit der vermeintlichen Ungeduld ebenfalls eine rationale Entscheidung.
Zu diesem Ergebnis kam Celeste Kidd von der Universität Rochester,
in einem Heim für obdachlose Familien im kalifornischen Santa Ana. 

Doch das Erstaunliche zeigte sich 14 Jahre später. 
Dieselben Schüler betrachtete man noch einmal genauer. 

Wer sich als Kind beherrschen konnte, erzielte später höhere Bildungsabschlüsse.
Die damals Geduldigen waren selbstbewußt, sozial und kompetent.
Sie waren stressresistenter und konnten mit Rückschlägen umgehen.
Diente es ihren Zielen, waren sie in der Lage, eine Belohnung aufzuschieben. 

Die Kinder, die beim Mashmallow-Test sofort zugriffen,
waren als Erwachsene unsicherer, unentschlossener und neidischer.
Unabhängig von ihrer Intelligenz waren ihre Schulnoten schlechter. 

Belohnungen aufzuschieben und geduldig zu sein, ist ein Kennzeichen erfolgreicher Persönlichkeiten. 

Doch die Kritik von Celeste Kidd an diesem Test zeigt auf,
daß menschliche Verhaltensweisen und Charakterzüge zu einem wesentlichen Teil
das Ergebnis der bisherigen Erfahrungen sind. 

Disziplin ist trainierbar

Der Charakter eines Menschen ist damit nichts Angeborenes,
sonder seine psychische Gewohnheit. 

Deine Grundlage für deinen Erfolg ist also keine Frage deiner angeborenen Fähigkeiten.
Deine Fähigkeiten kannst du entwickeln.
Daher wird Disziplin als Muskel bezeichnet, den du trainieren kannst. 

Je weniger du dich ablenken läßt,
desto weniger tritt dein Ziel in den Hintergrund. 

Die Belastungen im Berufsalltag und die Anforderungen im Privatbereich,
verdrängen den Fokus auf dein Ziel. 

Agieren statt zu reagieren

Sobald du den roten Faden auf dein Ziel verlierst, agierst du nicht mehr.
Du kannst dann in den Situationen die sich dir stellen, nur noch reagieren.

Agieren heißt für dich, du triffst bewusst eine Entscheidung statt dich von den Umständen
zu einer Entscheidung „zwingen“ zu lassen.
Beim Agieren verfolgst du einen Plan und handelst damit zielgerichtet.

Dafür ist entscheidend welche Priorität, die du deiner Sache beimißt.
Gebe deinem Ziel eine hohe Priorität. 

Das ist wichtig! 

So wirst du: 

  • die notwendige Zeit finden, 
  • dich nicht ablenken lassen, 
  • die nötige Disziplin aufbringen, 
  • die notwendige Ausdauer aufbauen.

Also, so wie wir es am Anfang besprochen haben:

träume – plane – gehe los – erreiche dein ziel
und beginne erneut!

Genau so, kommst du von A nach B, ohne größere Umwege.
Im Gegenteil, mit einem guten Hundetrainer an deiner Seite, umschiffst du viele, mögliche Hindernisse.

Reagierst du hingegen nur noch auf Situationen, handelst du lediglich auf äußere Impulse hin.
Du tust nur noch das, was eine Situation erfordert.
Dies sind jedoch immer Situationen, die du dir nicht ausgesucht hast.
Hierbei kommst du nicht dorthin wo du gerne hin möchtest.

Daher ist es wichtig, dass du handlungsfähig bleibst und agierst, anstatt zu reagieren.

Wie schaffst du das? 

So bleibst du handlungsfähig

Hundehaltern, mit denen ich zusammenarbeite, hilft es, am Ball zu bleiben und
zielführend zu handeln, wenn sie ihr Ziel schriftlich planen.

Was bedeutet das?  

a) Setzte dir ein erfüllbares Ziel.
b) Definiere dieses Ziel genau.
c) Teile es in kleine Schritte.
d) Du verfolgst schriftlich, ob du die geplanten Schritte gehst oder nicht.
e) Du hältst deinen Fortschritt fest, auf dem Weg zum Ziel.
f) Du belohnst dich für deinen Fortschritt.
g) Du hältst an diesen Punkten fest, bis zu dein Ziel erreichst.
h) Du feierst deinen Erfolg, wenn du dein Ziel erreichst.
i) Du setzt dir ein neues Ziel und fängst mit den Punkten von vorne an.

Ziemlich banal, nicht war.

Trotzdem tuen es viele Hundehalter nicht oder nicht mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und Genauigkeit.

Denn dafür musst du dir Zeit nehmen und es macht Mühe.
Jeden Tag, ein paar Minuten.

Da gehst du lieber gleich mit dem Hund Gassi und achtest auf die durchhängende Leine?
Machst du vielleicht auch, – die ersten 2 – 3 Mal.
Dann wird es anstrengend oder es kommt dir etwas dazwischen.

Besser du gehst mit deinem Hund eine 5 Minuten kürzere Gassirunde und steckst täglich 5 Minuten in deine Planung.

Dann läufst du die nächsten 120 Tage mit deinem Hund geplante Gassirunden und arbeitest an der Leinenführung. Anstatt 2 – 3 Mal und dann …. ach, ist auch schon egal. 

Oder?

Unser Pfoten-Tipp:

Finde ein Medium für deine schriftliche Planung.
Was du gerne zur Hand nimmst.
Das kann eine App auf deinem Smartphone oder Tablett sein oder ein Kalender bzw. Planer.

Ich selbst benutze eine Kombination aus Planer und Notizbuch:

Das DRANBLEIBEN Erfolgsjournal – für Ziele und Fokus.*

Damit setzt du dich zunächst hin und nimmst dir Zeit für deine Planung.
Was ist dein Traum? Wo willst du hin, also was ist dein Ziel?

Beispielsweise: 

a) Mein Hund soll einen Trick lernen. 

b) Mein Hund soll „Männchen machen“ lernen.
Das ist für ihn eine geistige Auslastung und für mich eine Freude, weil er gelehrig ist. 

c) Dafür brauche ich Belohnungs-Leckerchen. 

Ich nehme mir Zeit und übe mit ihm, drei Mal am Tag für drei Minuten.
Morgens um 11 Uhr im Wohnzimmer.
Mittags um 14 Uhr auf der Mittagsrunde.
Abends um 18 Uhr auf der Hundewiese.

Zusätzlich kannst du dir einen Zeitpunkt setzen, an dem du dein Ziel erreichen willst.
Bis März kann mein Hund folgenden Trick:

  • „Männchen machen“

Anschließend möchte ich ihm noch: 

  • „Häschen“ und
  • „Toter Hund“

beibringen.

Von nun an, nimmst du dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit und arbeitest an deinem Ziel
und zwar jeden Tag!

Denn:

Motivation ist das, was dich dazu bringt zu starten.
Gewohnheit ist das, was dich dazu bringt weiterzumachen.

Warum das so gut funktioniert?

Du siehst dein Ziel jeden Tag vor dir, wenn du deine nächsten Schritte planst.
So kannst du es gar nicht mehr aus dem Auge verlieren.

Du erkennst deinen zurückgelegten Weg.
Denn du gibst dir für jede Aktion, die du geplant und durchgeführt hast, ein Häkchen oder Smilie.

Du erkennst sofort einen Fortschritt, denn den hältst du ebenfalls fest.
Du belohnst dich, für deinen Fortschritt, um Kraft zu tanken für deinen weiteren Weg.

Für alle neuen Wege, die wir mit dem Auto zurücklegen, starten wir das Navigationsgerät.
Würdest du ohne Navi nach Hamburg fahren?
Oder es auf halber Strecke ausmachen?

Also, lege dir dein Navigationsgerät für dein Hundetraining an:

  • Finde dein Tool
  • Notiere dein Ziel
  • Lege deinen Weg und deine neuen Gewohnheiten fest, die du zu deiner Zielerreichung brauchst
  • Plane deine neuen Gewohnheiten 
  • Halte an deinen Gewohnheiten eisern fest
  • Verfolge deinen Weg, bis du dein Ziel erreichst

„Es gibt mehr Leute, die aufgeben, als solche die scheitern.“
– Henry Ford –

An Ausreden mangelt es nicht

Schmiede einen Plan B

„Es ist soooo ungemütlich heute. Da kann ich einfach kein Training machen.
Der Hund bleibt bei diesem Wetter auch viel lieber daheim.“

So ist es mit dem Wetter: An Ausreden mangelt es nicht.

Ob im Winter, Herbst, Frühjahr oder Sommer ….
…. irgendwas findet sich immer, warum ein Training mit dem Hund gerade keine gute Idee ist.

Genau für diesen Augenblicke brauchst du einen felsenfesten Plan B.

Was ist wenn es draußen wirklich wie aus Kübeln schüttet?
Wege und Wiesen nur noch matschig sind?
Oder die Sonne von oben brennt?
Du dich vielleicht angeschlagen fühlst?

Wenn du es nicht raus in die Natur schaffst, trainierst du eben zu Hause. 

Natürlich ist das nicht so vielseitig und effektiv, als würdest du
zu einer Trainingsstunde mit dem Hundetrainer fahren.
Er gibt dir in euer Trainingseinheit, direkt Tipps für eine leichtere Umsetzungen von Lerneinheiten.

Auch wenn du auf der Wiese, im Wald oder Feld trainierst,
ist dieses Training abwechslungsreicher als Übungen daheim.

Trotzdem hilft dir ein Training in der Wohnung oder im eigenen Garten,
in kritischen Situationen durchzuhalten und du hältst an deinem Ziel fest.

Wenn du also keine Lust hast vor die Tür zu gehen oder es dir aus anderen Gründen nicht möglich ist,
ein Training wahrzunehmen, trainierst du eben daheim.

Nur 100% – oder gar nicht

Du solltest dein Ziel, in kleine Schritte aufteilen. 

Niemand schafft zu 100% das, was er sich vorgenommen hat.

Das Leben schreibt eigene Geschichten. Andere, als wir sie geplant hatten.
Wir müssen uns zwangsläufig den Gegebenheiten anpassen. So geht es jedem von uns.

Was dir NICHT passieren sollte ist, deinen Trainingsplan, den du an neue Gegebenheiten angepaßt hast, unmittelbar danach NOCH EINMAL schleifen zu lassen. 

  • Sollte ein Termin im Hundetraining ausfallen, ist der nächste der wichtigste deines Hundetrainings.
  • Ist eine Trainingseinheit richtig blöd gelaufen, ist die nächste die wichtigste.
  • Nach einem „schlechten“ Tag, ist der nächste Tag der wichtigste.

Also: 

Einmal ist keinmal. Das nächste Mal ist alles.

Läßt du zweimal in Folge das Training mit deinem Hund schleifen, gerätst du leicht in eine Abwärtsspirale.
Aus zwei Tagen, werden Wochen und schnell Monate.

Um diese Spirale zu unterbrechen, brauchst du sehr viel Energie.
Es wird anstrengend, an deinen früheren Ausgangspunkt anzuknüpfen.

Neustart!

Wird dir eine solche Situation bewußt, dann ruf dir einfach zu: 

„S  T  O  P  ! ! !“

Es lief für dich nicht nach Plan.
Jetzt startest du noch einmal.
Wie im Video-Spiel. Beenden. Level neu starten und wieder beginnen.

Okay, das war nicht perfekt.
Aber du startest neu und hast jetzt die Power dranzubleiben.

Damit ist nicht das ganze Training ruiniert!

80 Prozent, sind 80 Prozent!
Es ist viel mehr, als 0 Prozent!

Jede kleinste Verbesserung, ist dein erreichter Fortschritt.
Es zählt jede Kleinigkeit.
Jeder noch so kleiner Schritt in deinem Hundetraining, bringt dich deinem Ziel näher.

Deine eine schlechte Entscheidung oder euer eines, ausgefallenes Training, sind nicht das Problem.

Du bekommst ein Problem, wenn du dieses eine Mal, eine problematische Kettenreaktion auslöst! 

Der Satz: „Entweder ich mache es zu 100 % – oder gar nicht“ –  ist damit Bullshit!!

Keine Zeit zum Training?  

Oder hast du doch mindestens 3 Minuten? 

Dann los: 

Das Mindeste was du tun kannst: 

  • Hol den Schnüffelteppich für deinen Hund heraus, verstecke darin seine Lieblings-Leckerchen und lass ihn suchen.
  • Oder verstecke in deiner Wohnung eine leckere Kaustange für ihn und laß sie ihn erschnüffeln.

Game over

Es gibt immer wieder Hundehalter, die trotzdem ihr Ziel nicht erreichen.

Dafür gibt es drei Erfolgsverderber.
Drei Faktoren, die dich von deinem eingeschlagenen Weg im Hundetraining abbringen:

  • Überheblichkeit:
    „Einen Planer brauche ich nicht, … also ob ich jetzt ewig mit so einem Ding rumhantiere und jeden „Mist“ festhalte.“
  • Feigheit: „Wie sieht das denn aus, wenn ich da jetzt alles notiere. Die halten mich ja für blöd.“
  • Faulheit: „Das ist mir jetzt echt zu mühsam, ….. ewig alles aufschreiben.“

Aber sich seinen Erfolg verderben lassen ….. ? …. das gilt ja wohl nicht für dich, oder?

Also:

 „Wer etwas will, findet Wege.
           Wer etwas nicht will, findet Gründe.“

Und jetzt lass mich gerne an deinem Stand in deinem Hundetraining teilhaben. Wie läuft es bei dir? 

Schreibe mir eine Email an lernpfote@web.de oder ein private Nachricht
über die socialMedia Kanäle Facebook oder Instagram. 

Ich freue mich riesig von dir zu hören und feiere mit dir deine Erfolge!
So bekommst du noch einen extra Schub um weiterzumachen.

Eine Neuerung gibt es hier bei uns noch. Wir haben eine Facebook-Gruppe ins Leben gerufen,
für alle Hundefreunde und Hundebesitzer, die mehr über mich und mein Training erfahren möchten,
um mit ihrem Hund großartige Fortschritte im Hundetraining zu erzielen.

Die Gruppe heißt: Lernpfote Coaching-Gruppe.
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Melde dich an. Da würde ich mich natürlich freuen, von dir persönlich zu hören.

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Für den Blog-Artikel zum ersten Teil, klicke „HIER“: Gute Vorsätze – Teil 1: Dein Ziel. 
Für die entsprechende Podcast-Folge:
Klicke einfach „Hier“: „034 Gute Vorsätze – Teil 1: Dein Ziel“

Für den Blog-Artikel des zweiten Teil, klicke gerne „HIER“: Gute Vorsätze – Teil 2: Dein Weg zum Ziel“.
Für die entsprechende Podcast-Folge: Klicke bitte „HIER“: 035 Gute-Vorsätze – Teil 2: Dein Weg zum Ziel“.

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